Darauf bin ich mächtig stolz!!!
Na bitte, der sieht doch schon ganz gut aus, den kannst du wochenlang dranlassen.
Und ja, ich kann mir gut vorstellen, dass dieser/euer Knoten mit den gefühlt 35 Windungen tatsächlich etwas mehr reale Tragkraft hat, als mein "Albright" mit 7-9 Windungen.
Kann man nicht vergleichen. Der FG-"Knoten" ist eigentlich gar keiner, nur der Abschlussknoten verdient diese Bezeichnung, aber der hat nichts mit der Tragkraft zu tun. Die kommt von den Wicklungen dahinter, die sich bei Zug ein wenig in die FC eingraben. Und je stärker der Zug, desto fester greifen die Wicklungen.
Der Albright hat zwei Schwachpunkte, einen kleinen und einen großen. Letzterer macht ihn für das Angeln mit Bigbaits unbrauchbar. Der kleine Schwachpunkt, der bei deinen Schnurstärken nicht sonderlich ins gewicht fällt: Er ist relativ dick, da das FC doppelt gelegt ist. Das mit starken FC geknotet und man hat einen fetten dicken Knubbel von einem Knoten.
Und hier der große Schwachpunkt. Habe ich hier zwar schon mal irgendwo reingestellt, aber einmal mehr wird sicher nicht schaden:
Preisfrage: Was macht die blaue Geflochtene an der mit Pfeil bezeichneten Stelle mit dem FC beim wiederholten Werfen eines, sagen wir exemplarisch, 240g schweren Bull Dawg, eventuell gar noch gewürzt mit einem nie ganz auszuschließenden Fehlwurf samt Schnurklemmer?
Eigentlich ziemlich simpel, aber es kostete mich vor einigen Jahren drei teure Baits und leider auch einen verangelten Hecht, bis ich endlich schnallte, warum der Albright quasi aus dem Nichts riss nach ein paar Stunden.
Und ganz egal, wie viele Wicklungen man auch immer macht: diese Schwachstelle bleibt. Kein Problem, wenn man Monofile mit einer anderen Monofilen verbindet, denn aus dieser Zeit stammt der Knoten. Aber ganz augenfällig ein Problem, wenn man Monofile mit Geflochtener verbindet, welche an ein und derselben Stelle bei voller Last wieder und wieder in die Monofile schneidet mit jedem Wurf.
FG- und PR-Knoten vermeiden das Problem, an dem keineswegs nur der Albright laboriert, auf einfache, aber clevere Weise, indem sie die Last auf etliche Wicklungen verteilen, die sich zwar ein wenig in die Monofile eingraben, diese aber nicht zerschneiden, auch nicht nach Wochen oder ggf. sogar Monaten im Gebrauch.
Der limitierende Faktor ist hier nicht der Knoten, sondern lediglich, dass die Schlagschnur Abrieb ausgesetzt sein kann und erneuert werden muss nach einer Zeit, oder schlicht, weil sie zu kurz geworden ist, etwa durch wiederholtes Anknoten eines neuen Metall-Vorfach oder dergleichen.
Außerdem: schlanker als PR und FG ist kein anderer Knoten, alle anderen sind dicker an irgendeiner Stelle. Und das Problem, dass sie beim Einholen wegen ihrer Länge schlecht durch den Spitzenring gehen, wenn man die Rute anwinkelt, vor allem mit sehr dicken Schnüren, löst man einfach dadurch, dass man die Rutenspitze nach unten zeigen lässt, wenn der Knoten die Ringe passiert. Das geht einem schon nach einem Tag in Fleisch und Blut über, oder anders ausgedrückt: dieses Problem ist gar keines.