Rund um unsere Umwelt

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Meridian

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Mal was anderes zur Auflockerung...

http://amp.dw.com/de/waldschadensbericht-was-deutschlands-wälder-belastet/a-40391690

Ich will jetzt nicht nochmal betonen, dass manche Mitglieder der Meinung sind, dass Monitoring im Ergebnis stets eine NULL zu verbuchen haben...

Um die Verknüpfung zu ziehen..die Ursachen für die Problematik des aktuellen Zustandes werden ganz sicher nicht nur Einfluss auf Strunk & Strauch haben, sondern ebend auch auf andere Ökotope.
 

- Boris -

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Sooo - jetzt möchte ich auch nochmal rein grätschen und meinen Senf dazu geben :smile: - auch wenn ich die ganzen anderen zahlreichen Beiträge der letzten 48 Std bestenfalls überflogen habe:

Ich glaube, es ist bereits ein großer Fehler das Angeln überhaupt rechtfertigen zu wollen, nur weil es einige gibt, die nicht wissen wie man sich in der Natur angemessen verhält.

Wer sich in diese Lage begiebt, kann die darauf folgende Diskussion eigentlich nur verlieren.

Stattdessen sollte man sich einmal vergegenwärtigen, dass das Jagen, Angeln und Sammeln schon immer zum Menschsein gehörte und eines der menschlichsten Dinge überhaupt ist.

Vielen mag dieses durch die deutlich bessere Verfügbarkeit von Lebensmitteln im nächstgelegenen Supermarkt mittlerweile zwar etwas fremd vorkommen - mir kommt es aber nicht ganz so befremdlich vor wie das Zählen von Vögeln oder das Sammeln von Briefmarken... :smile:

Und selbstverständlich beeinflusst man mit jedem Schritt und Tritt die Natur - manchmal auch zu ihrem Nachteil.
Allerdings bedienen wir uns jeden einzelnen Tag aus der Natur - einerseits um überhaupt überleben zu können und andererseits teilweise auch sehr ausbeuterisch, um es besonders bequem zu haben.

Wer den Menschen dieses jetzt aber zum Vorwurf machen möchte, kann dieses natürlich unter sehr globalen Gesichtspunkten machen oder er macht es im Kleinen, um irgendwelchen Vögeln, Schweinswalen oder weiß der Geier wem/was einen Gefallen zu tun.

Wer sich auf globaler Ebene sehr engagiert und bemüht ist einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen genießt meinen größten Respekt (mir fällt gerade Felix Finkbeiner ein: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Plant-for-the-Planet).
Wer es hingegen eher im Kleinen macht, darf dieses meinetwegen auch machen, soll mich allerdings weder belehren noch einschränken wollen.

Entscheidend ist nämlich die Gesamtbilanz unseres Handelns bzw unseres negativen Einflusses auf die Umwelt - und dieses lässt sich auch durch persönliches Engagement für irgendwelche bedrohte Tierarten leider nicht wieder wett machen.
Wenn man also etwas Gutes für die Natur machen möchte, dann indem man etwas nicht tut (konsumiert) und nicht indem man versucht etwas wieder gut zu machen. Das ist nämlich extrem ineffizient.

Deswegen halte ich es auch für extrem töricht, ausgerechnet einem schnöden Angler Vorwürfe machen zu wollen, der sich im Grunde genommen sogar extrem umweltverträglich verhält (auch wenn er gleichzeitig der Natur einen Schaden zufügt).
Denn im grundegenommen ist jedes selbst geschossene Wild, jeder gefangene Fisch ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz und ökologischer deutlich verträglicher als der Einkauf im Supermarkt.

Unterbinde man dieses, ist es hingegen das genaue Gegenteil.

Und hat man ein generelles Problem damit, dass Menschen der Natur zwangsläufig einen Schaden zufügen, müsste man in letzter Konsequenz den Menschen abschaffen wollen.

Selbstverständlich entbindet einen dieser Konflikt nicht davon, sich dennoch möglichst umsichtig zu verhalten - aber es ist kein Grund ausgerechnet auf das Angeln zu verzichten.

Außerdem hat das Aussperren von Anglern und Co zur Folge, dass diese und ähnliche Aktivitäten an anderer Stelle umso konzentrierter stattfinden. Das "Problem" wird also nicht gelöst, sondern nur verlagert und nimmt dort dann einen stärkeren negativen Einfluss. Dadurch mögen dann einzelne Gewässer oder andere Naturräume bzw deren Flora und Fauna zwar geschützt werden, an anderer Stelle erfolgt dann aber genau der umgekehrte Effekt.
Im ungünstigsten Fall könnte meiner einer sogar auf die Idee kommen, die Angelklamotten im Keller einzumotten und stattdessen drei mal im Jahr in den Urlaub zu fliegen oder 50.000km im Jahr aus Jux&Tollerei mit dem Motorrad durch die Gegend zu schettern anstatt mit der Chatterbaitkombo :smile: loszustiefen...

Wer also etwas für die Natur machen möchte (bzw unterlassen möchte), sollte sich zunächst an die eigene Nase fassen - und wenn die Motivation dann immer noch groß ist, sich meinetwegen global engagieren und die Angler & Co bitte in Ruhe lassen.

Damit ist das Problem derjenigen, die sich wie die Axt im Walde verhalten, natürlich nicht gelöst - aber deswegen alle aussperren zu wollen, ist die falsche Konsequenz. Stattdessen wären saftige Strafen für liegen gelassenen Müll und zahlreiche Kontrollen mit Sicherheit deutlich sinnvoller. Und sollte das Geld dafür fehlen, können NABU&Co ja gerne etwas dazu steuern, anstatt Gewässer aufzukaufen.

Soo - jetzt habe ich mich doch wieder sehr ausführlich für mein Hobby gerechtfertigt, aber im grundegenommen besteht dafür eigentlich überhaupt keine Notwendigkeit, sofern man die Aufmerksamkeit auf die richtigen Probleme lenkt und sich nicht für die Verfehlungen einzelner verantwortlich machen lässt.
 
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geomujo

Gast
dass das Jagen, Angeln und Sammeln schon immer zum Menschsein gehörte und eines der menschlichsten Dinge überhaupt ist
Sibirischer Tiger und vor allem der Armur-Leopard lassen freundlich grüßen!

Entscheidend ist nämlich die Gesamtbilanz unseres Handelns bzw unseres negativen Einflusses auf die Umwelt
In gut 3 Jahren seit meinem Wiedereinstig in die Angelei war ich nur ein einziges mal mit dem KFZ unterwegs - und das war nicht Meines sondern das von meinem Bruder mit ihm und einem Cousin. Demgegenüber stehen um die 1000 Einsätze die ohne die Nutzung eines Kraftfahrzeug ausgekommen sind. Ein paar dutzend Einsätze wurden mit dem ÖPNV gemacht.

extrem umweltverträglich
Du meinst damit sicher diejenigen die im Stadtgebiet wohnen und denen 3-5km ohne Motorunterstützung zu viel sind? Das ist soweit ich mitbekommen habe hier der Standard um ans Gewässer zu kommen. Dann wird noch geschimpft, wenn der Zugang mit dem Auto eingeschränkt wird.

müsste man in letzter Konsequenz den Menschen abschaffen wollen
Daran arbeitet er ja gerade...

sondern nur verlagert und nimmt dort dann einen stärkeren negativen Einfluss
Vollkommen richtig und auch in sich logisch

Da würdest Du glatt 5 Punkte von mir bekommen
Ich hab die vergabe von positiven Renomee-Punkten eigentlich immer so verstanden, dass damit eine Anerkennung zum Ausdruck gebracht werden soll wenn sich jemand der Community gegenüber in irgendeiner Art und Weise verdient macht. Weniger sollte sie als Ausdruck einer Gleichschaltung der persönlichen Meinung dienen.
Im Gegenzug verstehe ich die Vergabe von negativen Punkten im Umkehrschluss so, dass sie zu vergeben ist, wenn sich jemand an der Community vergeht. Sei es durch Betrug (wie auch immer der aussehen mag), dem Nichteinhalten der Forenregeln oder wenn es nur darum geht eine Person anzugreifen und nicht eine Meinung. Ein Vorsatz begründet dann auch die Maximale Punktanzahl.
Wie einige hier in kurzer Zeit dreistellige Renomee's erreicht haben, obwohl sie von sich aus der Community gegenüber kaum etwas gegeben haben lässt die Vermutung nahe, dass damit vorrangig eine Meinungsübereinstimmung zum Ausdruck gebracht wird. Genau dafür ist eigentlich die "Like"-Funktion gedacht.

Aber trotzdem danke für den Zuspruch.
 

- Boris -

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Die Anfahrt ans Wasser per Fahrrad und ggf der Bahn gehört für mich seit jeher zum Angeln dazu - einerseits weil mir das Fahrradfahren deutlich mehr Spaß macht als mich mit dem Auto durch den Feierabendverkehr zu quälen und andererseits bin ich so auch am Wasser maximal flexibel.

Blöderweise hat man aus Umweltschutzbestimmungen einen der besten Spots innerhalb der Stadt (von mir aus in 15 min zu erreichen) aus formalen Gründen gesperrt. Dieser zieht die Fische, insbesondere zur wärmeren Jahreszeit aus einem weiten Umkreis an und macht das Angeln in der näheren Umgebung relativ aussichtslos.
So können auch relativ begrenzte Beschränkungen unser Hobby sehr stark eingeschränken...
Also muss man/ich bereits weitere Wege für eine Feierabendtour in Kauf nehmen und manch anderer würde sich bereits ins Auto setzten.
Der gleiche Quatsch ist das generelle Kunstköderverbot innerhalb Berlins für den Zeitraum vom 01.01.- 30.04. eines Jahres. Die Begründung dafür ist völliger Kokolores und nach der Ausweitung der Zanderschonzeit (die ja ansonsten sinnvoll ist) auch noch völlig inkonsistent. Stattdessen muss man zu dieser Zeit nach Brb pilgern.

Aber egal: Das sind nur Details in einem riesigen Quatschhaufen... :smile:

Mich ärgert an der ganzen Sache bzw den zunehmenden Einschränkungen nur, dass diese von Leuten initiiert werden, die zwar schön erzählen und auch zählen können und sich dabei scheinbar gerne von lächerlichen Monitoring-Daten beeindrucken lassen - die aber leider nicht in der Lage sind logisch zu denken bzw zu rechnen und daher auch nicht erkennen können, was für einem Quatsch sie da auf dem Leim gehen.


Sibirischer Tiger und vor allem der Armur-Leopard lassen freundlich grüßen!

Das Böse lauert überall... :smile: Lange Zeit hat man sich gewundert, wohin die ganzen Tiger verschwunden sind - bis man festgestellt hat, dass ausgerechnet die Tibetischen Mönche den Tigern das Fell über die Ohren gezogen haben... :yum:

Ach ja: Den Spot wollte man von irgendwelchen Schadstoffen im Boden befreien und hat diese dann ungeschickterweise großflächig verteilt. War ursprünglich aber sicherlich gut gemeint... :sweatsmile:

@Meridian und @Barschbernd und Co: Das Engagement für die Umwelt und mehr oder weniger stark bedrohte Tierarten finde ich grundsätzlich ja sehr gut. Die Konsequenzen die daraus gezogen werden, finde ich allerdings nicht richtig.
 
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Meridian

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Wie sollte es zu einer Übereinstimmung kommen können, wenn einerseits Toleranz für den Angler gefordert wird, im selbigen Beitrag aber andere Interessen als BEFREMDLICH bezeichnet werden?
Soll nun Jedermann Angeln als gemeinverträglich erachten, weil dies vor tausend Jahren schon ausgeübt wurde? Im übrigen wohl unter anderen Gesichtspunkten, als dies heute geschieht. Wenn schon der Bogen soweit in die Prähistorie gezogen wird, dann bitte aber auch mit Pelzschlüppern durch den Wald zum nächsten Bach pirschen ;)

Und Logo Boris, da gebe ich Dir absolut Recht! Die globalen Sorgen sind immens & gravierend! Ohne Frage! Aber da Du Dir keine Vorschriften durch andere machen lassen möchtest, schreibe anderen bitte auch nicht vor, wo oder wie sie sich für was auch immer engagieren möchten.
Es gibt nunmal auch Aspekte die nicht durch globale Ursachen in die Schieflage geraten sind, sondern durch Dinge die wir hier vor unserer Haustür verzapfen. Da hat weder der Ami noch der Chinese Schuld dran, sondern durchaus der Deutsche selbst. Oder willst Du den Schwund von Heidegebieten & Binnendünen in z.B. Schleswig Holstein (einstmals 17% der Landesfläche, heut noch 0,7%) auch anderen zuschreiben?
Geht nicht...es gibt hier genug zu tun, vor der eigenen Tür. Klar, man kann auch entspannt angeln gehen, aber unterstelle bitte nicht Menschen, die sich für andere gemeinnützige Projekte einsetzen, dass diese befremdlich sind, Sinnloses tun oder just aus Eigennutz handeln, irgend wem auf den Leim gehen. Stimmt nämlich in der Mehrzahl nicht.
 

- Boris -

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@Meridian: Ich will dir gar nicht vorschreiben was du oder ähnlich motivierte Personen machen sollen/dürfen/müssen, außer dass man andere auch nicht belehren/missionieren/begrenzen soll.

Und die Verantwortlichen von NABU & Co können wahrscheinlich froh sein, dass die meisten gescheiten Menschen einen vernünftigen sie ausfüllenden Job haben, denn ansonsten würde denen wahrscheinlich ein ganz anderer Wind entgegen wehen. Denn blöderweise kostet es einem Normalsterblichen viel zu viel Zeit und Nerven dich dagegen zu engagieren.

Und ja: Es gibt eine gewaltige Schieflage. Unser Wohlstand fußt sehr stark auf die Ausbeutung von Menschen und Natur in der Vergangenheit. Wäre dem nicht so, sähe die politische Lage in der restlichen Welt und auch die Natur in Europa komplett anders aus. Und diese Vorgänge kann und muss man auch nicht mehr rückgängig machen. Streng genommen müsste man eigentlich den Wohlstand und die Technologien mit bisher weniger "aggressiven" Nationen teilen, wenn man an diese die Forderung stellt nicht genauso zu handeln. Stattdessen zieht man lieber missionierend durch die Welt und möchte anderen erzählen wie man es besser macht. Und die gleichen Missionare wollen mir/uns erzählen wo, wie und am besten noch wann ich angeln darf - verhalten sich selbst aber nicht zwangsläufig ökologischer.
 
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Meridian

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Guten Morgen.

https://m.abendblatt.de/region/pinn...dorf-Schlechte-Zeiten-fuer-Schwarzangler.html

Geht, man muss nur fair & sachlich kommunizieren.


Boris, nimms mir nicht übel, aber vielleicht doch mal den Wikipedia Link anschauen. Der NABU hat damit erstmal überhaupt rein gar nichts zu tun...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Natura_2000

Und wie André schon sagte...wird definitiv nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Das aber Projekte daraus umgesetzt werden, ist unstrittig. Das ändert sich auch nicht, wenn ihr die UV oder Menschen die sich darin engagieren, beschimpft oder bloß stellt. Im Gegenteil! Faire, sachliche Kooperation im Hinblick auf einen beidseitigen Konsens ist die eindeutig vorteilhaftere Variante, wie der erste obere Link ja auch zeigt.
Es hilft dabei nicht, mit dem Finger auf andere zu zeigen & zu sagen, dass “DIE“ angefangen haben. Ist einfach ein Stil den Kleinkinder nutzen & nicht zielführend. Wie gesagt, die Umsetzung wird kommen...es ist nur eine Frage der Kommunikation, wie & wo & was. Das der NABU dabei hier & da ein Gewässer kauft, ist dabei unerheblich & belanglos. Gibt genügend Gewässer die privatrechtlich fischereilich genutzt werden.

P.s. Deinen PlantsForThePlanet wiki kannte ich schon.

Schönen Samstag
 

Andi500

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Das der NABU dabei hier & da ein Gewässer kauft, ist dabei unerheblich & belanglos. Gibt genügend Gewässer die privatrechtlich fischereilich genutzt werden.

Für Angelgegner vielleicht aber es gibt keine faktische Notwendigkeit das Angeln einzuschräneken.

Angeln ist umweltverträglich!
Angeln hat noch keine Tierart ausgerottet!
Angeln verursacht keine Klimaerwärmung!
Angeln lässt keine Heiden und ünd Dünen verschwinden!

Warum also Angelverbote ?

Und komm jetzt nicht mit......Vogel xy muss genau da ein Ei legen.
Vögel und Angler koexistieren seit Tausenden von Jahren und ein Problem konstruiert erst die Schützerindustrie daraus weil's sich gut verdienen lässt, wenn man in Kleinkindmanier mit dem Finger auf andere zeigt.
Und da schließt sich der Kreis zu dir, Meridian.
 

Angelspass

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dass damit eine Anerkennung zum Ausdruck gebracht werden soll wenn sich jemand der Community gegenüber in irgendeiner Art und Weise verdient macht.
Was Du in diesem Fall meiner Meinung nach getan hast da Du einen der neuralgischtsen Punkte klar und deutlich benannt hast.

Für Angelgegner vielleicht aber es gibt keine faktische Notwendigkeit das Angeln einzuschräneken.
Es sei denn aus ideologischen Gründen, diese finden wir in der Diskussion (besonders außerhalb des Forums) leider viel zu oft.

Im Gegenteil! Faire, sachliche Kooperation im Hinblick auf einen beidseitigen Konsens ist die eindeutig vorteilhaftere Variante, wie der erste obere Link ja auch zeigt.
Ja sicher! Aber im öffentlich geführten Teil ist die Diskussion durch ideologische Ansichten, Populismus, Stigmatisierung und Polarisierung doch stark verwässert und von der Sach- auf die emotionale Ebene verlagert. Weil sich damit einfach mehr Stimmen fangen lassen.

Hinter den Kulissen wird da schon deutlich sachlicher und zielführender argumentiert. Zumindest erlebe ich es so.

André
 

- Boris -

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@Meridian: Der NABU & Co haben zwar nichts direkt mit dem Natura2000-Gesetz zu tun, aber irgendjemand muss den Verantwortlichen Politikern ja den Flo ins Ohr setzten. Und dass die Deutschen dazu neigen, die EU-Gesetze nochmal besonders streng/explizit auszulegen, ist auch nochmal eine eigene Geschichte.

Dass aber sämtliche Umweltschutzauflagen von Personengruppen initiiert werden, die in dieser Hinsicht zwar sehr engagiert sind, von der Materie an sich aber keine Ahnung haben, liegt doch aber auf der Hand.

Sämtliche Maßnahmen (energetische Sanierung, Biogas und Biosprit, E-Mobilität & Co) sind zwar nett, um damit Geld zu verdienen - sind aber nicht dazu geeignet, um die Umwelt, Natur oder das Klima zu schützen.

Und ja: Ich finde es gut, dass man in Deutschland/Europa keine Eier mehr aus der Käfighaltung kaufen kann, kann aber gleichzeitig nur mit dem Kopf schütteln, wenn Deutschland einen ukrainischen Hühnerbaron subventioniert, damit dieser die Lebensmittelindustrie mit extrem günstigen Eiern aus genau dieser Haltungsform versorgt.

Das Problem ist, dass die verantwortlichen Personen längst den Überblick verloren haben bzw wahrscheinlich auch nie hatten und sich daher im Blindflug befinden und im Aktionismus verlieren.

Das Problem ist zwar nicht so einfach zu lösen, aber es wäre schön, wenn man sich nicht im Blindflug überlegen würde, welchen Weg man einschreiten soll bzw welche Gruppe jetzt als neues Ziel auserkoren wird.

@Meridian: Meine Ansichten beziehen sich natürlich nicht ausschließlich auf den NABU oder BUND, sondern sind bewusst relativ allgemein formuliert, da es meines Erachtens nicht sinnvoll ist sich in Details zu verlieren. Denn anhand von Einzelfällen kann man theoretisch gesehen, jede Haltung argumentativ stützen, verliert dabei aber schnell den Blick für's Ganze.
 

Meridian

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Klingt doch allgemein nach irgendwie guten Abschlussworten. Finde ich zumindest. Ein klares Ergebnis war nie das Ziel in dieser Diskussion. Eher ein Aufschlüsseln einiger Hintergründe.

Eventuell könnte man dieses Thema für den Moment ruhen lassen & sich gerne nochmal in den kommenden Jahren drüber unterhalten.
Hätte nichts dagegen. Andere Mitglieder finden ja auch keinen Gefallen an den wiederkehrenden Schleifen ;)

Gibt's sonst noch was, was auf der Seele brennt, also abseits von NABU & Kormoran?

Schönen Samstag
 

bundyman

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http://www.spiegel.de/wissenschaft/...der-staaten-bei-klimaerwaermung-a-944155.html
Da ist die historische Klima-Verantwortung mal etwas anders visualisiert. Deutschland ist dieser Karte nach fast so groß wie China oder Afrika.

Wobei da aber auch steht, das in 11 Jahren China soviel CO2 produziert, wie die gesamte EU.

Und nebenbei würd ich auf das Potsdamer Klimaforschungsinstitut auch nich so viel geben wollen...
Noch im Januar 2010 weissagten sie dem Winter keine großartige Kühle, es wurde der 5. kälteste seit Aufzeichnung. Leider ist die Seitte nicht mehr Online...
 
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geomujo

Gast
... und das ändert an der historischen Verantwortung Deutschlands was? Dass wir nur lange genug warten müssen, bis die Chinesen sooo viel ausgestoßen haben, dass "unser" Beitrag darunter verschwindet? :)
 

NorbertF

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Am See
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nobbone.de
Über was ihr euch so Gedanken macht. Ich denke drüber nach mir nen V8 zu kaufen hihi. Nur so zum Spaß. Jaja ich bin ein unmöglicher Mensch ;)
 

blankmaster

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Ich habe aus meiner Vogelführungszeit an der Nordsee allerdings auch den Eindruck, als gäbe es eine spezielle monomanisch veranlagte Population von akademischen, verbohrten, mittelalten bis alten Orni-Fanatikern im Südwesten unserer Republik... QUOTE]

...besser kann man es wohl nicht formulieren.

fehlt vieleicht noch : (latent) agressiv.

Anders kann ich es mir nicht erklären, von irgendwelchen vogelschützenden Mitmenschen in typischem Endvierzigerlehreroutfit im dritten Satz einer nicht von mir begonnen Diskussion über meine legale Anwesenheit an einem Gewässer beim Fischen als "Scheißtierquäler" anbrüllen lassen zu müssen.

Zur Strafe habe ich mich mit seinem (nicht angeleinten ! Bodenbrüter ! gestresste Vogelmännchen, die ihr Balzgeschäft abbrechen ! Schreiender Kuckuck, der das gesamte Ökosystem in Aufruhr versetzt ! ) ihm nicht gehorchenden Hund angefreundet, damit habe ich ihn zur Weißglut gebracht. Der Hund wollte nicht zu ihm zurück. Ich habe den Hund gut verstanden.

Lange Rede kurzer Sinn - mit einem gewisen Klientel ist jede Diskussion sinnlos - und ich lege inzwischen auch (selbst wenn taktische Gründe dafür sprächen) keinerlei Wert mehr auf einen gemeinsamen Diskurs.

Ich fürchte, das läuft auf Funktionärsebene ähnlich.

Gruß

BM
 

bundyman

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Über was ihr euch so Gedanken macht. Ich denke drüber nach mir nen V8 zu kaufen hihi.

Was wäre daran verwerflich?
So es ein Benziner wäre, würdest du keine Probleme mit der blauen Plakette bekommen und würdest im Gegensatz zu dem ganzen E-Mobilitätsunsinn auch mal Ladung durch die Gegend fahren können.
Mit etwas Verstand gefahren, ist sowas langlebig und damit nachhaltig.
Als Neuwagen müsste der Euro 6 erfüllen, damit wäre eventuellen Umweltbedenken entgegen getreten...
KFZ Steuer wäre 'dank' völlig unsinniger Steuerberechnung leider etwas hoch, aber so man sich das leisten kann? Es gibt ja nun nichts, was dagegen spräche...
 

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