Hallo zusammen,
so, mein "schnellel Asiatellel" scheint Euch ja gefallen zu haben.
Vielen Dank für die Likes und Renomee, diesmal freue ich mich wirklich darüber, und besonderen Dank fürs Lesen und die Rückmeldungen.
Das Wetter ist übel, mein Schatz auf einer Weiterbildung und hat sich fürs Wochenende die "leckere Thai-Suppe" gewünscht. Na klar, ich bin ein folgsamer und fürsorglicher Ehemann, den Wunsch erfülle ich Ihr gern, wie ich ihre Lieblingssuppe zubereite folgt dann später.
Jetzt heißt es erstmal Basisarbeit zu erledigen. Ich habe Bock auf Hoisin und ein bissl was scharfes, vlt. rotes Thaicurry. In jedem Falle brauche ich eine Basis, ich nenne das einfach mal ASIA-Basis-Rind.
So geht's, so mache ich es...
Als Fleisch nehme ich ein falsches Filet oder alternativ ein Stück Tafelspitz, so um die 1-1,5 Kg. Dieses Fleisch wird in einem Gewürzsud gegart.
Hier seht Ihr die Basiszutaten für den Sud. Ein Stengel Zitronengras, bissl Knobi, zwei Möhrchen, Zwiebel/Charlotte, ein großes Stück Ingwer und 1 gestrichener EL Fenchelsaat, 2 TL Koriandersaat, 1 gestrichener TL Cuminsaat, 2 TL Szechuanpfeffer, Sternanis, 1 TL Nelken, 1 Zimtstange, 2 Lorbeerblätter, 5-7 Kaffierlimettenblätter, 3 getrocknete Chilischoten, 1 TL brauner Zucker, 5 gestrichene TL Salz. Wirklich feste Mengenangaben gibt es da nicht, man kann von einzelnen Zutaten mehr oder weniger nehmen. Kritisch ist nur das Salz.
Die Salzmenge berechne ich nach dem Fleischgewicht und der Flüssigkeit. 1,2 Kg Fleisch plus rund 1,7 Liter Wasser macht 3 Kg. Pro 600 Gramm nehme ich einen TL Salz, das kann sogar etwas mehr sein. Wenn ich jetzt zu wenig Salz nehme wird das Fleisch laff, das kann ich hinterher nicht mehr korrigieren. Nehme ich zuviel Salz kann ich das später mit Flüssigkeit (Wasser, Kokosmilch, Kochwein) wieder augleichen, natürlich nur in Grenzen.
Die Zutaten kommen bis auf die Fenchelsaat in einen Topf. Die Fenchelsaat kommt in eine Tasse und wird mit kochendem Wasser übergossen wie Fencheltee und darf dann 8 Minuten ziehen.
Während der "Fencheltee" zieht bereite ich das Fleisch vor, ich zerteile es in Stücke, das seht Ihr ja auf dem Bild. Überschüssiges Fett usw. entferne ich, die Fettschwarte beim Tafelspitz koche ich später mit. Hier beim falschen Filet habe ich einfach keine Abschnitte.
Den "Fencheltee" habe ich durch ein Sieb gegosssen und die Flüssigkeit aufgefangen. Warum mache ich das? Lasst mal fencheltee länger als 10 Minuten ziehen, das wird richtig bitter, also darf die Fenchelsaat nicht mit in den Sud, alle anderen Gewürze schon.
Die Gewürze, den "Fencheltee" und das Fleisch kommen mit gut 1,5 liter kaltem Wasser in einen Topf.
Wir haben ein Indultionskochfeld, das stelle ich auf 7,5 und warte bis das alles aufkocht, ohne Deckel.
Sobald es anfängt zu köcheln setzt sich oben ein grau/brauner Schaum ab, der muss weg sonst wird die Brühe später trüb. Also schöpfe ich diesen Schaum mit einem Teesieb mehfach ab, solange bis es aufhört zu schäumen.
Hier seht Ihr wie es langsam klarer wird, dann stelle ich die Platte auf 4,5 runter.
Wenn es so aussieht ist die eigentliche Arbeit schon getan. Nun kommt der Deckel drauf, die Platte stelle ich auf 2,5-3 und lasse das ganze etwa 75-90 Minuten ganz leise vor sich hinköcheln. Aufpassen das es nicht überkocht, das gibt dann eine Riesensauerei...
Das war der erste Teil von ASIA-Basis-Rind, der zweite folgt wenn das Fleisch fertig gegart ist.
Danke fürs lesen!
André