Was Boris sagte ist schon ganz richtig...warum wird denn 7 Tage die Woche mindestens 2 mal täglich Fleisch und Wurst konsumiert? Weil es so billig ist. Gemüse und Obst ist mittlerweile teurer.
Muss das so sein?
Selbstverständlich...
Mittlerweile geht hier 'ne ganze Menge verkehrt - und Subventionierungen befeuern das Ganze auch noch kräftig.
Wir bauen Brücken, die keine Sau braucht (einfach weil die EU einen goßen Teil dazu spendiert), wir produzieren Lebensmittel die wir nicht benötigen und deren Preis konkurrenzlos günstig ist (und selbst Bauern der 3.Welt die Preise drückt), wir subventionieren ukrainische Hühnerbarone (denn irgendjemand muss ja die Käfighaltungseier für die Industrie liefern, nachdem diese Haltungsform in Europa untersagt wurde) - wir dialysieren und operieren sogar Menschen, ohne dass dieses notwendig wäre (das ist dann die Königsdisziplin, denn da sprudelt nicht nur das Blut, sondern auch die Kohle
). ...und das sind nur die Dinge, die mir innerhalb der letzten 60sek eingefallen sind
Und beim Umwelt- und Naturschutz ist es doch genauso: gemacht wird nicht das was Sinn macht, sondern das was Geld bringt (erneuerbare Energien auf Teufel-komm-raus, energetische Sanierung auf Gedeih-und-Verderb und für alles das ein µ besser als Scheiße ist ein Biosiegel). Der Umweltschutz hat mittlerweile seinen Selbstzweck verloren und ist nur noch ein Geschäftsmodell.
Im Grunde genommen gibt es unzählige Gründe empört zu sein - aber sobald wir unsere vier Wände verlassen haben, läuft da scheinbar ein ganz anderes Programm in uns ab...
Walstipper hat neulichst mal einen netten Kurzvortrag von Harald Lesch verlinkt. Den fand ich herrlich unaufdringlich und dennoch sehr prägnant:
PS: ...mir wäre neu, dass er irgendwie mit den Grünen verbandelt wäre - aber die SPD und CDU würden ihn wahrscheinlich lieber auf dem Scheiterhaufen entsorgen als zu einem Vortrag einzuladen...