Ich freue mich über mein Wochenende. Denn nun war es so weit. Als Berliner kommt man nicht gerade häufig dazu, echte Salmonidengewässer zu befischen. Überhaupt ist der Nordosten Deutschlands nicht gerade mit Bachforellen gesegnet. Nun hat mich ein Freund eingeladen und wir sind nach Thüringen. Uns erwartete eine tolle Landschaft, kristallklares Wasser, wunderschöne Natur...und nicht zuletzt einige (viele) Bachforellen. Zwar waren die Fische zumeist untermaßig, vorhin konnte ich noch eine 33er fangen, aber dennoch habe ich mir nun einen jahrelang gehegten Traum erfüllen können. Und ich muss sagen, dass ich vermutlich noch nie solch wunderschöne Fische fangen durfte (mit Ausnahme der Schleien aus Kindheitstagen). Zudem hatte ich in einer spektakulären Stromschnelle einen Fehlbiss von einer ca 45er Bafo, deren Anblick mir einen regelrechten Schreck eingejagt hat. Zwar ist die nicht hängen geblieben, aber dennoch zeigt mir das, dass ich als Truttenanfänger nicht alles falsch gemacht zu haben scheine.
Und meine selbstgebauten Wobbler haben mir meine erste deutsche Bachforelle beschert. Zwar sind die Köder nicht stömungsstabil genug um in schnell fließendem Wasser richtig zu arbeiten (dafür habe ich sie auch (noch) nicht gebaut), aber das werde ich beim nächsten Urlaub geändert haben und mit einer eigenen Bachwobbler-Range anrücken.
Und einmal mehr zeigte sich, dass ich anderen (Spinn-)Anglern mit der BFS-Combo in Sachen Wurfpräzision überlegen bin. Das bezieht sich nicht auf mein werferisches Können, sondern auf die unerreichte Tauglichkeit von UL-BC Combos zum Forellenangeln. Ich habe es zu keiner Sekunde bereut, nur BCs eingepackt zu haben. Sowohl Wurffrequenz als auch -genauigkeit waren so für mich kaum zu toppen. Hat echt einen Heidenspaß gemacht.
Ich bin zufrieden!