Was bereitet dir gerade keine Freude??? aka Was geht Dir auf den Sack?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Bonobo291

Finesse-Fux
Registriert
4. März 2021
Beiträge
1.242
Punkte Reaktionen
7.802
Ort
Hessen
Da hat mir tatsächlich in der Nacht/heute morgen jemand mein Spiegel abgefahren und hat sich verpisst, sollte jemand nen Anhänger sehen mit ner defekten umrisleuchte auf der rechten Seite, im Kreis Mönchengladbach/Jüchen/Neuss, bitte melden :(
Naja, schön ist das sicherlich nicht, aber jemanden gleich Fahrerflucht zu unterstellen, muss nicht sein. Sieht für mich vom Schadensbild so aus, als wäre ein kein kleines Fahrzeug, sondern eher etwas über 7,5t. Bist du schonmal einen LKW gefahren, um beurteilen zu können, ob man das überhaupt merkt, wenn man einen Spiegel streift?
Ich glaube kaum, sonst würdest du hier nicht von verpissen sprechen.
 

katatafisch

Barsch Vader
Registriert
2. Oktober 2020
Beiträge
2.153
Punkte Reaktionen
11.014
Ort
NWM
Das finde ich zu pauschal. Hier in Berlin braucht man eigentlich schon einen 1,0 Schnitt um auf einem Gymnasium angenommen zu werden. Mit Eignungstest.
Die Grundschulen sind teilweise 7 zügig mit 28 Kindern ab der ersten Klasse. Neue Schulen, Fehlanzeige, dafür entstehen auf jeder freien Fläche Häuser mit Eigentumswohnungen.
Das führt dann dazu, dass Schüler ab der siebten Klasse teilweise eine Stunde Fahrweg zur Schule haben, mit den Öffentlichen, nix Schulbus. Mir graust schon davor.
Pauschal? Ich habe ja nicht geschrieben, dass das überall so ist, aber in der brandenburgischen Kleinstadt, aus der ich komme, war das so (und auch an einigen anderen Gymnasien im ländlichen Raum, die ich mit der Zeit kennengelernt habe). Berlin hat andere Probleme, klar.
 

Johnnyw

Barsch-King 2022 und 2023
Registriert
7. Februar 2020
Beiträge
2.283
Punkte Reaktionen
5.346
Ort
Mönchengladbach
Naja, schön ist das sicherlich nicht, aber jemanden gleich Fahrerflucht zu unterstellen, muss nicht sein. Sieht für mich vom Schadensbild so aus, als wäre ein kein kleines Fahrzeug, sondern eher etwas über 7,5t. Bist du schonmal einen LKW gefahren, um beurteilen zu können, ob man das überhaupt merkt, wenn man einen Spiegel streift?
Ich glaube kaum, sonst würdest du hier nicht von verpissen sprechen.

Das ist ne 12 v umrissleuchte gewesen, die sind ausschließlich an Anhänger mit Plane zugelassen ;) hier ist ne 30er Zone und der Schaden wurde durch deutlich mehr Geschwindigkeit verursacht und ich bin in der Tat berufskraftfahrer haha
 

Bonobo291

Finesse-Fux
Registriert
4. März 2021
Beiträge
1.242
Punkte Reaktionen
7.802
Ort
Hessen
Das ist ne 12 v umrissleuchte gewesen, die sind ausschließlich an Anhänger mit Plane zugelassen ;) hier ist ne 30er Zone und der Schaden wurde durch deutlich mehr Geschwindigkeit verursacht und ich bin in der Tat berufskraftfahrer haha
Dann kannst du das ja sicherlich beurteilen, dass es durchaus möglich ist einen Spiegel abzufahren ohne es zu bemerken.
Und auch mit 30kmh ist ein weitaus größerer Schaden möglich. ;)
 

Johnnyw

Barsch-King 2022 und 2023
Registriert
7. Februar 2020
Beiträge
2.283
Punkte Reaktionen
5.346
Ort
Mönchengladbach
Dann kannst du das ja sicherlich beurteilen, dass es durchaus möglich ist einen Spiegel abzufahren ohne es zu bemerken.
Und auch mit 30kmh ist ein weitaus größerer Schaden möglich. ;)
Auf beiden Seiten Häuser, verkehrsberuhigte Zone wenig verkehr, das hat der Verursacher aber sowas von. Zu 100% gehört/gemerkt
 

drehteufel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
8. November 2006
Beiträge
456
Punkte Reaktionen
706
Ort
Halle/Saale
Ich schreibe hier ja eher selten, vor allem, wenn ich nichts Sinnvolles beitragen kann. ;) Dafür lese ich umso lieber, erfreue mich am Fachwissen und wende es bei meiner Angelei an.
Leider muss ich zugeben, dass mir seit einiger Zeit das Durchforsten vieler Beiträge immer schwerer fällt, da das Niveau, was Rechtschreibung und Grammatik angeht, teilweise dramatisch schlecht ist.
Das macht sogar inhaltlich wertvolle Beiträge kaputt, bloß weil man sich nicht die Mühe macht, nochmal querzulesen, um zumindest die gröbsten Schnitzer auszubügeln.
Mir ist ja bewusst, dass der Niedergang unserer Sprache in vollem Gange ist, aber manchmal ist das, was man hier sehen darf, schon recht haarsträubend.

So, genug gemeckert.
 

TiRa

Echo-Orakel
Registriert
9. Januar 2021
Beiträge
140
Punkte Reaktionen
322
Ort
BS
Vollkommen richtig ... Und genau das ist eigentlich das Schlimme!!!
Ich bin ein sog. Aufsteiger oder Arbeiterkind. Dachte immer, jeder bekommt die Chance, wenn er/sie nur WILL. Leider bietet das Schulsystem (und auch schon die Kita) nicht für jedes Kind die gleichen Chancen. Das merkt man leider erst, wenn man eigene Kinder hat.

Da bleiben soooooo viele Kinder und Talente auf der Strecke, weil manche Eltern nicht wollen oder können.
Oder weil das Kind einfach nicht in das Schema passt und daher den betroffenen Betreuungs-/Lehrkräften mehr Arbeit macht. Kenne ich leider zu genüge. Ist immer auch viel von der jeweiligen Fachkraft abhängig, leider sind meine Erfahrungen eher so, dass alles was „anders“ ist, erstmal ein Problem darstellt.
 

weisswuschd

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
22. März 2017
Beiträge
351
Punkte Reaktionen
1.503
Ort
Memmingen
Zum Thema "dumme und nutzlose" Jugend ein paar nette Zitate:

„Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer)

„Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird niemals so sein wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten“ (Watzlawick, 1992, ca. 1000 v. Chr., Babylonische Tontafel).

„Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen“ (Aristoteles, 384-322 v. Chr.)

„[…] knapp 50 % aller Lehrlinge zeigen mangelhafte oder stark defizitäre Leistungen in der Mathematik“ (DIHK, 1965)

„Fehlende Disziplin, mangelnde Leistungsbereitschaft, geringe Belastbarkeit – die Azubis machen unseren Unternehmen Sorgen“ (DIHK-Chef Hans Heinrich Driftmann 2011)
 

blankmaster

BA Guru
Registriert
9. Juli 2007
Beiträge
3.424
Punkte Reaktionen
12.546
Zum Thema "dumme und nutzlose" Jugend ein paar nette Zitate:

Wunderbar und Danke ! Das Problem scheint doch nicht ganz neu zu sein. Bleibt nur noch zu ergänzen :

„Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe...“
(Keilschrifttext, Chaldäa, um 1000 v. Chr.)
 

Promachos

BA Guru
Registriert
2. Dezember 2006
Beiträge
4.696
Punkte Reaktionen
14.037
Ort
Bamberg
Oder weil das Kind einfach nicht in das Schema passt und daher den betroffenen Betreuungs-/Lehrkräften mehr Arbeit macht. Kenne ich leider zu genüge. Ist immer auch viel von der jeweiligen Fachkraft abhängig, leider sind meine Erfahrungen eher so, dass alles was „anders“ ist, erstmal ein Problem darstellt.
Die andere Seite der Medaille: Wenn ein Kind die Lehrkraft so viel Zeit, Arbeit und Nerven kostet wie die 20 anderen in der Klasse zusammen, dann ist es völlig in Ordnung, im Einzelfall zu überlegen, ob diese Aufteilung sinnvoll, ausgewogen und gerechtfertigt ist.
 

TiRa

Echo-Orakel
Registriert
9. Januar 2021
Beiträge
140
Punkte Reaktionen
322
Ort
BS
Die andere Seite der Medaille: Wenn ein Kind die Lehrkraft so viel Zeit, Arbeit und Nerven kostet wie die 20 anderen in der Klasse zusammen, dann ist es völlig in Ordnung, im Einzelfall zu überlegen, ob diese Aufteilung sinnvoll, ausgewogen und gerechtfertigt ist.
Grundsätzlich gebe ich dir da recht. Wenn das so ist, besteht ja in zumindest einigen Fällen dafür eine Ursache. Je nachdem, was es ist, ergeben sich daraus ja durchaus auch Ansprüche, z.B. eine Schulbegleitung, Fördermaßnahmen, etc. Was natürlich die Eltern und das familiäre Umfeld nicht aus der Pflicht lässt. Wenn man dann irgendwann mit viel Nachhaken und Aufwand alle Papiere für entsprechende Anträge zusammen hat und direkt gesagt bekommt, dass man zwar gerne einen Antrag stellen kann, aber sowieso keinen Erfolg haben wird, weil es überhaupt kein Personal und viel dringendere Fälle gibt und genau das dann auch so eintritt, dann resigniert man schon irgendwann. Und dann kommt so ein komisches Virus, lässt die Kinder erstmal ne ganze Weile im Homeschooling unter denkbar schlechten Voraussetzungen und die Schule, die ja immer Forderungen an die Eltern stellt, dass sie was besser machen müssen, tut so, als wisse sie nicht, wie man „digital“ schreibt und reagiert nicht auf die einfachsten Anregungen. Beispiel? Die Eltern fahren bitte zweimal die Woche in das leere Schulgebäude, geben die Aufgabenzettel der Kinder in den einen Pappkarton und nehmen sich die neuen Kopien aus dem zweiten Pappkarton. Aber bitte nicht alle zur selben Zeit, Infektionsgefahr. E-Mail? Haha, nein.

Es gibt durchaus engagierte Lehrer, die das anders machen und die sich viel Mühe geben. Unter‘m Strich sehe ich es aber so, dass unser Bildungs- und Sozialsystem in der Realität nicht das abbilden kann, was auf dem Papier steht. Dass so grundlegende Probleme nicht dauerhaft vom Engagement der einzelnen Akteure abgedämpft werden kann, ist mir klar.

Sorry, ist jetzt ein Auskotzen geworden. Ich will hier gar kein Bashing in irgendeiner Form betreiben und möchte nicht mit Lehrkräften tauschen. Nur wenn man selbst betroffen ist und seinem Kind jahrelang nicht so helfen kann, wie das eigentlich gehen sollte, sich aber trotz aller Aufwände immer wieder anhören muss, dass man jetzt als Elternteil endlich mal richtige Erziehung lernen soll, dann klingen Worte wie Inklusion und Chancengleichheit irgendwann zynisch.

Edit: ich interpretiere deine Aussage nicht wertend oder auf irgendeine Partei zeigend. Natürlich ist die grundsätzlich richtig, es sieht für beide Seiten ziemlich schlecht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

dietmar

BA Guru
Registriert
20. Juli 2005
Beiträge
4.396
Punkte Reaktionen
5.604
Eigentlich kann ich es schon nicht mehr hören oder lesen. Unserem Bildungssystem wird alles mögliche Schlechte nachgesagt. Natürlich könnte man das Eine oder Andere besser machen, was die Lehre angeht. Aber sorry, die Schule ist ein Ort zum Vermitteln von Wissen und kein Ort in dem Kinder erzogen werden oder psychische Defekte behandelt werden. Was ein Kind von zuhause aus an Defiziten und Schäden mit bringt, kann die Schule kaum ausgleichen. Wenn man das wollte, dann müsste in jeder Klasse zusätzlich ein Psychotherapeuth sitzen. Wenn ich lese und höre was die Schule angeblich alles vermasselt, dann denke ich, das Problem ist oft nicht die Schule, sondern die Eltern zuhause. Was im Elternhaus daneben geht, kann die Schule kaum ungeschehen machen. Jetzt während Corona wird verstärkt über das Bildungswesen geschimpft und über geschlossene Schulen geflucht. Sind die geschlossenen Schulen wirklich das Problem oder sitzt das Problem eher zuhause am Küchentisch? Ich kann mich dem Eindruck kaum erwehren, oft sind es eher die Eltern die zuerst Hilfe bräuchten. Vielleicht liegt es ja am gestiegenen Leistundsdruck, Konkurrenzverhalten, der Unsicherheit im Beruf und Leben? Eltern sollten "ihre Probleme und Versäumnisse" nicht der Schule anlasten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Crügge

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
29. August 2020
Beiträge
396
Punkte Reaktionen
811
Ort
Harsefeld
Eigentlich kann ich es schon nicht mehr hören oder lesen. Unserem Bildungssystem wird alles mögliche Schlechte nachgesagt. Natürlich könnte man das Eine oder Andere besser machen, was die Lehre angeht. Aber sorry, die Schule ist ein Ort zum Vermitteln von Wissen und kein Ort in dem Kinder erzogen werden. Was ein Kind von zuhause aus an Defiziten mit bringt, kann die Schule kaum ausgleichen. Wenn ich lese und höre was die Schule angeblich alles vermasselt, dann denke ich, das Problem ist nicht die Schule, sondern die Eltern zuhause. Was im Elternhaus daneben geht, kann die Schule kaum ungeschehen machen. Jetzt während Corona wird verstärkt über das Bildungswesen geschimpft und über geschlossene Schulen geflucht. Sind die geschlossenen Schulen wirklich das Problem oder sitzt das Problem eher zuhause am Küchentisch? Ich kann mich dem Eindruck kaum erwehern, oft sind es eher die Eltern die zuerst Hilfe bräuchten.

Ist doch schon seit Jahren so, dass man nur der Schule die Schuld gibt für persönliches oder elterliches Versagen.
Es ist ja grade bei so Helikoptereltern oder einfach Eltern die nen schlechten Haushalt/Erziehung führen immer so das sie nie selbst Schuld sind, sondern nur die Schule die ja nicht die Talente fördert etc.
Mag bei einigen hochbegabten ja stimmen, bei der breiten Masse und einigen unfähigen sehe ich das allerdings nicht so.
Das Fundament ist immer das Elternhaus, wenn da schon was im Argen ist kann die Schule nicht alles ausbügeln.
Da passt der Satz "Aus Scheiße kann man kein Gold machen" zu 100%.

Sehe ich persönlich bei mir im Betrieb jeden Tag, früher (2009-2013) durften wir nicht dumm auf der Werkbank rumsitzen oder Leute mit "Ey Digga" was fragen.
Aber ich nehme mir die Azubis die bei mir dann tätig sind einmal zur Brust und erkläre denen ruhig und sachlich was Sache ist, hat bis jetzt immer sehr gut funktioniert.
Generell kann ich aber sagen das die "Fähigkeitsquote" bei den Azubis mittlerweile eher geringer geworden ist, von Frauenquoten bei Azubis (nichts gegen Frauen in Industrie, manche sollten aber wirklich überlegen ob sie genau das machen wollen) mal abgesehen.
 

Oben