Was war das gestern für ein verrückter Abend, bei dem Wut und Freude nicht näher beieinander liegen können. Eigentlich könnte ich den Beitrag in beide Threads packen ("Freude / keine Freude"), aber letztendlich gingen wir doch mit einem Grinsen nach Hause....daher kommt es hier rein

Aber der Reihe nach:
@Sebbels und ich entschlossen uns spontan für einen Welsansitz am Rhein. Ruten montiert, ausgelegt und den Grill angeschmissen.
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Direkt neben uns war eine Großfamilie, die ebenfalls grillte. Als mehrfach Plastikflaschen an uns vorbei trieben, behielten wir die Gruppe genauer im Auge und sahen irgendwann, wie Erwachsene einfach an das Wasser liefen und einfach ihren Müll rein warfen. Wir sammelten dann ein paar der angetriebenen Flaschen ein, brachten sie zur Großfamilie zurück und baten sie, ihren Dreck nicht in die Landschaft zu werfen und ihren Müll mit zu nehmen. Als Ausrede kam "Sorry, die sind versehentlich da rein gefallen". Ja klar, wir haben doch vor 2min gesehen, wie ihr sie absichtlich rein geworfen habt.
Irgendwann ging die Familie dann und ich lief zu deren Grillplatz, weil ich dort ein paar Würfe mit der Spinnrute machen wollte....und entdeckte dort wieder haufenweise Müll. Sogar ihren sch**** Grill haben sie einfach in die Landschaft geworfen. Was sind das für Leute?!
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Sebbels und ich sammelten dann deren Unrat ein und ich lief hoch zum Parkplatz....
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...wo schon der nächste Schreck wartete. Die Mitbürger (alle anderen Bezeichnungen, welche mir gerade einfallen, wären strafbar) haben zwar einen Großteil ihres Mülls eingesammelt, aber die vollen Säcke einfach auf den Parkplatz geschmissen. Leider haben wir das alles erst bemerkt, als sie schon weg waren, sonst hätte ich die Polizei geholt oder mir zumindest die Kennzeichen nicht gemerkt. Aber keine Sorge, man sieht sich immer zwei Mal. Nächstes Mal dann dienstlich....
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Nachdem ich den aufgesammelten Müll in einer Mülltonne (die nur wenige Meter weiter stand) entsorgt habe und wir uns noch über die....Mitbürger...aufregten, gab es plötzlich einen BRUTALEN Biss auf eine der Ruten. Der Rutenhalter wurde beinahe aus dem Boden gerissen, die 300g Welsrute war komplett drum. Sebi sprintete hin und konnte die Rute kaum aus dem Rutenständer ziehen, weil der Fisch mit solch brachialer Gewalt an der Schnur zog und im Hochwasser stromauf schwamm. Es folgte ein extremer Drill, die Rute war komplett durchgebogen und Sebi lehnte sich mit vollem Gewicht dagegen, aber es war unmöglich den Fisch zu bremsen.
Gerade eben noch stinksauer, keine 5 Minuten später voller Adrenalin und Freude.
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Sebi hatte die Tage zuvor schon einige Welse dort gefangen (alle 1m+), aber noch kein Fisch war auch nur annähernd so kräftig. Wir sind uns beide relativ sicher, dass der Wels 2m+ gehabt haben muss. Long story short: Der Fisch zog die Schnur irgendwann unter einen Stein oder ins versunkene Holz. Sebi hatte keine Chance, ihn zu bremsen, trotz sehr stabilen Vorfachs und einer 300g Rute. Die Schnur klemmte und riss dann ab. Die Freunde wurde dann wieder zu Wut & Enttäuschung, aber letztendlich sind wir jetzt NOCH motivierter für's nächste Mal und wissen, dass der Spot echt heiß ist.
Wir kommen wieder. Ganz sicher.