Ich muss den Thread mal dafür loben, dass sich jeder einzelne Beitrag ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt. Ich weiß gar nicht mehr, wo und wann ich zuvor letztmalig etwas zur Sicherheit auf dem Wasser gelesen habe, aber ich weiß noch, wie hohl da argumentiert wurde:
Kampfschwimmer-Angeberei-BlaBla, Rettungsweste = Mädchenkram, Wer keinen Kilometer schwimmen kann soll Zuhause bleiben, etc.
Hier trotzdem ein Video über Mythen zum Ertrinken durch Watbekleidung:
Allerdings handelt es sich auch bei den gezeigten Tests natürlich um keine echte Notsituation. Weder gefährliche Wassertemperaturen noch gefährlicher Wellengang noch gefährliche Strömung werden simuliert. Panik, Kraftlosigkeit, Verwirrtheit, Ohnmacht, ... spielen unter diesen kontrollierten und sicheren Bedingungen ebenfalls keine Rolle. Deswegen trage ich auch auf dem Belly immer eine Rettungsweste:
https://www.ebay.de/itm/401747091309
Nichtsdestotrotz finde ich Aufklärung darüber wichtig, wo Ängste ungerechtfertigt sind und wovor stattdessen Respekt angebracht wäre. Bei Bewusstsein treibt man in einer Wathose nicht unwillentlich mit den Beinen in der Luft, wie das Video zeigt. Die Annahme stammt daher, dass Leichen in dieser Stellung gefunden wurden. Eine luftgefüllte Wathose drückt einem jedenfalls nicht den Kopf unter Wasser, sie kann aber sehr wohl das Schwimmen erschweren und die Zeit verkürzen, die man sich selbstständig mit dem Kopf über Wasser halten kann. Man wird auch nicht wie ein Stein zum Grund gezogen, wenn sich die Wathose mit Wasser füllt, was blankmaster bereits gut in
Post #17 begründet hat und ebenfalls im Video gezeigt wird.