Warum angeln so wenige Frauen?

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FrankBuchholz

Master-Caster
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Die Statistik wird zusätzlich dadurch verzerrt, dass ich ohne Vorstrafe sein muss, um den Waffenschein zu machen.

Du meinst dass Vorbestraften zur Ausübung weiterer Taten keine andere Wahl gelassen wird als der illegale Waffenbesitz? Ich erkenne durchaus gewisse soziale Wechselwirkungen, würde das jetzt aber nicht unbedingt als "Verzerrung" betrachten.

Ich habe den Jagdschein erworben als ich mein Hobby zum Beruf machte und daher ein anderes Hobby suchte das meinen Interessen entspricht und das ich völlig frei von Geschäftssinn betreiben konnte, nicht weil ich besonders reich wäre oder elitäre Gesellschaft suchte. Frauentechnisch betrachttet wäre es jedenfalls ein Schuß in den Ofen. Ich gucke lieber mal nach Yoga.
 

katatafisch

Barsch Vader
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Du meinst dass Vorbestraften zur Ausübung weiterer Taten keine andere Wahl gelassen wird als der illegale Waffenbesitz? Ich erkenne durchaus gewisse soziale Wechselwirkungen, würde das jetzt aber nicht unbedingt als "Verzerrung" betrachten.

Ich habe den Jagdschein erworben als ich mein Hobby zum Beruf machte und daher ein anderes Hobby suchte das meinen Interessen entspricht und das ich völlig frei von Geschäftssinn betreiben konnte, nicht weil ich besonders reich wäre oder elitäre Gesellschaft suchte. Frauentechnisch betrachttet wäre es jedenfalls ein Schuß in den Ofen. Ich gucke lieber mal nach Yoga.
Nein, ich meine, dass Vorbestrafte keinen Waffenschein machen dürfen und somit dem Pool potentieller Jäger von vornherein entzogen werden.
 
S

Snotling4149

Gast
Themenstarter
Einen Waffenschein bekommt ihr ziemlich sicher auch ohne Vorstrafen nicht ;-)
Es ging halt um Kriminalstatistik, nicht darum wie man eine Waffe bekommen kann.

Und wenn ich aus einer Gruppe die Vorbestraften raus nehme, verzerre ich die natürlich.
 

pechi24

Gummipapst
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Ein Waffenschein ist aber was völlig anderes als ein Jagdschein.
Selbst Max Mustermann mit ganz weißer Weste bekommt in D ziemlich sicher keinen Waffenschein.


Bezüglich des eigentlichen Themas muss man wahrscheinlich einfach akzeptieren, dass Männer und Frauen in vielerlei Hinsicht sehr, sehr unterschiedlich sind und daher auch sehr unterschiedliche Interessen haben.

Wer als eigene Kinder Junge und Mädchen hat, der merkt das schon sehr früh.

Dazu kommt dann noch, dass man oft durch Dritte ans Hobby rangeführt wird und Opas, Väter oder Onkel führen dann eher die männlichen Verwandten ans Angeln ran. Das ist zwar eher ein sozialer Kontext, aber auch das hat zum Teil mit den unterschiedlichen Interessen zu tun, denn der Sohn lässt sich ganz bestimmt einfacher (wiederholt) zu einem Angeltrip begeistern als die Tochter.
 
S

Snotling4149

Gast
Themenstarter
Ein Waffenschein ist aber was völlig anderes als ein Jagdschein.
Selbst Max Mustermann mit ganz weißer Weste bekommt in D ziemlich sicher keinen Waffenschein.


Bezüglich des eigentlichen Themas muss man wahrscheinlich einfach akzeptieren, dass Männer und Frauen in vielerlei Hinsicht sehr, sehr unterschiedlich sind und daher auch sehr unterschiedliche Interessen haben.

Wer als eigene Kinder Junge und Mädchen hat, der merkt das schon sehr früh.

Dazu kommt dann noch, dass man oft durch Dritte ans Hobby rangeführt wird und Opas, Väter oder Onkel führen dann eher die männlichen Verwandten ans Angeln ran. Das ist zwar eher ein sozialer Kontext, aber auch das hat zum Teil mit den unterschiedlichen Interessen zu tun, denn der Sohn lässt sich ganz bestimmt einfacher (wiederholt) zu einem Angeltrip begeistern als die Tochter.
Ja, und um den Waffenschein ging es nun mal nicht, sondern um Gründe, warum Jäger unterdurchschnittlich oft kriminell werden.

Und akzeptieren ist nicht zielführend, es geht hier nicht darum etwas zu ändern, sondern herraus zu finden warum etwas ist wie es ist, aus neugierde.

Wenn ich frage warum Zebras streifen haben, sagt doch auch keiner: Akzeptier halt, dass sie welche haben.
 

pechi24

Gummipapst
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Und akzeptieren ist nicht zielführend, es geht hier nicht darum etwas zu ändern, sondern heraus zu finden warum etwas ist wie es ist, aus neugierde.

Die Frage war doch, warum so wenig Frauen angeln (im Vergleich zu Männern).

Eben weil sich Männer und Frauen unterscheiden und somit auch die jeweiligen Interessen. Es sei denn, es ist schon so weit abgedriftet, dass es um die Frage geht, warum sich Männer und Frauen unterscheiden.

Der Jagdinstinkt (den auch Angler haben) ist bei Männern viel ausgeprägter als bei Frauen, weshalb sich deutlich mehr Männer fürs Angeln und Jagen begeistern. Wer rein die Natur erleben will, der kann auch ohne Angel spazieren gehen oder sich in die Natur setzen. Das „Beute machen„ spielt schon noch eine Rolle, ob man nun für die Pfanne angelt oder auch selektives C&R betreibt.

Die Jagd hat im Vergleich den Vorteil, dass die Natur (vor allem über Wasser) noch viel mehr im Vordergrund steht und auch in der Ausbildung einen größeren Schwerpunkt hat. Zudem hat Jagd unmittelbar mit Tieren zu tun (Jagdhunde) und dazu kommt der Nahrungserwerb (Bio-Wildfleisch). Das spricht Frauen hier stärker an. Ob ich z.B. Fisch selbst angel oder beim Fischer kaufe, macht dagegen nicht den ganz großen Unterschied, der Fisch kommt aus dem gleichen Wasser.

Die ein oder andere Jagdscheinanwärterin (aber auch Jagdscheinanwärter) haben vermutlich auch ein etwas zu idealisiertes Bild der Jagd, insofern muss man sicher auch zwischen Jagdscheininhaber und regelmäßig praktizierendem Jäger unterscheiden. Da trügt die Statistik m.E. ein wenig.

Letztlich sind aber beide Felder sehr stark von Männern dominiert aus genannten Gründen. Das verändert sich im Zeitablauf zwar ein wenig, aber Frauen werden vermutlich in der tatsächlichen Praxis der beiden Hobbies nie die ganz große Rolle spielen.

Schon allein deshalb, weil man dabei auch Tiere selbst töten muss.

Aber ein wenig Luft nach oben ist insbesondere beim Angeln sicher vorhanden. Da müssen auch die Verbände und Medien ran und das Hobby und den Auftritt etwas besser auf die weibliche Zunft abstimmen.

Nach meiner persönlichen Wahrnehmung ist Jagen gesellschaftlich auch nicht angesehener oder besser akzeptiert als Angeln. Mit der Jagd haben sogar noch viel weniger Leute Berührung, weil es viel weniger Jäger als Angler gibt.

Beide Hobbies werden es in Zukunft nicht gerade leichter haben.
 
S

Snotling4149

Gast
Themenstarter
In der Hitze des Savanne verschwimmt der Umriss durch Hitzeflimmern und dadurch sind die Zebras für Jäger schwerer zu erkennen.
Aber ist n Zebra Weiß- oder Schwarzgestreift? :emoji_thinking:

Aber genug Offtopic
Tatsächlich scheint es vor allem mit Fliegen die Krankheiten übertragen zusammen zu hängen. Die landen seltener auf Streifen. Ziemlich spannend.
 

Heos

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Beide Hobbies werden es in Zukunft nicht gerade leichter haben.
so wurde halt gewählt und muss man sich mit abfinden. Ich würde auch das Wahlrecht ab 16 noch toll finden, das noch mehr Leute die noch keinen Cent der Gesellschaft beigetragen haben über die Zukunft entscheiden können.
 

Cybister

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Ich würde da eher auf den Zusammenhang zwischen Wohlstand und Jagd tippen.
Wie kommst Du auf den Trichter? Wenn ich mir angucke, wie locker und flockig hier tausende Euronen für Tackle regelmässig ausgegeben werden, ist das ein absoluter Trugschluss. Mit seiner Erstausstattung kann ein Jäger sein ganzes Jagdleben aktiv sein, das Tackle in dem Sektor ist nicht so kurzlebig wie Angelzeug.
In meinem Bekanntenkreis sind einige nicht selbstständige Handwerker, Sachbearbeiter, Polizisten. Alle aktiv jagend. Alle nicht „wohlhabend“, alle müssen für ihr Geld arbeiten. Die haben aber einen grossen Vorteil gegenüber Akademikern: die verdienen schon lange Geld, bis der Akademiker überhaupt den ersten ( angeblich berufsqualifizierenden) Abschluss hat.
Sorry, Deinem Weltbild fehlt hier an ein paar Stellen die dritte Dimension.
 
S

Snotling4149

Gast
Themenstarter
Wie kommst Du auf den Trichter? Wenn ich mir angucke, wie locker und flockig hier tausende Euronen für Tackle regelmässig ausgegeben werden, ist das ein absoluter Trugschluss. Mit seiner Erstausstattung kann ein Jäger sein ganzes Jagdleben aktiv sein, das Tackle in dem Sektor ist nicht so kurzlebig wie Angelzeug.
In meinem Bekanntenkreis sind einige nicht selbstständige Handwerker, Sachbearbeiter, Polizisten. Alle aktiv jagend. Alle nicht „wohlhabend“, alle müssen für ihr Geld arbeiten. Die haben aber einen grossen Vorteil gegenüber Akademikern: die verdienen schon lange Geld, bis der Akademiker überhaupt den ersten ( angeblich berufsqualifizierenden) Abschluss hat.
Sorry, Deinem Weltbild fehlt hier an ein paar Stellen die dritte Dimension.
weird personal attack.

Wohlstand kann doch genau so früh Geld verdienen, wie auch spät viel Geld verdienen bedeuten.
Du argumentierst ja meinen Punkt: Wer jagd ist realtiv wohlhabend. Von Bildung habe ich nie geschrieben. Und wer Genug Geld hat, begeht statistisch weniger Verbrechen. Ich seh nicht welche Dimension mir da fehlen soll.

Du scheinst nur eine Definition von Wohlstand zu haben, die sich von meiner unterscheidet. Und ich würde wetten, dass Jäger eher in der oberen Hälfte der Einkommen zu finden sind.


Wie hoch die Kosten für die Jagdpacht ausfallen, lässt sich pauschal nicht beantworten. Schließlich bedarf es zunächst einmal einer Bewer‌bung, um eine Jagd zu pachten. Damit ist gemeint, dass jeder interessierte Jäger ein Gebot abgeben und anschließend darauf hoffen muss, dass er als Höchstbietender den Zuschlag für die Pacht erhält. Generell werden bei der Jagdpacht die Kosten pro ha (Hektar) pro Jahr angegeben. Im Durchschnitt müssen 30 bis 40 Euro gezahlt werden, was bei einem 300 Hektar großen Revier 9.000 bis 12.000 Euro im Jahr bedeuten würde. Bedenken Sie jedoch, dass neben dem Pachtpreis noch weitere Kostenpunkte hinzukommen, wie z. B. die Jagdsteuer, eine Umsatzsteuer, Wildschäden oder Kosten für Futter und jagdliche Einrichtungen.

Das ist für mich Wohlstand wenn das bei dir nicht so ist, dann freut mich das für dich. :p
 

Cybister

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Du vergleichst da Äpfel mit Birnen. Genauso wie die allermeisten Angler keine Gewässerpächter sind, sondern sich einen Schein lösen müssen, ist es auch bei Jägern. Ja, es gibt Jagdpächter. Pachten kostet Geld. Tw. werden die Jagdgenossenschaften aber ihre Reviere gar nicht mehr los wegen der Wildschäden. Andere Story. Der Pächter muss die tw. 5-stellige Pacht p.a. bezahlen. Soweit richtig. Die Mehrzahl der Jäger ist aber kein Pächter, sondern als Jagdgast bzw. als Begehungsscheininhaber in einem Revier von jmd. anderem unterwegs. Der Begehungsschein kostet u.U. Geld, tw. aber auch nichts, weil der Pächter auf die aktive Mitarbeit von anderen Jägern angewiesen ist. Ich bleibe bei meiner Aussage, dass die Jagd per se nichts mit Wohlstand im klassischen Sinn zu tun hat.

 
S

Snotling4149

Gast
Themenstarter
Und ich bleibe dabei, dass das Unfug ist.

Statistisch ist die Mehrheit der Jäger finanziell gut gestellt (in Deutschland), und damit statistisch eher nicht kriminell.
Ich habe noch keinen Jäger getroffen, der nicht stabil in nem anständig bezahlten Beruf war.

Klar gibt es Ausnahmen, aber das hat man nun in jeder Statistik.
Wen wir schon bei anecdotal evidence sind: Ich habe noch keinen Jäger getroffen, dems finanziell schlecht ging.
Die fehlt da als Haus-, Land- und Rinderherdenbesitzer einfach der Blick in die dritte Dimension. :kissingheart: Du bist auch wohlhabend.
(Ich hab nach wie vor keine Ahnung was das eigentlich bedeuten soll, aber es schien mir passend)
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Überrascht mich das so viele Frauen jagen. Vielleicht werden sie auf Waffen fixiert weil sie so viel True Crime schauen (nicht ganz ernst gemeint):). Meine Freundin hat irgendwie auch eine seltsame Faszination für alles mit Crime und abschlachten im tv/stream, keine Ahnung ob ich mir Sorgen machen sollte:)
 

Saturday

BA Guru
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Kurze Nachfrage: Steht irgendwo auf den Subpages der verlinkten Webseite etwas zu Einkommen oder Vermögen in der Jäger/innenschaft?
 

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