Sagt mal, geht hier eigentlich noch einer fischen oder beschäftigt Ihr Euch nur noch mit Spulenbefüllung und Schnurabtasten?
Fakt ist, dass dies alles für die Praxis völlig ohne Belang ist. Schlimmstenfalls hat der eine 20m mehr und der andere 20m weniger Schnur auf der gleichen Rolle. Einer fischt vielleicht dicker, der andere etwas dünner.
Entscheidende Fragen sind:
Hat jemand von Euch schon mal einen Fisch verloren, weil die Schnur (auf der korrekt gefüllten Spule) alle war?
Hat schon mal ein Fisch nicht gebissen, weil auf der Schnurspule kein Durchmesser drauf stand?
Ich könnte hier noch lange weiter machen, aber ich denke der Sinn wird klar.
Das Verständnisvermögen für physikalische Zusammenhänge verschiedener Menschen ist so unterschiedlich, wie die Angaben von Schnurherstellern. Und selbst die, die glauben, sie würde alles haarklein durchblicken sperren sich ganz offensichtlich gegen vernünftige und klar nachvollziehbare Einwände.
Fragt Euch doch mal, warum Ihr das hier alles macht. Jede Wissenschaft sollte einen Sinn und ein Ziel haben. Auch wenn das heute oft vergessen wird.
Ziel des Angelns ist es, Fisch zu fangen und möglichst viel Spaß bei der ganzen Sache zu haben.
Also muss jeder das mit Gerät, Schnüren usw. so halten, wie er möchte. Mir gehen nur inzwischen Halbwahrheiten, Produktbewertungen und vor allem Empfehlung von Menschen, die die Hälfte davon nicht mal in der Hand gehabt haben, deutlich auf den Zünder.....
Geht fischen, sammelt Eure Erfahrungen, probiert die Sachen aus, dann findet Ihr heraus, was funktioniert oder auch nicht.
Ich fische Sunline, Stroft, MB-Fishing, Varivas und viele andere Schnüre. Und das jeweils dort, wo sie sich bei mir entsprechend bewährt haben und oft genug auch nur, weil sie nun mal einfach grad zu schnell zu kriegen waren.
Wenn sie zu schnell reißen oder keine Knoten halten, dann fliegen sie raus und werden nie wieder gekauft. Wenn sie mich überzeugen, werde ich sie immer wieder kaufen, selbst wenn ich beim Bespulen, meiner Lieblingsrolle immer 20m über habe.....