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katatafisch

Barsch Vader
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Naja, hier wird sich häufig genug über das Abschlagen von Fischen beschwert (selbst im legalen Rahmen), aber das Abschlagen von Pilzen außerhalb des legalen Limits ist ok? Finde das schon auch mehr als schwierig über das Limit zu sammeln. Klar, wenn es eine Person macht, macht es nichts. Aber so ist es bei Fischen auch. Wenn es alle machen, gibt's keine mehr. Ob bei Fischen oder Pilzen.
Im konkreten Fall geht es aber natürlich auch immer darum, wie groß die Familie ist, die gesammelt hat. Für 9kg müsste die aber schon sehr groß sein.
In der Tat ist es so, dass der eigentliche Pilz unter der Erde wächst und wir nur die Fruchtkörper sammeln, was den Organismus nicht beschädigt:

"Die Schweizer Forstkollegen haben in einer 32-jährigen Langzeitstudie nachgewiesen, dass das Pilzesammeln weder die Anzahl der Fruchtkörper noch die Artenzahl signifikant beeinflusst“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Hierzu wurden Mitte der 1970er Jahre auf fünf Versuchsflächen in der Westschweiz wöchentlich Pilzsammlungen durchgeführt, gezählt und kartiert und mit Kontrollflächen verglichen, wo Pilze stehengelassen und nur gezählt wurden.

Aber nicht nur der Pilzbestand wurde durch das stetige Pilzsammeln nicht bedroht, es machte auch keinen Unterschied, ob die geernteten Pilze mit der Hand gepflückt („abgedreht“) oder mit dem Pilzmesser bodeneben abgeschnitten wurden."

 

LazyS

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In der Tat ist es so, dass der eigentliche Pilz unter der Erde wächst und wir nur die Fruchtkörper sammeln, was den Organismus nicht beschädigt:

"Die Schweizer Forstkollegen haben in einer 32-jährigen Langzeitstudie nachgewiesen, dass das Pilzesammeln weder die Anzahl der Fruchtkörper noch die Artenzahl signifikant beeinflusst“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Hierzu wurden Mitte der 1970er Jahre auf fünf Versuchsflächen in der Westschweiz wöchentlich Pilzsammlungen durchgeführt, gezählt und kartiert und mit Kontrollflächen verglichen, wo Pilze stehengelassen und nur gezählt wurden.

Aber nicht nur der Pilzbestand wurde durch das stetige Pilzsammeln nicht bedroht, es machte auch keinen Unterschied, ob die geernteten Pilze mit der Hand gepflückt („abgedreht“) oder mit dem Pilzmesser bodeneben abgeschnitten wurden."


Selbst wenn es für die Fläche, auf der ich sammeln, keinen Unterschied macht, müsste es doch mindestens bei der (Wieder-)Verbreitung von Pilzen einen Unterschied machen? Ansonsten wären die Fruchtkörper ja biologisch sinnlos, was in der Natur unwahrscheinlich ist? Nur für den Menschen zum Essen werden sie ja nicht sein...


Edit: Habe auch ein bisschen recherchiert, aber leider auf einige (Original-)Quellen keinen Zugriff. Die Begrenzung der Sammelmenge wird meistens über das Unterbinden der Ausbreitung der Pilze begründet. Klare wissenschaftliche Literatur dazu habe ich aber nicht gefunden.
An sich sind in Deutschland die Gesetze da ja auch relativ lax. Man darf viele Pilze zu jeder Zeit sammeln, das sieht z.B. in Österreich je nach Bundesland ganz anders aus. Die Begründung für die Sammelbeschränkung scheint aber aus wissenschaftlicher Sicht tatsächlich eher fraglich zu sein. Interessant zu wissen!
 
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backlash63

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Die Begründung für die Sammelbeschränkung scheint aber aus wissenschaftlicher Sicht tatsächlich eher fraglich zu sein.
Aus dem Bauch heraus vermute ich das auch.
Ich denke, dass es bei den Vorschriften zur Menge um die klare Abgrenzung zum illegalen kommerziellen Sammeln geht. Sollte es tatsächlich einmal zu Kontrollen kommen, von denen ich auch schon mal gehört habe, dann braucht es klare Abgrenzungen.
 

Spin+Fly

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Selbst wenn es für die Fläche, auf der ich sammeln, keinen Unterschied macht, müsste es doch mindestens bei der (Wieder-)Verbreitung von Pilzen einen Unterschied machen? Ansonsten wären die Fruchtkörper ja biologisch sinnlos, was in der Natur unwahrscheinlich ist?
Sehe ich genauso. Nach meinem bescheidenen Wissen verbreiten sich Pilze wie folgt.
Im Fruchtkörper (also der klassische Pilz der gesammelt wird) bilden sich Sporen. Ab einer gewissen Reife fängt der Fruchtkörper an auszusporen. Die winzigen Sporen verbeiten sich über die Luft (also ähnlich dem Pollenflug bei Pflanzen). Landen die Sporen auf geeigneten Substrat (Boden, absterbende Pflanzen etc.) dann bilden sie kleine wurzelartig vernetzte Fäden, das Primärmycel. Das Mycel breitet sich dann lokal weiter aus und bringt wieder Fruchtkörper mit Sporen hervor. Trifft ein Mycel-Nest auf ein anderes, verbinden sich diese. Somit können ursprünglich örtlich unterschiedliche Mycel-Nester im Laufe der Zeit zu einem riesigen Super-Mycel zusammenwachsen.
Je nach Pilzart wird ein anderes Substrat / ein anderer Wirt bevorzugt. Manche Pilzart benötigt bestimmte Baumarten bzw. deren Wurzeln als Wirt bzw. Begleitpflanze. Andere Arten benötigen absterbendes Gras bzw. Grünpflanzen oder tote Bäume.

Also ganz sinnlos sind die Fruchtkörper und Entnahmebeschränkungen nicht. Insbesondere wenn Flächen durch Baumernte, Waldumbau, landwirtschaftliche Nutzung etc. geschädigt werden oder durch Renaturierungsmaßnahmen u. ä. neu entstehen, muss ja zunächst erstmal von irgendwo her neues Mycel angesiedelt werden.
.
 
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katatafisch

Barsch Vader
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Da die Barsche hier gerade echt rumzicken, hab ich heute eine einfache Kosten-Nutzen-Rechnung aufgestellt und war nach getaner Arbeit im Wald.
30 Minuten, die sich einfach gelohnt haben:
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Das erste Mal, dass ich so eine Rudelbildung gesehen habe :)

Dazu gab es noch ein paar Rotfußröhrlinge und vereinzelt Pfifferlinge.
 

Gor

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Seit wir aus dem Urlaub Anfang September zurück sind, bin ich regelmässig im Wald gewesen. Trotz Trockenheit gab es immer Funde. Vor allem Flockenhexen, Butterpilze und Maronenröhrlinge. Jetzt hat es zuletzt immer wieder auch ausgiebig geregnet. Neues Wachstum bei den Röhrlingen blieb aber fast komplett aus. Das ist wirklich etwas enttäuschend, zumal es nicht wirklich kalt geworden ist. Heute zum Beispiel wieder 20°C.

Wenigstens gab es heute ein paar schöne Reizker, mal wieder einen milden Täubling und ein paar kleine Trompetenpfifferlinge. Hoffentlich kommt da in den nächsten Tagen noch was nach...
 

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Gor

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Bin gerade über das Forum gestolpert.. Hab vor dem Pilze sammeln ja höchsten Respekt. Einerseits würde ich es gern mal ausprobieren, andererseits finde ich die Bestimmung der Pilze nicht so leicht. Wo habt ihr das gelernt? Und was, wenn ich mal was falsches sammle..

Als Kind bin ich bereits mit meinen Grosseltern Pilze sammeln gegangen. Mein Opa hat sich wirklich gut ausgekannt. Schon damals habe ich viel in Pilzbüchern nachgelesen. Es gibt wirklich sehr gute Literatur mit der man lernen kann. In den Wäldern stehen natürlich Unmengen an verschiedenen Pilzarten. Aber es gibt ein paar wirklich einfach zu bestimmende Anfängerpilze, die gute Speisepilze sind. Dazu gehören zum Beispiel die Röhrlinge. Da gibt es nur wenige ungeniessbare oder giftige Arten. Reizker, Schopftintlinge oder Schirmpilze wären weitere Beispiele.

Es gibt auch Pilzberater, die die Funde kontrollieren oder mit denen man geführte Touren machen kann. Da lernt man sicher auch viel. Das möchte ich auch mal machen. Hauptsächlich aber um neue Speisepilze kennenzulernen.

Das wichtigste ist natürlich: was man nicht zweifelsfrei bestimmen kann, landet nicht im Kochtopf!

Auf YouTube gibt es auch gute Videos zur Inspiration. Ich habe den Kanal "Pilzwelten" abonniert. Der macht mMn sehr gute und ausführliche Videos. Zum Beispiel auch welche für Anfänger.
 

Gor

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Am Wochenende war ich nochmals im Wald. Reizker, Trompetenpfifferlinge, Schirmpilze und tatsächlich nochmals Röhrlinge habe ich gefunden. Dazu noch ein paar Pilze, die ich einfach nicht bestimmen kann obwohl ich mein neues Pilzbuch mehrfach durchgeblättert habe. Gefunden habe ich sie in einem Nadelwaldabschnitt mit Fichten und Tannen im dicken Moos. Gerochen haben sie sehr angenehm, einfach nach "Pilz". Kann mir jemand helfen und anhand der Bilder einen Ansatz liefern?
 

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flori66

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Am Wochenende war ich nochmals im Wald. Reizker, Trompetenpfifferlinge, Schirmpilze und tatsächlich nochmals Röhrlinge habe ich gefunden. Dazu noch ein paar Pilze, die ich einfach nicht bestimmen kann obwohl ich mein neues Pilzbuch mehrfach durchgeblättert habe. Gefunden habe ich sie in einem Nadelwaldabschnitt mit Fichten und Tannen im dicken Moos. Gerochen haben sie sehr angenehm, einfach nach "Pilz". Kann mir jemand helfen und anhand der Bilder einen Ansatz liefern?
Hier sollte es sich um den rötlichen Holzritterling (tricholomopsis rutilans) handeln.

Ich habe am Wochenende wieder viele Steinpilze, frische große Pfifferlinge und Trompetenpfifferlinge mitgenommen. Aktuelle Bilder und Videos in meinem Instagram.
Morgen nochmal und dann ist Richtung Wochenende leichter Frost angekündigt, dann geht’s mit den Herbstpilzen vorbei.
 

Denni_Lo

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Wollte k7urz fragen, wie sieht es aktuell mit den Sommersteinis im bergischen Lande aus, Hat da wer schon gewammelt?
 

katatafisch

Barsch Vader
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Wir waren heute auch wieder los, haben die bekannten Spots abgeklappert und wie auch in den vergangenen Wochen fast nichts gefunden, nur ein paar mickrige Pfifferlinge. Das müsste doch mal irgendwann losgehen...
Sieht's bei euch ähnlich aus oder seid ihr zufrieden bisher?
 

aanderl

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Bei uns auch tote Hose, rentiert sich nicht rauszugehen.
Da stell ich lieber den Barschen nach.
 

benwob

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Bei mir bisher noch nix. War aber auch nicht viel unterwegs.
Im Nahbereich gab's bisher nix und zwei meiner besten Steini-Spots sind in den letzten 2 Jahren dem Windbruch und dann anschliessend Waldarbeiten zum Opfer gefallen.
Pfifferlinge hat's hier eh nicht viel.
Einen anderen Spots für Steinpilze hätte ich noch, aber der ist mit einem weiten Fussmarsch durch teilweise recht unwegsames Gelände verbunden und damit tue ich mir mit meinem Knie und Rücken momentan etwas schwer.
 

AssAssasin

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Hier ist im Moment auch noch nichts zu holen....Wiesenchampignons sind dieses Jahr leider überhaupt nicht aufgetaucht, ich hoffe Steinpilze und Co. kommen noch....sind auch schon sehr spät dran.
 

Angelfuchs

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Es war bisher auch viel zu trocken und zu warm für Pilze, lass das mal ein paar Tage regnen und kühl sein, ab Oktober geht dann bestimmt wieder etwas! :)
 

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