Was bereitet dir gerade keine Freude??? aka Was geht Dir auf den Sack?

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captn-ahab

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Kenne ich zur Genüge.
Arbeite bei einer Versicherung und hatte öfter mit Bankern zu tun. Die jungen Bankkaufleute können fast durch die Bank keinen Dreisatz mehr.
Früher war nicht alles besser. Aber iwie sind echt ein paar andere Sachen in der Schule vermittelt worden.
 

Lorem ipsum

Bigfish-Magnet
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...Ich hoffe mein Nachwuchs (wenn denn welcher kommt) wird nicht so schlimm...)
Da hast du es als Erziehungsberechtigter selbst in der Hand. Man muss sich von dem Gedanken lösen, dass das Wissen ausschließlich in der Schule vermittelt wird.
Von nichts kommt nichts…
 

Michael_05er

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Kenne ich zur Genüge.
Arbeite bei einer Versicherung und hatte öfter mit Bankern zu tun. Die jungen Bankkaufleute können fast durch die Bank keinen Dreisatz mehr.
Früher war nicht alles besser. Aber iwie sind echt ein paar andere Sachen in der Schule vermittelt worden.
Als Versicherungsmathematiker graut es mir da auch manchmal vor der Zukunft. Man muss ja nicht das ganze komplexe Zeug draufhaben, für irgendwas bin ich ja auch da, aber gewisse Grundlagen wünsche ich mir da doch. "Mathe konnte ich noch nie" wird auch für meinen Geschmack zu oft und zu sehr mit belustigtem Stolz verkündet. Zu behaupten, man brauche keinen Dreisatz, aber dann an der Frage scheitern, ob das 500g- oder das 700g-Glas Nutella günstiger sind....
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Arbeite bei einer Versicherung und hatte öfter mit Bankern zu tun. Die jungen Bankkaufleute können fast durch die Bank keinen Dreisatz mehr.

Früher wurde in den Schulen heftig aussortiert, heute gibt's schon für durchschnittliche Leistungen zu gute Noten. Was will man erwarten, wenn sich Kultusminister für jährlich immer mehr Einser-Abiturienten rühmen, während sich die Hochschulen über mangelhafte Grundkenntnisse in Mathematik und schlechtes Textverständnis der Studenten beschweren?

Dass man in den Schulen nicht alles lernt, lernen kann, stimmt natürlich. Es rechtfertigt allerdings keine falsche Prioritätensetzung in den Schulen und auch nicht den Fortschritt in Technik (insbesondere IT) und Bildungsmethoden seit Jahrzehnten zu verschlafen. Wenn Aufstieg durch Bildung dadurch ausgebremst oder eher gezielt sabotiert wird, ist das einfach nur peinlich für eines der (noch) führenden Industrieländer.
 

yellowred

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Naja ist auch nicht so, als würde beispielsweise der Beruf des Bankkaufmanns den gleichen Sexappeal ausstrahlen wie vielleicht vor 25-30 Jahren. Die, die halbwegs was auf dem Kasten haben (das meine ich wertfrei), studieren, oder machen was Duales. Die Banken haben keine große Auswahl mehr und müssen teils das nehmen was sich bewirbt.
 

captn-ahab

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Naja ist auch nicht so, als würde beispielsweise der Beruf des Bankkaufmanns den gleichen Sexappeal ausstrahlen wie vielleicht vor 25-30 Jahren. Die, die halbwegs was auf dem Kasten haben (das meine ich wertfrei), studieren, oder machen was Duales. Die Banken haben keine große Auswahl mehr und müssen teils das nehmen was sich bewirbt.
Ich weiß nicht. Fachabitur haben die alle. In vielen Bereichen wird auch dual ein Bachelor dazu gemacht.
Ich rede hier auch nicht über unglaublich komplexen Sachen,sondern wirklich einfachen Rechnungen.
Mit Mathe stand ich mein halbes Schulleben auf dem Kriegspfad und immer am Rande der 5. Zumindest aber kaufmännisches Rechnen konnte ich immer.
Was @Michael_05er und co in der Mathematik machen,ist mir auch zu hoch. Aber zumindest meinen Kram im underwriting kriege ich hin.
 

Jogginghosenheini

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Ich rede hier auch nicht über unglaublich komplexen Sachen,sondern wirklich einfachen Rechnungen.
Ist bei mir das gleiche. Wer den Flächeninhalt eines Rechteckes nicht ausgerechnet bekommt und es nicht schafft die Länge x Breite zu rechnen, da fehlt mir jedes Verständnis...

Wie gesagt, mit Tabellenbuch, wo sogar die Formel drin steht...
 

Oregon

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mehr Freizeit --> erhöhter Medienkonsum --> zu viele Informationen und Eindrücke --> Suchtverhalten --> nützliches Wissen wird verwässert und wandelt sich zu unnützem Inselwissen sowie eine Verschlechterung der Aufmerksamkeit, Speicherfunktion und Konzentration --> beschleunigter Verfall mentaler und sozialer Kompetenzen --> Influencer werden
 

Vik le Trik

Gummipapst
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Da hast du es als Erziehungsberechtigter selbst in der Hand. Man muss sich von dem Gedanken lösen, dass das Wissen ausschließlich in der Schule vermittelt wird.
Von nichts kommt nichts…
Vollkommen richtig ... Und genau das ist eigentlich das Schlimme!!!
Ich bin ein sog. Aufsteiger oder Arbeiterkind. Dachte immer, jeder bekommt die Chance, wenn er/sie nur WILL. Leider bietet das Schulsystem (und auch schon die Kita) nicht für jedes Kind die gleichen Chancen. Das merkt man leider erst, wenn man eigene Kinder hat.

Da bleiben soooooo viele Kinder und Talente auf der Strecke, weil manche Eltern nicht wollen oder können.
 

julian9988

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Gestern beim Arzt im Wartezimmer hat eine ca 15 jährige echt stumpf insta und co Videos mit Ton geguckt.
Unglaublich wie verblödet einige sind.
Bist du wenigstens deiner Vorbildfunktion nachgekommen und hast sie angesprochen? Ansonsten wird sie das wohl immer so machen, wenn da keiner mal etwas sagt. Finde das echt wichtig zu sagen, dass so etwas nicht geht und stört.
 

captn-ahab

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Bist du wenigstens deiner Vorbildfunktion nachgekommen und hast sie angesprochen? Ansonsten wird sie das wohl immer so machen, wenn da keiner mal etwas sagt. Finde das echt wichtig zu sagen, dass so etwas nicht geht und stört.
Nein, hab nichts gesagt. War aber auch nur kurz mit ihr drin und nach dem Arztzimmer zum Jacke holen nochmal.
Aber ich hab da auch keinen Erziehungsauftrag. Mache ich bei anderen Kindern eigentlich nicht.
 

julian9988

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Nein, hab nichts gesagt. War aber auch nur kurz mit ihr drin und nach dem Arztzimmer zum Jacke holen nochmal.
Aber ich hab da auch keinen Erziehungsauftrag. Mache ich bei anderen Kindern eigentlich nicht.
Alles gut, sollte kein direkter Vorwurf sein. Finde nur, wenn man sich über etwas aufregt und man vielleicht daran etwas selbst ändern kann, sollte man die Chance nutzen. Aber da muss jeder selbst natürlich abschätzen, ob er das möchte.
 

katatafisch

Barsch Vader
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Dass das Niveau sinkt, ist auch eine Folge der Demographie. Als ich Grundschüler war, musste man noch einen gewissen Schnitt haben, um im örtlichen Gymnasium angenommen zu werden.
Nur wenige Jahre später war das Gymnasium quasi gezwungen, fast sämtliche Anwärter aufzunehmen, weil es sonst keine vierzügigen Jahrgänge mehr gegeben hätte. Nochmal etwas später wurden die Jahrgänge zweizügig, obwohl fast niemand abgewiesen wurde.
Der Abijahrgang über mir hatte 120 Absolventen, mein eigener 85, der meiner Frau (4 Jahrgänge unter mir) noch 45.
Ein Trauerspiel...
 

Oderhavel

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Das finde ich zu pauschal. Hier in Berlin braucht man eigentlich schon einen 1,0 Schnitt um auf einem Gymnasium angenommen zu werden. Mit Eignungstest.
Die Grundschulen sind teilweise 7 zügig mit 28 Kindern ab der ersten Klasse. Neue Schulen, Fehlanzeige, dafür entstehen auf jeder freien Fläche Häuser mit Eigentumswohnungen.
Das führt dann dazu, dass Schüler ab der siebten Klasse teilweise eine Stunde Fahrweg zur Schule haben, mit den Öffentlichen, nix Schulbus. Mir graust schon davor.
 

Dennis Knoll

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Die jungen Bankkaufleute können fast durch die Bank keinen Dreisatz mehr.
Früher war nicht alles besser. Aber iwie sind echt ein paar andere Sachen in der Schule vermittelt worden.
Ich kann mich auch nicht davon freisprechen, viele Mathematische Grundkentnisse nicht mehr zu kennen. Als ich in diesem Jahr meine Bootsprüfungen gemacht habe, musste ich - und das ist kein Witz - das schriftliche mal- und geteiltrechnen wieder lernen. Bei dem Dreisatz sieht es da nicht anders aus.
Das hat aber mehrere Gründe: Einerseits habe ich ein großes Defizit was mein Gedächtnis angeht. Ich kann mir nichts merken, mit dem ich nicht aktiv zu tun habe. Und diese Form von Mathematik - also schriftlich oder aber den Dreisatz - brauche ich seit Jahrzehnten nicht mehr. Warum auch? Ich bin Software Entwickler und programmiere mir alles an Mathematischen Aufgaben selbst.

Jetzt würden sicherlich einige darüber schimpfen, ähnlich wie es bei den Azubis geschieht. Der unterschied bei mir ist aber, dass ich mir die Dinge autodidaktisch beibringe, wenn ich sie benötige. Ich brauche da keine Hilfe, sondern ich suche mir einen Weg zur Lösung und bringe es mir dann bei. Als ich damals von der Hauptschule zur Realschule und später zum Fachabitur bin, waren das alles Themen, die für mich ein Problem waren. Auf einmal musste ich Mathematik können, bei dem mir Vorkenntnisse fehlten. Im Unterricht - sofern Computer vorhanden waren - habe ich mir die Lösungen dann in Echtzeit programmiert oder aber ich habe mir selbst Lösungswege erarbeitet, um an die Lösung zu kommen. Auch wenn die mit dem jeweils bekannten Weg nichts gemein hatte.

Und genau aus diesem Grund finde ich das Schulsystem, wie wir es heute oder damals hatten, falsch. Wer auswendig lernen kann, hat in der Regel die Nase vorn. Aber es fallen viele Leute durchs Raster, die in wirklich richtig gut sein könnten in vielen Jobs. Aber die Chance ist wegen der Noten verwehrt. Deshalb halte ich von Schulnoten auch wenig.

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Zum Thema: Mich kotzt es an, schon wieder krank zu sein. Jetzt noch eine Erkältung eingefangen. Hauptsache alles mitnehmen... ich kann es ja gerade jetzt gebrauchen, wo ich wieder versuche ins Leben zu finden und gerade mit dem Arbeiten wieder angefangen habe -.-
 

Tommy2401

Gummipapst
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Ich kann mich auch nicht davon freisprechen, viele Mathematische Grundkentnisse nicht mehr zu kennen. Als ich in diesem Jahr meine Bootsprüfungen gemacht habe, musste ich - und das ist kein Witz - das schriftliche mal- und geteiltrechnen wieder lernen.

Da ist es mir auch wieder aufgefallen :) Ps.: Bin selbst Banker, ich verbiete mir Spott über diese Berufsgruppe :)
 

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