Sollte man denken. Aber auf gewissen großen Seen in Schleswig-Holstein, die
@Patrick befischt, wird man in einem kleineren Ruderboot bei Windstärken von BFT 4 und mehr regelrecht weggeblasen und es besteht akute
Kentergefahr. Ohne eine gute Automatik-Schwimmweste und ggf. einen wasserdichten und wärmeisolierenden Overall wird das dann ganz schnell
lebensgefährlich, und zwar buchstäblich.
Und die Hoffnung, per Rudern an den Bootsanleger zurückzukommen, bevor der Wind sich vielleicht legt oder dreht irgendwann, kann man dann vergessen. Jegliche Art von "Köderkontrolle" übrigens auch.
Wer auf einen dieser Seen gehen will, z.B. den Großen Plöner See, sollte vorher
grundsätzlich den aktuellen Wetterbericht studieren. Sind Windstärken jenseits von maximal BFT 3 angesagt, bleibt man besser zuhaus oder geht woanders hin.
Motoren, gleich welcher Art, sind an einigen dieser Seen übrigens strikt verboten, ebenso das Schleppen mit Downrigger. Nix ist es da mit schicken High-Tech-Bass-Booten und dergleichen Schnickschnack. Das ist zwar häufig äußerst unbequem und reduziert die Fangchancen signifikant, aber im Gegenzug ist das eine prima Garantie dafür, dass diese Seen auch in 100 Jahren noch gut in Schuss sein werden, wenn nichts Unvorhersehbares geschieht bis dahin.