Warum angeln so wenige Frauen?

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rheinfischer70

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Ich kann mich auch nicht bewusst an aktive negative Reaktionen beim Angeln erinnern. Das liegt aber m.E. daran, dass die Hemmschwelle für aktive negative Reaktionen gegenüber Fremden höher ist, als die für aktive postive Reaktionen. Ich beziehe mich auf die Reaktionen bzw. Äußerungen in Gesprächen insbesondere ohne zu erwähnen, dass man selbst angelt.


In den Ingenieurfächern liegt der Frauenanteil insgesamt bei 25 % (Maschinenbau 10 %), also auf drei männliche Studierende eine weibliche. Und wenn bei Physik der Anteil 1/3 ist, dann sind es eben auch doppelt so viele Männer wie Frauen. Der Anteil ist auch seit Jahren konstant - trotz Werbung. Im Gegensatz zum Angeln, wo es mir egal ist, fände ich hier übrigens eine Steigerung des Frauenanteils sehr wünschenswert.

Mich wundert der hohe Frauenanteil. Unterrichte am BK Informatiker und Elektrotechniker. Der Frauenanteil liegt bei ca 2-5%. Bei den Maschinenbauern liegt der Anteil bei ca. 10%.
Bei den Sozialassistenten, Kinderpflegern beträgt der Anteil 90%.

Im Verein haben wir von 500 Mitgliedern ca 5 Frauen, die über ihrer Männer/ Väter da rein gekommen sind. Aktiv angelt nur eine, wenn Gemeinschaftsfischen sind.
 
S

Snotling4149

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Wobei der bundesweite Frauenanteil in der Informatik auch bei 25% liegt mittlerweile. Da gibt es wohl regional ziemliche Unterschiede.
 

dietmar

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Na ja,

vielleicht ist die Tatsache, das bei einem großen Teil der Jäger und Sportschützen die legale Erwerbsmöglichkeit einer Schußwaffe im Vordergrund steht, der gruselige Aspekt. Deutschland bewaffnet sich für die Apokalypse. In einem früheren Verein betrieb ein großer Teil Großkaliberschiessen. Mir wäre Großkaliber-Schiessen einfach zu teuer.
 

FrankBuchholz

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Ich überlege gerade mit dem Schießsport anzufangen. Darf ich fragen was du daran gruselig fandest? :sweatsmile:

Lg Merlin

Am Schießsport an sich erstmal nichts, ich hatte früher selber eine Luftgewehrscheibe auf dem elterlichen Dachboden. Es geht bei dem Thread um Damen und ihre Hobbies.

Genauer gesagt eine Polizistenwitwe die -warum auch immer - von ihrem Opa großgezogen wurde der sie als Kind schon zum Karatetraining fuhr damit sie ihre Opferhaltung überwindet. Er hat der Familie auch Memoiren aus seiner Zeit als Militärseelsorger der Wehrmacht überlassen in denen es u.a. um vermeintliche KZ ging die erst nach 45 errichtet wurden, aus seiner Sicht angeblich um die Sache aufzubauschen. Tiefer möchte ich hier nicht in die Querdenkerszene eintauchen, das ist mir zu gruselig. Und wer jetzt denkt "ja, aber deshalb sind doch nicht ALLE Sportschützen so!", der sollte zunächst mal für sich selbst hinterfragen warum er anderen derart schablonenhaftes Denken unterstellt.

Es war nur ein (gruseliges) Date. Ein einziger sozialer Datenpunkt sozusagen. Ich neige zu nicht-linearem Denken und hinterfrage mitunter auch Stärke und Schwäche wissenschaflticher Methodik, deshalb schenke ich auch einem einzigen Punkt Beachtung. Querdenken ist fein um radikal innovative Hybridköder für (a-)sozial interaktive Plattfische zu ersinnen, aber es ist auch wie ein Fenster das man im Winter nach draussen öffnet: Ab und zu Stoßlüften ist eine gesunde Sache, aber wenn es zu lange auf Kipp offen bleibt gibt es Schimmel, die Bude wird kalt, Ungeziefer kommt rein und deine Mitbewohner schmeißen dich irgendwann raus zu den Pennern unter der Brücke.

Meine queren Gedanken zum Sportschiessen mit erlaubnispfichtigen Feuerwaffen lauten daher: Warum mit anderen schrägen Vögeln rumballern um des Ballerns selbst wenn man auch das grüne Abitur bestehen kann um in gehobenen gesellschaftlichen Kreisen seine Aggressionen im Wald an echten Tieren auszulassen?

Frauen beantworten sich solche Fragen gerne selbst.
 
S

Snotling4149

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Ich kann nur Jagdbogenschießen empfehlen. Die Gummitiere im Wald haben ne recht hohe Leidenstoleranz, und gut für den rücken ist es auch. xD
 

Cybister

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Warum mit anderen schrägen Vögeln rumballern um des Ballerns selbst wenn man auch das grüne Abitur bestehen kann um in gehobenen gesellschaftlichen Kreisen seine Aggressionen im Wald an echten Tieren auszulassen?
Wobei man aber eins sagen muss: wenn man auf die Jagd geht, um Aggressionen abzubauen, ist was grundsätzlich im Hirn fehlverdrahtet. Ich bin mit der Jagd aufgewachsen (wenngleich selbst kein Jäger) und habe wirklich viele Jagende im Bekanntenkreis, aber Aggression ist da wirklich völlig abwegig.
 
S

Snotling4149

Gast
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Ich kenne einige Jäger, das einzige Problem, dass ich aufm dorf hier immer hatte, war der hohe Alkoholkonsum in Verbindung mit Schusswaffen, aber das scheint mit den Jüngeren Jägern langsam auszusterben. zum glück.
 

FrankBuchholz

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Na ja,

vielleicht ist die Tatsache, das bei einem großen Teil der Jäger und Sportschützen die legale Erwerbsmöglichkeit einer Schußwaffe im Vordergrund steht,

Zum Glück hast du die Aussage schwammig genug gehalten um sie nicht belegen zu müssen bevor du die Apokaplypse erwähnst.
 

FrankBuchholz

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Ich kenne einige Jäger, das einzige Problem, dass ich aufm dorf hier immer hatte, war der hohe Alkoholkonsum in Verbindung mit Schusswaffen, aber das scheint mit den Jüngeren Jägern langsam auszusterben. zum glück.

Meine Eltern konnten noch dolle Geschichten erzählen was die Duldung von Alkoholfahrten auf dem Lande durch Gesellschaft und Polizei angeht. Die jungen Leute hängen heute alle mehr am Leben, das merkst du üerall, Verkehr, Hobby, Arbeitsplatz etc. In der Stadt wandelt sich das jedoch gefühlt schneller als auf dem Land.
 

Saturday

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@FrankBuchholz | "Nicht-lineares Denken"? Hinterfragen wissenschaftlicher Methodik?

Einem einzigen "Datenpunkt" intensiver Aufmerksamkeit zu schenken nennt sich qualitative Forschung und ist anerkannte wissenschaftliche Methodik. Man spricht in diesem Bereich dann weniger von "Daten" und mehr von "Beobachtung", aber es ist genau die von dir beschriebene Vorgehensweise, an einem einzelnen Beispiel allgemeine Phänomene zu beschreiben. Meistens wird dieser Ansatz gewählt, wenn ein Feld noch wenig erforscht ist, wie mutmaßlich unser Thema hier.
 

Wurz

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Spass beiseite, ich bin nach wie vor der Meinung, dass Angeln und Jagen irgendeine urtümliche Verdrahtung im Männerhirn mehr anspricht als bei den Damen.

Hab gestern bei meiner Frau mal nachgehört: Beim Fangen um das Fangens willen scheint bei ihr der Unterschied zu liegen, daher seh ichs ähnlich wie @Cybister

Sie würd angeln und sofort die Session beenden wenn EIN Fisch gefangen und mitgenommen ist, also wie vom Gesetzgeber geplant reinstes Kochtopffischen.
Während bei mir (und das würde ich eigentlich auf nen Großteil der Männer verallgemeinern wollen) der erste Fang dafür sorgt dass der Spaß erst losgeht.
 

FrankBuchholz

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Wobei man aber eins sagen muss: wenn man auf die Jagd geht, um Aggressionen abzubauen, ist was grundsätzlich im Hirn fehlverdrahtet. Ich bin mit der Jagd aufgewachsen (wenngleich selbst kein Jäger) und habe wirklich viele Jagende im Bekanntenkreis, aber Aggression ist da wirklich völlig abwegig.
Falls es Menschen gibt die das tun werden sie es sich kaum bewußt machen. Wenn du dir jedoch die Kriminalstatistik anschaust wirst du eine erhebliche Untergewichtung der Jäger feststellen die aus psychologischer Sicht durchaus auch mit dem Agressionsabbau bei der Jagdausübung erklärbar ist
 

FrankBuchholz

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@FrankBuchholz | "Nicht-lineares Denken"? Hinterfragen wissenschaftlicher Methodik?

Wenn ich an der Slipanlage gefragt werde

1. Was hast du gefangen
2. Was hast du an Gerät verloren
3. Wie oft gehst du angeln

muss ich davon ausgehen dass die 3 Dorsche und 2 abgerissenen Zinn- und Fellköder im Rahmen der Methodik durch Blei und Plastik ersetzt und das Ergebnis einer intensiven, langen Bootstour mit meinen 200 überwiegend ereignislosen Kurztrips des Jahres multipliziert werden. Ich sage ja nicht dass dass immer so läuft und dass man nicht auch lange Fußwege in kauf nimmt um einsame Schneider auf weiter Flur zu befragen.

"qualitative Forschung" ist ein schöner neuer Begriff für mich. Ich würde mich jedoch scheuen mein eigenes Gedankengut damit zu beschreiben, "Beobachtung" gefällt mir besser.
 

Cybister

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Falls es Menschen gibt die das tun werden sie es sich kaum bewußt machen. Wenn du dir jedoch die Kriminalstatistik anschaust wirst du eine erhebliche Untergewichtung der Jäger feststellen die aus psychologischer Sicht durchaus auch mit dem Agressionsabbau bei der Jagdausübung erklärbar ist
Kann. Ja. Kann aber auch sein, dass qua Ausbildung und Dauer eine gewisse positive Selektion stattfindet.
Kann aber auch sein, dass man durch die Beschäftigung mit der Natur und den Aufenthalt im Freien erst gar nicht zu solchen Aggressionsproblemen kommt. Klassisches Henne/Ei- Problem.
Gibts denn Zahlen zur Kriminalstatistik bei Anglern? Wobei, ich habe noch nie etwas von Banküberfällen mit Angelruten gehört…das wäre durch die Presse gegangen, da bin ich mir ganz sicher
 

Wolf

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Meine queren Gedanken zum Sportschiessen mit erlaubnispfichtigen Feuerwaffen lauten daher: Warum mit anderen schrägen Vögeln rumballern um des Ballerns selbst wenn man auch das grüne Abitur bestehen kann um in gehobenen gesellschaftlichen Kreisen seine Aggressionen im Wald an echten Tieren auszulassen?
Entschuldige, aber alleine dieser kleine Absatz ist so voll von Vorurteilen, dass jegliches Eigenlob ob der eigenen unorthodoxen Denkweise zur Realsatire wird. Eventuell macht einen ganz erheblichen Anteil am Vergnügen beim Schießsport ja gerade das Zielschießen aus, ohne damit ein Tier zu töten - und somit auch so oft schießen zu können, wie es Spaß macht und nicht nur so oft, wie einem ein Tier ins Sichtfeld läuft. Ist nicht unähnlich dem Bogensport, Golf, Minigolf, Dart etc. Zudem die Unterstellung, dass alle, die eine Schusswaffe benutzen, das tun, um ihre Aggressionen abzubauen. Ich habe weder mit dem Schießsport noch mit dem Jagen irgendwas am Hut, aber die Aussage ist schon ganz außergewöhnlich daneben. Treiben denn Dich Deine Aggressionen ans Wasser, um diese an Tieren auszulassen? Ich hoffe, nicht.

Also eigentlich geht's ja um die Frage des geringen Frauenanteils beim Angeln. Dazu finde ich den Beitrag von @Eine_Frau (besten Dank dafür!) ganz informativ. Er bietet Erklärungsansätze für mehrere Fragen auf Grundlage der schon zuvor genannten Übertragung menschlichen Empfindens auf - in diesem Fall - Fische. Primär hinsichtlich des Aspekts Schmerz/Qual. Das spielt sich allerdings auf der Gefühlsebene ab und lässt sich nur schwerlich verändern. Wobei ich damit auf keinen Fall sagen möchte, dass ein Verändern meinerseits als gut oder gewollt bewertet würde! Ich finde das nur insgesamt interessant, weil es für mich die Komponente der Sozialisierung betont. Beispielsweise hinterfragt keine mir bekannte Frau, wie sich reiten eigentlich tatsächlich für ein Pferd darstellt, sondern es wird einfach davon asgegangen, dass das Grundvergügen beim Reiten beiderseitig wäre. Sich einfach mal - je nach eigenen Körper(aus)maßen ;-) - 15 bis 30 kg für ein bis zwei Stunden auf den Rücken zu schnallen und damit durch die gegen zu joggen - das würde hingegen wohl niemand nicht als Schinderei bezeichnen.

Insofern bleibe ich für mich zu dem Thema bei dem Schluss, dass es einfach so ist wie es ist und es auch von mir aus so bleiben kann. Aber wenn es sich doch ändern sollte, habe ich auch nichts dagegen ;)
 

ranseier

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Wenn ich an der Slipanlage gefragt werde

1. Was hast du gefangen
2. Was hast du an Gerät verloren
3. Wie oft gehst du angeln

muss ich davon ausgehen dass die 3 Dorsche und 2 abgerissenen Zinn- und Fellköder im Rahmen der Methodik durch Blei und Plastik ersetzt und das Ergebnis einer intensiven, langen Bootstour mit meinen 200 überwiegend ereignislosen Kurztrips des Jahres multipliziert werden.
Damit unterstellst Du dem Fragenden aber von vornherein Unwissenheit oder Dummheit. Deine Aussage ist genauso ein Datenpunkt wie jede andere Aussage auch eine wäre. Aus einem Datenpunkt eine Gesätzmäßigkeit abzuleiten machen wohl die wenigsten.

ranseier
 

FrankBuchholz

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Damit unterstellst Du dem Fragenden aber von vornherein Unwissenheit oder Dummheit. Deine Aussage ist genauso ein Datenpunkt wie jede andere Aussage auch eine wäre. Aus einem Datenpunkt eine Gesätzmäßigkeit abzuleiten machen wohl die wenigsten.

ranseier

Es ist -wie wir von @Sir Saturday gerade gelernt haben - eine Beobachtung. Ich unterstelle dem Fragenden weder Dummheit noch Unwissenheit, das ist eine subjektive Unterstellung deinerseits. Der in der quantitativen Forschung Fragende ist lediglich ein Werkzeug, seine Kenntnisse und Intelligenz sind irrelevant. Davon abgesehen war ich 100& davon überzeugt dass der Junge Mann hoch gebildet war, selbst angelt und von der Sinnhaftigkeit seines Tuns selber überzeugt war.

Ich musste dennoch an den Aufkleber denken den ein Freund an einem hochentwickelten, sündhaft teuren Plotter für seine überwiegend sozial schwachen Praktikanten angebracht hat: "this machine has no brains- use your own!"

Forschende müssen Relevanz darstellen wenn sie essen wollen, das ist heute nicht anders als im Mittelalter. Wenn sie diese Notwendigkeit nicht in die Gestaltung einer Befragungsmaßnahme einfließen ließen wären sie tatsächlich dumm. Ich bin sehr vorsichtig (geworden) anderen Dummheit zu unterstellen, vor allem wenn sie es beruflich weiter gebracht haben als ich selbst oder das Klemmbrett an der Slippe.
 
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dietmar

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Hmmm,

ist die Diskussion der letzten Beiträge dazu geeignet eine Frau auf das Angeln neugierig zu machen? Es beweisst zumindest eine Vielschichtigkeit der Charaktere. Angler sitzen also nicht nur mit einem Kasten Bier am Kanal und hören im Radio Fußball.

Zum Thema Elitepartner. Eine frühere Bekannte hat dort ein paar Jahre verbracht. Sie ist Arztin mit eigener Praxis, groß, schlank, hat blonde lange Haare,der Rest ist auch sehr ansehnlich, dem Luxus nicht abgeneigt...... Sie passte also in das Beuteschema vieler Herren. Es waren Fabrikanten, Chirurgen, Zahnärzte, Leute mit eigenem Jet, mit eigener Insel .........Es hat aber keiner gepasst. Jetzt ist sie seit ein paar Jahren mit einem Bauschlosser zusammen. Ich erkläre mir das so, "erfolgreiche" Menschen sind oft Spezialisten, leider aber oft nur in einer Disziplin. Der Rest ist dann eher schwach besetzt. Oft hapert es in einfachen menschlichen Belangen.
 
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Snotling4149

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Falls es Menschen gibt die das tun werden sie es sich kaum bewußt machen. Wenn du dir jedoch die Kriminalstatistik anschaust wirst du eine erhebliche Untergewichtung der Jäger feststellen die aus psychologischer Sicht durchaus auch mit dem Agressionsabbau bei der Jagdausübung erklärbar ist
Ich würde da eher auf den Zusammenhang zwischen Wohlstand und Jagd tippen.
 

Saturday

BA Guru
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Beispiel für quantitative Forschung: Die sog. Sonntagsfrage zu einer anstehenden Wahl, deren sinnvolle Antwortmöglichkeiten klar begrenzt sind. Sie wird seit Jahrzehnten erhoben und das Feld ist gut erforscht. Deswegen liegen Wahlumfragen kurze Zeit vor einer Wahl nur noch um wenige Prozentpunkte daneben.

Qualitative Forschung ist immer da sinnvoll, wo quantitative Methoden hingegen nicht zielführend sind.

Frauen nach ihren Motiven zum Angeln zu befragen bzw. warum sie eben gerade nicht am Angeln interessiert sind, macht man besser zuerst qualitativ. Man stellt offen formulierte Fragen und lässt sich ausführlich berichten und man stellt Beobachtungen an. Das machen wir hier im Thread, nur eben nicht systematisch-wissenschaftlich, sondern mit Alltagsmethoden und unsystematisch. Trotzdem sammeln wir nützlichen Input.

Auf Basis solcher ersten Erhebungen lassen sich in einem späteren Schritt Kategorien bilden. Das wurde hier im Thread auch schon versuchsweise gemacht. Daraufhin kann man prüfen, ob die gebildeten Kategorien erschöpfend nahezu alle relevanten Motive des Nichtangelns abdecken. Die Zahl denkbarer Gründe ist natürlich grenzenlos, aber vermutlich werden bestimmte Motive immer wieder von einem Großteil der untersuchten Gruppe genannt.

Erst nachdem man diesen langen Weg gegangen ist und gut überprüfte Vorannahmen zur Verfügung hat (qualitative Studien), kann es sich lohnen, einer hohen Anzahl von Personen den gleichen Standardfragebogen mit vorgefertigten Antwortmöglichkeiten vorzulegen (oder face-to-face oder telefonisch oder online vorzulesen). Das ist dann eine quantitative Erhebung, die sich statistisch auswerten lässt.
 
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