Kormoran, Wolf und Veränderungen der Naturlandschaft

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fragla

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Aber von allen anderen auch.
Bei uns brüten die gar nicht, kommen aber regelmäßig im Herbst und bleiben bis zum Frühjahr.
 

Jogginghosenheini

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aber bis dahin hat deutschland noch genug potential für mehr wolf.
Grüße,

Ich weiß, dass dein Beitrag schon etwas älter ist, aber ich würde dazu gern was sagen. Ich habe mich damit ein kleines bisschen beschäftigt.

Der Wolf ist ein wahnsinniger Schädling bei uns. Populationsspekulationen von 1.500 Tieren bis 2.300 Tieren im Jahr 2023 sind da. Das sind einfach zu viele.

Die Schweden zb. sind dabei den Wolf systematisch zu bejagen. Eine Obergrenze von 210 Wölfen soll nicht überschritten werden. (Das ist schon ein großer Unterschied zu unserer Population).

Welche Schäden verursachen die Wölfe? Die Wildtiere, welche sich in der Freiheit bewegen, sind nunmal frei beweglich. Diese müssten von den Wölfen aktiv bejagt werden. Weidetiere sind zumeist eingezäunt und bieten dem Wolf eine Art "Buffet", welche nurnoch gerissen werden müssen. So kommt es dazu, dass etliche Tiere sterben und die Bauern und Hirten ihre Existenz aufgeben müssen.

Sollte die Population weiter wachsen und die Weidetierhalter ihr Vieh so gut schützen, dass die Wölfe eben nicht mehr rankommen, erst dann werden die Wölfe aktiv jagen müssen. Sollten die Reserven an Wild zur Neige gehen, wird der Mensch als potenzielle Beute angesehen. Warum? Der Wolf bleibt dem Menschen zwar noch fern, jedoch hat der Wolf in Deutschland keinen Grund Angst vor dem Menschen zu bekommen.

Um nochmal einen anderen Aspekt zu äußern, der MENSCHENLEBEN gefährdet, erleute ich noch kurz. Wie oben schon geschrieben, verlieren Hirten und Bauern ihre Existenz. Was steht da noch dahinter? Schauen wir mal an die Küste. Dort finden wir Deiche, welche welche von Hirten mit Schafen "besetzt" sind. Dies hat den Hintergrund, dass Schafe zum Deichschutz eingesetzt werden. Diese fressen das Gras, welches auf dem Damm wächst, um eine stärkere Verwurzelung im Erdreich sorgt. Dies gibt dem Deich eine immense Stärkung. Umso weniger Schafe, desto schwächer der Deich.

Wenn eine Sturmflut kommt und der Deich bricht, sind eben Menschenleben in Gefahr. Dies sollte zu verhindern versucht werden.

MEINER MEINUNG NACH sollte der Wolf aktiv bejagdt werden und die Bestände sollten dezimiert werden. Ansonsten werden wir bald echte Probleme bekommen.

Mit freundlichen Grüßen, Christoph
 

katatafisch

Barsch Vader
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@Jogginghosenheini :
Wenn Du Dich weiter damit beschäftigst, wirst Du sehen, dass Angriffe auf Menschen fast immer auf Tollwut zurückzuführen sind, die es hierzulande nicht mehr gibt. Warum sollte es in Deutschland anders laufen als im Rest der Welt?

Du sprichst ja viele richtige Aspekte an und ich hab da gar keine feste Meinung zur Bejagung (wahrscheinlich ist es eh am besten, wenn jedes Bundesland das selbst regelt, wie @Angler9999 anführt), aber dieses Rotkäppchen-Argument ist einfach nicht dienlich. Wildschweine sind z.B. deutlich gefährlicher.
 

Jogginghosenheini

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Warum sollte es in Deutschland anders laufen als im Rest der Welt?
Stand jetzt kommt es noch nicht dazu. Sollten die Populationen allerdings weiter steigen, dann könnte es, ohne Aktive Bejagung, in 10-20 Jahren kriminell werden. Spekulationen zufolge sollen die Populationen bis Ende des Jahres teilweise auf 2.700 Tiere steigen.

Wie gesagt, ist ja nur meine Meinung. Dazu kann ja jeder seine eigene haben:)
 

Bergi

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Das Problem ist doch eher dass sich um eine sinnvolle Populationsobergrenze gefühlt erst Gedanken gemacht wird, wenn das Kind schon lange in den Brunnen gefallen ist. Ähnlich wie beim Kormoran. Und man dann einfach mit den Folgen leben muss, da man es nichtmehr im Griff hat. Nächste Stufe sind dann wieder Braunbären in unseren Gefilden? :sweatsmile:
 

BarschDO

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Da macht es doch Sinn mal in andere Länder zu schauen. Gibt es Vergleich-oder höhere Populationen in Gebieten mit ähnlicher Einwohnerdichte auf der Welt? Wie ist da die Quote bei Angriffen auf Menschen?
Ich denke nicht, dass es zu vielen Zwischenfällen kommen wird. Eine Regelung des Bestands halte ich aber trotzdem für durchaus sinnvoll
 

Garrincha

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Stand jetzt kommt es noch nicht dazu. Sollten die Populationen allerdings weiter steigen, dann könnte es, ohne Aktive Bejagung, in 10-20 Jahren kriminell werden. Spekulationen zufolge sollen die Populationen bis Ende des Jahres teilweise auf 2.700 Tiere steigen.

Wie gesagt, ist ja nur meine Meinung. Dazu kann ja jeder seine eigene haben:)

Vorweg: ich sehe die Problematiken rund um die Wolfspopulation in Deutschland; würde mir derzeit auch nicht anmaßen, darüber im Gesamten zu urteilen, bin aber tendenziell eher Team Wolf.

Meiner Meinung nach unabdingbar für eine vernünftige Diskussion sind aber einige wissenschaftliche bzw. zoologische Grundkenntnisse und dieses Bild-Zeitung-Niveau hier (Zitat oben) ist einfach erbärmlich. Die Taktik, Zahlen und Fakten zu nennen und dann im nächsten Schritt darauf zu verweisen, dass dies nur eine eigene Meinung darstellen, ist populistischer Quatsch.

Wer sich mit der Wolfspopulation in Deutschland beschäftigt, weiß, dass die Kurve stark abgeflacht ist und Bestände teilweise stagnieren, dazu gibt es zig seriöse Quellen: https://thueringen.nabu.de/news/2022/32571.html

Wölfe erkennen Menschen auch in extrem dichten Wolfsgebieten in der Regel nicht als Beute an. Dazu gibt es zig Studien und globale Daten zu Wolfsangriffen.

Den Wolf als Schädling zu bezeichnen, halte ich ebenfalls für höchst fragwürdig, ohne die Probleme, die mit ihm als Großräuber einhergehen, verharmlosen zu wollen.

Ich hoffe, dass auch im Falle eines Angriffs auf einen Menschen (was natürlich mal vorkommen kann) die Bevölkerung ruhig bleibt und sich nicht in einen Mob verwandelt. Große Hoffnungen habe ich ja in Deutschland allerdings nicht.
 

Walstipper

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Grüße,

Ich weiß, dass dein Beitrag schon etwas älter ist, aber ich würde dazu gern was sagen. Ich habe mich damit ein kleines bisschen beschäftigt.

Der Wolf ist ein wahnsinniger Schädling bei uns. Populationsspekulationen von 1.500 Tieren bis 2.300 Tieren im Jahr 2023 sind da. Das sind einfach zu viele.

Die Schweden zb. sind dabei den Wolf systematisch zu bejagen. Eine Obergrenze von 210 Wölfen soll nicht überschritten werden. (Das ist schon ein großer Unterschied zu unserer Population).

Welche Schäden verursachen die Wölfe? Die Wildtiere, welche sich in der Freiheit bewegen, sind nunmal frei beweglich. Diese müssten von den Wölfen aktiv bejagt werden. Weidetiere sind zumeist eingezäunt und bieten dem Wolf eine Art "Buffet", welche nurnoch gerissen werden müssen. So kommt es dazu, dass etliche Tiere sterben und die Bauern und Hirten ihre Existenz aufgeben müssen.

Sollte die Population weiter wachsen und die Weidetierhalter ihr Vieh so gut schützen, dass die Wölfe eben nicht mehr rankommen, erst dann werden die Wölfe aktiv jagen müssen. Sollten die Reserven an Wild zur Neige gehen, wird der Mensch als potenzielle Beute angesehen. Warum? Der Wolf bleibt dem Menschen zwar noch fern, jedoch hat der Wolf in Deutschland keinen Grund Angst vor dem Menschen zu bekommen.

Um nochmal einen anderen Aspekt zu äußern, der MENSCHENLEBEN gefährdet, erleute ich noch kurz. Wie oben schon geschrieben, verlieren Hirten und Bauern ihre Existenz. Was steht da noch dahinter? Schauen wir mal an die Küste. Dort finden wir Deiche, welche welche von Hirten mit Schafen "besetzt" sind. Dies hat den Hintergrund, dass Schafe zum Deichschutz eingesetzt werden. Diese fressen das Gras, welches auf dem Damm wächst, um eine stärkere Verwurzelung im Erdreich sorgt. Dies gibt dem Deich eine immense Stärkung. Umso weniger Schafe, desto schwächer der Deich.

Wenn eine Sturmflut kommt und der Deich bricht, sind eben Menschenleben in Gefahr. Dies sollte zu verhindern versucht werden.

MEINER MEINUNG NACH sollte der Wolf aktiv bejagdt werden und die Bestände sollten dezimiert werden. Ansonsten werden wir bald echte Probleme bekommen.

Mit freundlichen Grüßen, Christoph

Laut Senckenberg-Forschungsinstitut in Görlitz reißt der Wolf unter 2% seiner Kalorien an Nutztieren. Heißt natürlich nicht, dass es regional je nach Probennahme nicht (weitaus) höher ausfallen kann.

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Wenn man die Zahlen schon vor Augen hat, wird natürlich die Frage interessant, inwiefern der Wolf zum "Regulator des Waldes" wird. Konkurriert er mit Jägern, wäre er in der Lage deren Wild-Regulation zu ersetzen und bis wohin (endlos?) steigert sich die Populationszunahme des Wolfs? Ich denke das ganze lässt sich über drei Größen relativ gut einsehen.
1) Wieviel frisst ein Wolf?
2) Wie groß kann eine Wolfspopulation werden?
3) Wieviel Wild gibt es in Deutschland und wieviel wird durch Jäger geschossen?
4) Wieviel Wild kann man dem Wolf rechnerisch zuschreiben?
1) Ich denke die Quellen sind da recht eindeutig sowie gleichbleibend: Ein adulter Wolf frisst pro Jahr (an) etwa 80 Individuen der unterschiedlichen Wildsorten, braucht pro Tag 4kg Fleisch und frisst nach längerer Zeit auch mal 10kg auf einmal. Im Falle von Sauen wären das 15 Sauen pro Jahr.

2) Man weiß ungefähr wie Groß das Revier eines Rudels ist, als auch vergleichbare Größen anderer Staaten. Das BfN schätzte 2009, dass in Deutschland etwa 440 Rudel a 5 Individuen leben könnten, eine Freiburger Modellanalyse kam zu dem Ergebnis, dass in Deutschland bis 1800 Wolfsrudel leben könnten (9000 Individuen). Aktuell schätzt man ca. 1000 Tiere hierzulande. Zum Vergleich: Der Wolfsbestand in Russland wird auf 30k - 50k geschätzt, in Polen & Rumänien sind es 2-3k und Schweden geht per Regulierung auf unter 500 Tiere einen Sonderweg. In Europa schätzt man etwa 17k Wölfe.

3) Da ich das Gefühl habe, dass Wildschweinen das größte Problempotential beigemessen wird, hier mal der chronologische Verlauf der Jagdstrecke.
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Sowohl die wahre Bestandsgröße, als auch die Gründe, warum die Population seit Ende des zweiten Weltkriegs stark ansteigt, sind relativ unbekannt. Man ist auf Daten der Jagdstatistik angewiesen und vermutet, dass die Schonung nach Kriegsende , wo diese zuvor extrem bejagt und zurückgedrängt wurden (bis in vorherige Jahrhunderte übrigens), dazu führte, dass dem Tier eine große Rückeroberung gelang. Mildere Winter und großflächiger intensivierter Agraranbau beschleunigten vermutlich die Ausbreitung in der Kulturlandschaft. Da man die tatsächliche Bestandsgröße sowie die maximal durchführbare Bejagung in kontrolliert geschlossenen Gehegen kennt (Reduktion etwas über 50%), schätzt die Deutsche Jägerschaft die Bestandsgröße hierzulande bei einer Reduktion um 40% auf etwa 2 Millionen Tiere.

4) Bei maximal 9000 Wölfen (nicht alle davon adult) und 15 gerissenen Schweinen pro Jahr ergäbe das 135.000 Sauen/Jahr durch den Wolf, aktuell sind es 15.000. Wir sind mittlerweile bei über 800.000 geschossenen Sauen pro Jahr in Deutschland. Mit Kirrung und Schonung der Bachen wohlgemerkt ;) Würde man diese Größe dem Wolf überlassen wollen, käme man auf eine nötige Bestandsgröße von 10.600 Rudeln oder 53.000 Individuen (auch hier mit scheinbar steigender Sauenpopulation).
Sieht also so aus, als wäre der Zug für die alleinige Regulation durch den Wolf schon seit einiger Zeit abgefahren. Man könnte nun einwenden, dass ein stark gesteigerter Bestand an Luchsen & Greifvögeln den Rehwild-Bestand dezimiert und so den Wolf in Richtung des größeren Rot- und Schwarzwilds drängt, aber auch das scheint in Anbetracht des riesigen Schalenwildbestands ziemlich unrealistisch (wie auch der Braunbär hierzulande).

Ob die Jäger den Reh- und Schwarzwildbestand aber tatsächlich absehbar reduzieren wollen (Stichwort Wildunfälle, Fraß- und Anbauschäden an Trieben & Äckern), auch unterstützt durch den Wolf, ist dann natürlich wieder ein anderes Thema. Dürfte ja wie unter uns Anglern nix anderes sein, möglichst viel Fangen, möglichst viel Schießen ;)
 
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Ricus69

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Also sorry, das man sich vor Überflutungen schützen muss indem man den Wolf bejagt ist etwas sehr weit hergeholt oder nicht…

Ich bin absolut Team Wolf. Würde es sogar begrüßen wenn der Bär wieder heimisch wird. In der Nachbarschaft wurden auch schon Kälber gerissen und Muffel neuerdings in den Ort getrieben. Als Nutztier Halter bin ich also auch betroffen von der ganzen Thematik.

Aber der Wolf gehört nun mal genau so in unsere Wälder wie die Eiche. Eine aktive bejagung sollte einzig und allein dem Zweck der bestandsregulierung dienen um ein gesundes Ökosystem einzuhalten, dort wo es eben die Natur von alleine nicht schafft. Nicht etwa um Menschen oder gar (Nutz)Tiere zu schützen.

Wir sollten viel eher lernen uns anzupassen und in die Natur zu integrieren anstatt dagegen zu arbeiten.

Gruss
Nico
 

Sascha144

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dort wo es eben die Natur von alleine nicht schafft
Warum sollte die Natur es nicht alleine Schaffen? Sie schafft Natur und nicht Kulturlandschaften. Im Prinzip braucht die Natur uns am wenigsten dafür.
Das ist natürlich überhaupt nicht in unserem Sinne. Deswegen bin ich völlig bei Dir, es muss maßvoll reguliert werden.
 

Jogginghosenheini

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Den Wolf als Schädling zu bezeichnen, halte ich ebenfalls für höchst fragwürdig, ohne die Probleme, die mit ihm als Großräuber einhergehen, verharmlosen zu wollen.
Ich persönlich halte es für notwendig, dass der Wolf reguliert in unserem Land leben soll! Keine Frage! Jedoch finde ich es fragwürdig, eine Spezies, ohne jegliche Maßnahmen (scheinbar nicht ganz richtig, wie oben von Angler9999 geschrieben), einfach so machen zu lassen.

Dass Wildtiere, wie Reh und Wildschwein immense Schäden anrichten, sind keine Frage. Das ist Fakt! Jedoch sollte man generell aufpassen, dass man keine schwarz-weiß Politik fährt. Wahrscheinlich habe ich mit meinen Aussagen übertrieben (sind alles Spekulationen und keine Fakten), jedoch sollte man die Gefahren nicht außer Acht lassen und Aussagen, welche ich zittierte, ohne Gegenargumente stehen lassen.

MfG Christoph
 

Garrincha

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Ich persönlich halte es für notwendig, dass der Wolf reguliert in unserem Land leben soll! Keine Frage! Jedoch finde ich es fragwürdig, eine Spezies, ohne jegliche Maßnahmen (scheinbar nicht ganz richtig, wie oben von Angler9999 geschrieben), einfach so machen zu lassen.

Dass Wildtiere, wie Reh und Wildschwein immense Schäden anrichten, sind keine Frage. Das ist Fakt! Jedoch sollte man generell aufpassen, dass man keine schwarz-weiß Politik fährt. Wahrscheinlich habe ich mit meinen Aussagen übertrieben (sind alles Spekulationen und keine Fakten), jedoch sollte man die Gefahren nicht außer Acht lassen und Aussagen, welche ich zittierte, ohne Gegenargumente stehen lassen.

MfG Christoph

Hallo Christoph,

ich verstehe dann aber deine gesamten Beiträge nicht: Du wirfst mit wilden Spekulationen um dich und verstehst offensichtlich einfachste biologische Zusammenhänge nicht. (Räuber-Beute-Verhältnis--> Dein Zitat sinngemäß "Wenn die Reserven an Wild mal aufgebraucht sind.."; Mensch als Beute, Populationsentwicklungen usw.) Zuvor schreibst du aber, du müsstest jetzt was zum Thema schreiben, da du dich informiert habest. Wo hast du dich denn informiert, welche Studien/Quellen hast du gelesen, die dich zu deinen neuen Erkenntnissen gebracht haben? Dann schreibst du jetzt, dass man keine schwarz-weiß Politik in dem Thema fahren dürfe. Das ist wieder so ein allgemeiner Platzhalter und kann auf jedes beliebige Thema angewendet werden. Der Satz könnte auch im Horoskop stehen und hätte seine Daseinsberechtigung. Dein letzter Satz ist dann durch die vorherige Verneinung unklar: Deine zitierten Aussagen soll man ohne Gegenargumente stehen lassen? Erstens hast du keine einzige Aussage zitiert und zweitens, warum sollte man in einem öffentlichen Forum keine Gegenargumente schreiben dürfen, wenn alles vorher kompletter Quatsch ist? Insgesamt sind deine Beiträge ein Lehrstück zum Thema "gefühlte Wahrheiten im postfaktischen Zeitalter", von denen es leider mittlerweile viel zu viele gibt.

Also sorry, das man sich vor Überflutungen schützen muss indem man den Wolf bejagt ist etwas sehr weit hergeholt oder nicht…

Ich bin absolut Team Wolf. Würde es sogar begrüßen wenn der Bär wieder heimisch wird. In der Nachbarschaft wurden auch schon Kälber gerissen und Muffel neuerdings in den Ort getrieben. Als Nutztier Halter bin ich also auch betroffen von der ganzen Thematik.

Aber der Wolf gehört nun mal genau so in unsere Wälder wie die Eiche. Eine aktive bejagung sollte einzig und allein dem Zweck der bestandsregulierung dienen um ein gesundes Ökosystem einzuhalten, dort wo es eben die Natur von alleine nicht schafft. Nicht etwa um Menschen oder gar (Nutz)Tiere zu schützen.

Wir sollten viel eher lernen uns anzupassen und in die Natur zu integrieren anstatt dagegen zu arbeiten.

Gruss
Nico

Es ist ja nicht so, dass darüber nicht schon nachgedacht werden würde, aber der Bär in Deutschland würde vermutlich nicht akzeptiert werden bzw. auch nicht (mehr) funktionieren. Klar, in den Alpen schlappt mal ab und an über die Grenze, aber wir reden ja von einer festen deutschen Population. Das Platzargument: Theoretisch benötigt ein solitärer europäischer Braunbär eine kleinere Reviergröße als ein Wolfsrudel, aber du hast eben diese riesigen Streifgebiete der Männchen und der jungen Männchen, die abwandern. Vorapenland/Bayrischer Wald wäre dann wahrscheinlich das einzig mögliche Gebiet für eine kleine Population. (?) Ich denke in kleineren Gebieten, wie dem Pfälzer Wald usw. würde es nicht funktionieren. In flachen Gebieten im Norden/Nordosten vielleicht (?), allerdings werden hier auch die Streifgebiete größer. (fehlende Höhe) Bevölkerungsdichte: Ich glaube, das ist in Deutschland einfach das schlagende Argument. Dort, wo es gute Braunbär-Populationen gibt, z.B. in Slowenien, Rumänien usw. liegt die Bevölkerungsdichte weit unter der Deutschlands. Länder wie Norwegen, Finnland oder Schweden haben ganze Landstriche (z.B. Lappland, Karelien), die dünn besiedelt sind. Nahrungsangebot: Als hauptsächlicher Pflanzenfresser müssten dem Bären wohl entsprechende Beerenfelder zur Verfügung gestellt werden; in einem anderen Land (Spanien?) wurden so Bären wieder erfolgreich angesiedelt. Ich weiß nicht, wie er mit Eicheln und Kastanien zurecht kommt. Bedingt durch die Faktoren Platz und Bevölkerungsdichte würde es wohl unweigerlich zu Zusammentreffen zwischen Bär und Mensch kommen und im Gegensatz zum Wolf ist ja beim Bären selbst eine Defensivaktion ggf. fatal. Schaut man nach z.B. Rumänien zeigen sich dort defintiv Probleme im Zusammenleben, auch wenn es immernoch selten zu fatalen Begegnungen kommt. Naja, das mal als meine Überlegungen dazu. Klar, schön fände ich es trotzdem, wenn es eine kleine stabile Population gäbe, aber ich glaube das ist meine verklärte Naturromantik.
 
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Ricus69

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Hallo Christoph,

ich verstehe dann aber deine gesamten Beiträge nicht: Du wirfst mit wilden Spekulationen um dich und verstehst offensichtlich einfachste biologische Zusammenhänge nicht. (Räuber-Beute-Verhältnis--> Dein Zitat sinngemäß "Wenn die Reserven an Wild mal aufgebraucht sind.."; Mensch als Beute, Populationsentwicklungen usw.) Zuvor schreibst du aber, du müsstest jetzt was zum Thema schreiben, da du dich informiert habest. Wo hast du dich denn informiert, welche Studien/Quellen hast du gelesen, die dich zu deinen neuen Erkenntnissen gebracht haben? Dann schreibst du jetzt, dass man keine schwarz-weiß Politik in dem Thema fahren dürfe. Das ist wieder so ein allgemeiner Platzhalter und kann auf jedes beliebige Thema angewendet werden. Der Satz könnte auch im Horoskop stehen und hätte seine Daseinsberechtigung. Dein letzter Satz ist dann durch die vorherige Verneinung unklar: Deine zitierten Aussagen soll man ohne Gegenargumente stehen lassen? Erstens hast du keine einzige Aussage zitiert und zweitens, warum sollte man in einem öffentlichen Forum keine Gegenargumente schreiben dürfen, wenn alles vorher kompletter Quatsch ist? Insgesamt sind deine Beiträge ein Lehrstück zum Thema "gefühlte Wahrheiten im postfaktischen Zeitalter", von denen es leider mittlerweile viel zu viele gibt.



Es ist ja nicht so, dass darüber nicht schon nachgedacht werden würde, aber der Bär in Deutschland würde vermutlich nicht akzeptiert werden bzw. auch nicht (mehr) funktionieren. Klar, in den Alpen schlappt mal ab und an über die Grenze, aber wir reden ja von einer festen deutschen Population. Das Platzargument: Theoretisch benötigt ein solitärer europäischer Braunbär eine kleinere Reviergröße als ein Wolfsrudel, aber du hast eben diese riesigen Streifgebiete der Männchen und der jungen Männchen, die abwandern. Vorapenland/Bayrischer Wald wäre dann wahrscheinlich das einzig mögliche Gebiet für eine kleine Population. (?) Ich denke in kleineren Gebieten, wie dem Pfälzer Wald usw. würde es nicht funktionieren. In flachen Gebieten im Norden/Nordosten vielleicht (?), allerdings werden hier auch die Streifgebiete größer. (fehlende Höhe) Bevölkerungsdichte: Ich glaube, das ist in Deutschland einfach das schlagende Argument. Dort, wo es gute Braunbär-Populationen gibt, z.B. in Slowenien, Rumänien usw. liegt die Bevölkerungsdichte weit unter der Deutschlands. Länder wie Norwegen, Finnland oder Schweden haben ganze Landstriche (z.B. Lappland, Karelien), die dünn besiedelt sind. Nahrungsangebot: Als hauptsächlicher Pflanzenfresser müssten dem Bären wohl entsprechende Beerenfelder zur Verfügung gestellt werden; in einem anderen Land (Spanien?) wurden so Bären wieder erfolgreich angesiedelt. Ich weiß nicht, wie er mit Eicheln und Kastanien zurecht kommt. Bedingt durch die Faktoren Platz und Bevölkerungsdichte würde es wohl unweigerlich zu Zusammentreffen zwischen Bär und Mensch kommen und im Gegensatz zum Wolf ist ja beim Bären selbst eine Defensivaktion ggf. fatal. Schaut man nach z.B. Rumänien zeigen sich dort defintiv Probleme im Zusammenleben, auch wenn es immernoch selten zu fatalen Begegnungen kommt. Naja, das mal als meine Überlegungen dazu. Klar, schön fände ich es trotzdem, wenn es eine kleine stabile Population gäbe, aber ich glaube das ist meine verklärte Naturromantik.

Das ist mir auch bewusst das es in den meisten Teilen Deutschlands nicht (mehr) möglich ist. Bei mir in der Heimat (Nationalpark Eifel, hohes Venn) gäbe es denke ich die Möglichkeit. Ich für mich würde es begrüßen und finde den Gedanken an den deutschen Urwald mit seiner zugehörigen Flora und Fauna wirklich gut und höchst interessant!

Gruss
Nico
 

Jogginghosenheini

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@Garrincha Meine Aussagen beziehen sich auf Aussagen mehrerer Jäger in meinem Bekanntenkreis. Dass es sich dabei um keine feste Studie handelt, sollte damit feststehen, da es sich dabei um die Meinung besagter Personen handelt. Für mich war dies eine Schlussfolgerung. Komischerweise sagen mir diese, mit leichten Abweichungen, alle das selbe.

Da ich keine Studie als Beweis habe, ziehe ich mich aus der Diskussion zurück, um keinen weiteren Unfung zu äußern.

Ich wünsche noch einen angenehmen Sonntag.

MfG Christoph
 

Drop Shoter

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Hier wird ja mit vielen Zahlen um sich geworfen, dabei sollte man nicht vergessen, dass das Wolfsmonitoring in vielen Regionen Deutschlands allenfalls als optimistische Bestandsschätzung gewertet werden kann. Da hilft es mit Jägern zu reden die regelmäßig draußen sind.
Ich kenne ein paar Jäger und weiß auch von Förster die Jäger sind und kann bestätigen dass die Wolfsdiskussion sehr kontrovers ist. Einig sind sich aber komischerweise alle, dass die Bestände um ein Vielfaches höher sein sollen, als offiziell vermeldet.
Dies erscheint mir auch logisch im Hinblick auf eine verhältnismäßig ungewöhnliche Häufung von Verkehrsunfällen mit Wölfen in unserer Gegend, im Hinblick auf viele Fotos und Videomaterial am Tage und mit der Wärmebildkamera die mir gezeigt wurden. Ein betroffener Jäger hat im Zuge der Rückkehr des Wolfs seinen gesamten Mufflonbestand im Revier verloren. Wie besagter Jäger dem Wolf gegenüber steht, brauche ich nicht sagen.
 

Garrincha

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Hier wird ja mit vielen Zahlen um sich geworfen, dabei sollte man nicht vergessen, dass das Wolfsmonitoring in vielen Regionen Deutschlands allenfalls als optimistische Bestandsschätzung gewertet werden kann. Da hilft es mit Jägern zu reden die regelmäßig draußen sind.
Ich kenne ein paar Jäger und weiß auch von Förster die Jäger sind und kann bestätigen dass die Wolfsdiskussion sehr kontrovers ist. Einig sind sich aber komischerweise alle, dass die Bestände um ein Vielfaches höher sein sollen, als offiziell vermeldet.
Dies erscheint mir auch logisch im Hinblick auf eine verhältnismäßig ungewöhnliche Häufung von Verkehrsunfällen mit Wölfen in unserer Gegend, im Hinblick auf viele Fotos und Videomaterial am Tage und mit der Wärmebildkamera die mir gezeigt wurden. Ein betroffener Jäger hat im Zuge der Rückkehr des Wolfs seinen gesamten Mufflonbestand im Revier verloren. Wie besagter Jäger dem Wolf gegenüber steht, brauche ich nicht sagen.

Verstehe ich nicht: Jäger und alle Jagdscheinbesitzer sind doch Teil des Monitorings. Dann können doch besagte Jäger ihre Sichtungen angeben und werten. Dass Monitoring -übrigens global und bei allen Tierarten- nicht hundertprozentig den Bestand zeigt und Abweichungen nach oben und unten eingepreist sind, versteht sich wohl von selbst. Trotzdem würde ich mal behaupten, dass die deutschlandweiten und wissenschaftlich erhobenen Daten des Monitoring genauer sind als die Schätzungen vom Jäger x aus y. Rinderzüchter in Südnepal und Jäger in Indien geben übrigens auch viel höhere Tigerbestände an als es wissenschaftlich nachgewiesen dort gibt. Woran das wohl liegen kann?
 

hebeda

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minipci.biz
Es gibt da einen schönen Artikel aus der WELT

„Man findet von den Unglücklichen nur noch die Stiefel“​


 

Stefan_M

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Moin!

Ich glaube, ich hatte es schon mal gepostet. Aber egal: hier kann sich "Team Wolf" mal einen Überblick über die Situation auf der Welt einholen --> List of Wolf Attacks Leider wird die Liste seit 2020 nicht mehr aktualisiert.

Ich selber bin gar nicht gegen oder für den Wolf, erwarte aber einen fundierten und nachvollziehbaren Umgang. Und den sehe ich momentan nicht. Hier wird eine Entwicklung wie beim Kormoran zugelassen.

Meine Meinung: Einem Raubtier in dieser Größe in einer überwiegenden Kulturlandschaft im dicht besiedelten Deutschland die freie Vermehrung zu gestatten, halte ich für nicht nachvollziehbar und wird zu Problemen führen, siehe Liste oben. Wenn in weitaus weniger dicht besiedelten Gegenden Probleme mit Wölfen aufkommen, warum sollten wir davon verschont bleiben? Wer kann, erkläre es mir bitte.

Grüße, Stefan
 
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