Was bereitet dir gerade keine Freude??? aka Was geht Dir auf den Sack?

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captn-ahab

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Ich bin froh, dass ich beruflich momentan kein Auto benötige und in den letzten 2 Jahren nur knapp 5.000km gefahren bin.

Bei aller Kritik sollte man mal überlegen, wie viel Kurzarbeitergeld der Staat gerade in die Hand nehmen muss, um Betriebe zu retten. Und ich halte das für sinnvoll. Für den Einzelnen natürlich trotzdem eine Belastung.
Ich sehe eher kritisch, dass es nach wie vor keine Digitalsteuer gibt, in Luxemburg und Co die Gewinne "versteuert" werden, die in D erwirtschaftet wurden.
 
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Tief im Westen...
Ich bin froh, dass ich beruflich momentan kein Auto benötige und in den letzten 2 Jahren nur knapp 5.000km gefahren bin.

Bei aller Kritik sollte man mal überlegen, wie viel Kurzarbeitergeld der Staat gerade in die Hand nehmen muss, um Betriebe zu retten. Und ich halte das für sinnvoll. Für den Einzelnen natürlich trotzdem eine Belastung.
Ich sehe eher kritisch, dass es nach wie vor keine Digitalsteuer gibt, in Luxemburg und Co die Gewinne "versteuert" werden, die in D erwirtschaftet wurden.

Da sieht man aber wieder wie unterschiedlich das alles ist.
Ich bin froh dass wir zwei Autos haben und die 5.000km reiße ich allein pro Jahr fürs Angeln in Holland bzw. Norddeutschland ab.
Allein deshalb, weil es nun mal mein Hobby ist und ich das so bestmöglich "auskosten" kann.
Nur fürn Kanal "bräuchte" ich mein ganzes Zeugs nicht...

Noch bin ich aber nicht darauf angewiesen, bzw. tanken und damit nach NL fahren ist mein freier Wille.
Wäre ich auf "Sprit" inkl. Auto existenziell angewiesen, würde ich langsam im Strahl kotzen.
Und genau DIE Leute, trifft es am Ende wieder...
 

chrix

Gummipapst
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Gutes Beispiel mein aktuell gebuchter Flug. Insgesamt ca. 1250 € davon:
Flüge 450 € , Steuern und Gebühren 740€

Steuern und Gebühren übersteigen den Wert der eigentlichen Leistung bei weitem. Eigentlich völlig Irrsinnig.
 

captn-ahab

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Gutes Beispiel mein aktuell gebuchter Flug. Insgesamt ca. 1250 € davon:
Flüge 450 € , Steuern und Gebühren 740€

Steuern und Gebühren übersteigen den Wert der eigentlichen Leistung bei weitem. Eigentlich völlig Irrsinnig.

Wieso? Ist bei meiner Lohnabrechnung ja auch so :p
Alleine die fr. GKV kostet doch schon knapp nen Tausender.
 

chrix

Gummipapst
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Beschrei es nicht. Irgendwann sieht ne Lohnabrechnung etwa so aus:
Brutto 3500€
Steuern und Sozialabgaben 2500€
Netto 1000€
 

Michael_05er

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Seid froh, fröhlich pendle jeden Tag 110 Kilometer und lasse 1,75 Stunden Zeit auf der Strecke. :grimacing:
Bis vor zwei Jahren hatte ich auch 65km einfache Strecke jeden Tag. Bin ich aktuell froh, dass ich von daheim arbeiten kann. Nur doof, dass die Firma da alleine nie drauf gekommen wäre...
 

dietmar

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Ach,

ich mag diese Gutgläubigkeit der Bürger. Es hat mal eine Studie einer Uni (ich meine Dresden oder Leipzig) gegeben, in dieser Studie wurde untersucht welche Auswirkungen neue Maßnahmen und Regelungen auf den Bürger haben. Kurz gesagt, man hat untersucht wer der eigentliche Nutzniesser durch Änderungen war. Die letzte Änderung von der Bürger hauptsächlich profitiert haben, passierte unter Adenauer. Das ist lange her. Das ist kein Scherz. Wichtig ist dabei der kleine Zusatz "hauptsächlich". Natürlich gab es Neuerungen, Neuregelungen, Gesetzesänderungen oder Maßnahmen, die auf den ersten Blick dem einen oder anderen eine Mark / einen Euro mehr bescherten. Die Industrie, die Wirtschaft, die Konzerne, der Handel oder das Kapital war aber in allen Fällen der Hauptnutzniesser. Dabei spielte es überhaupt keine Rolle welche Partei gerade an der Regierung war. Es wurde immer gesagt, wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es auch dem Bürger gut. Wenn der eine Millionen scheffelte, bekam der andere ein paar Groschen oder Cent mehr. Wenn also Verschwörungstheoretiker von einer grauen Macht im Hintergrund reden, kann ich das nicht als völligen Blödsinn abtun.

Ein sehr schönes Beispiel ist, wie ich finde, der Ausstieg aus der Kernenergie. Ist nicht lange her. Es wurde darüber verhandelt, wieviel Rücklagen die Kernkraftwerksbetreiber zurück legen müssen, um ihre Anlagen abzubauen und den "Schrott" zu lagern. Man kam auf eine Summe von rund 3 Milliarden Euro pro Kraftwerk. Wenn ich mich recht erinnere, dann sind es in der Schweiz z.B. 10 oder 11 Milliarden Euro. Dabei sind sich die dortigen Experten ziemlich sicher, diese Summen werden nicht reichen. In der Schweiz müssen die Energieversorger nachweisen, daß sie dieses Geld haben. In einer Talkshow wurde mal der damalige deutsche Minister (ich weiss nicht mehr wer es war) gefragt, ob er denn geprüft hätte, ob wenigstens diese 3 Milliarden Euro pro AKW bei den Betreibern vorhanden seien? Auch hier wollte man die AKW's aus den Konzernen auslagern. Wurde aber per Gesetz verboten. Warum solle er das tun, dazu gäbe es keine Notwendigkeit, das sei doch gesetzlich so festgelegt. Na wer denkt da an eine böse Überraschung?

Ein anderes schönes Beispiel sind Kapital-Lebensversicherungen. Viele Selbstständige haben sie als Altersvorsorge, viele andere als zusätzliche Altersvorsorge. In vielen alten Lebensversicherungen sind gute Zinserträge festgeschrieben, die sich an den Kapitalmärkten jedoch nicht mehr erwirtschaften lassen. Die Versicherungsgesellschaften müssen also eigene Gelder zuschiessen. Es ist kein rentables Geschäft mehr und die Lebensversicherungen erwirtschaften große Verluste. Schon vor Jahren haben einige Versicherer damit begonnen, ihr Geschäft mit den Lebensversicherungen auszulagern. Dazu wurden neue Gesellschaften gegründet und diese mit einem Grundkaptial ausgestattet. Da aber Lebensversicherungen kein Geschäft mehr sind, also sich damit keine Gewinne mehr erwirtschaften lassen, wird das Kapital dieser neuen Gesellschaften stetig kleiner. Irgendwann ist es aufgebraucht, die Pleite ist vorprogrammiert. Dieser Auslagerung bzw. der Neugründung muß die BAFIN als staatliche Aufsichtsbehörde zustimmen. Der Konkurs ist vorprogrammiert, die Zustimmung gibt es trotzdem. Warum? Manche behaupten ja sogar, die Erfindung der Rieserrente war nur eine groß angelegte Rettungsaktion für die Versicherungen. Es wurde eine Pleitewelle der Versicherungswirtschaft angenommen. Ohne Versicherungen müsste man sein Kapital einsetzen und wäre nie vor einem Verlust sicher. Dies würde die Wirtschaft schädigen.....


...und was den Benzinpreis angeht. Man möchte weniger Sprit verbrennen. Dann sollten aber Alle gleich negativ betroffen sein. Wäre ich Großverdiener würden mich 3 oder 4 € für den Liter kaum jucken. Wenn also eine Reduzierung gewünscht wird, dann bitte per Rationierung und nicht über den Preis. Dann kann jeder selbst entscheiden, ob er seine Ration mit einem 5-Liter-Auto und Tempo 100 verbrennt oder ob es ein Auto mit deutlich über 100 PS und Tempo 160 oder mehr sein darf. Der eine kommt weiter, der andere dann halt kürzer aber dafür schneller zu einem leeren Tank.
 
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chrix

Gummipapst
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Gutgläubig würd ich das mittlerweile nicht mehr nennen. Absolut Naiv oder einfach nur strunzdumm triffts eher.
Hier geschieht nichts mehr zum Wohle des Volkes.
Es wird nur noch in die eigene Tasche geschaufelt.
Und das teils mit und/oder durch Methoden von denen die meisten Mafiosi noch was lernen könnten.
 

Alter Sack

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Sturmerprobt und erdverwachsen........Beste Leute
Gutgläubig würd ich das mittlerweile nicht mehr nennen. Absolut Naiv oder einfach nur strunzdumm triffts eher.
Hier geschieht nichts mehr zum Wohle des Volkes.
Es wird nur noch in die eigene Tasche geschaufelt.
Und das teils mit und/oder durch Methoden von denen die meisten Mafiosi noch was lernen könnten.
Wie ist der Plan?
 

Gilberto

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Und wenn die Leute kapieren würden, dass das Geldsystem an sich schon ein blutsaugendes Steuersystem ist, das im Großen von fleißig nach reich verschiebt, dann aber :rolleyes: Aber leider muss man sich noch mit Leuten rumärgern, die das Etikett des Systems für deep state und gleichgeschaltete Propagandamedien als Naziverschwörung dankend annehmen. Wieso? Wegen des den "Verschwörungstheoretikern" so oft unterstellten Bedürfnisses nach Sinn und Einfachheit? :D
Die an den Hebeln sind ja auch nur Menschen und die wollen uns bestimmt nichts Böses und alles ist halt chaotisch und bla bla bla...
Somit stellt man sich mit diesen Leuten auf eine Stufe, macht sich aber nur die Opferrolle schöner.
 

Crügge

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Jetzt mal ehrlich, na klar kann man meckern so viel und so oft man will.
Ändern wird sich doch trotzdem nichts?
Das ist einfach Kapitalismus, sowas weiß man doch schon seit Jahren.
Klar ist der momentane Preisanstieg absolut ätzend aber sowas ist doch eh absehbar.


Ich rege mich da gar nicht drüber auf, bringt eh nichts außer das ich meine eigene wertvolle Zeit verschwende.
Ich zahle jetzt momentan pro Tank ca 5€ mehr, juckt mich überhaupt nicht weil mir die paar Euro wirklich Wurst sind, klar ist das nicht überall der Fall aber das ist mir persönlich ziemlich egal weil mich die finanziellen Probleme anderer Leute eigl eh nicht interessieren.
Als Gesellschaft sind wir einfach zu bequem geworden, alles auf Raten und auf Pump aber Hauptsache was besitzen wollen.
Die meisten haben doch mittlerweile den Hang zum gesunden finanziellen handeln verloren, da dann zu meckern das man jetzt nichts mehr über hat weil man das richtig teure Auto noch 9 Jahre abbezahlen muss oder sich allgemein mit Raten überworfen hat scheint mir wirklich suspekt.
 

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