ich war nur taxidriver...Der hat aber die meiste Zeit gepennt und hatte keine Sprechrolle… sonst wäre der Inhalt bestimmt gehaltvoller gewesen
ich war nur taxidriver...Der hat aber die meiste Zeit gepennt und hatte keine Sprechrolle… sonst wäre der Inhalt bestimmt gehaltvoller gewesen
jein...@michaZ Dass sie Plattfische bzw. zumindest die Flundern so hartleibig sind, habe ich nicht erwartet. Dass es beim Dorsch auch ganz vordringlich ein Reproduktionsproblem bzw. Mortalitätsproblem von Eiern, Larven und Juvenilen hatte ich auch angenommen, nur wurde das aus meiner Sicht gar nicht so explizit in dem Film thematisiert. Das hat mir gefehlt.
Die wissenschaftliche Truppe wirkte m.E. recht ratlos.
Offenbar gibt es nur diese eine Messreihen über 10 Monate, wo in den Sommermonaten in einem lokal begrenzten Gebiet im flachen Wasser der Sauerstoffgehalt sinkt.
Offenbar weiß aber niemand, ob es in den Vorjahren anders war und es weiß auch niemand, ob es vor 10 Jahren anders war.
Insofern stochern die Beteiligten nüchtern betrachtet ziemlich im Nebel.
Die Fangmengen der Fischerei brechen seit vielen Jahren ein, aber es wurde immer weiter gefangen. Die Angler wurden irgendwann mit dem Bag-Limit gegängelt, die eine Grafik im Film zeigte jedoch, dass deren Einfluss völlig untergeordnet ist im Vergleich zur Fischerei.
Jetzt, wo auch die allerletzten Dorsche durch die Fischerei weggefangen wurden, sind es „externe“ Faktoren. Das auf Grund von Daten, die erst „erhoben“ wurden, als es schon längst zu spät war.
Von den Wissenschaftern wundert sich offensichtlich auch niemand, dass mitten im Juli und August die gemessenen Temperaturen extrem einbrechen. Von daher können die Messwerte m.E. ziemlich fehlerbehaftet sein. Wie sollen ansonsten gemessene Temperaturen (kann ja eigentlich nur Wassertemperatur sein) derart extrem schwanken? Die eine Dame im Film denkt offenbar auch an Messfehler.
Das Institut ist unter anderem dafür da, die Bestände zu managen und Empfehlungen für Fangquoten auszusprechen. Wenn sie all diese Daten zu den einbrechenden Fangmengen hatten, warum wurde keine Empfehlung für ein Fangverbot ausgesprochen oder die Quoten vor Jahren rigoros runterreguliert? Warum werden nicht mal bei komplett eingebrochenen Beständen Empfehlungen für rigorose Fangverbote ausgesprochen?
Der Herr im blauen Pulli ab Minute 7 wundert sich offensichtlich selbst über seine Kollegen.
Es sind sicher verschiedene Faktoren verantwortlich, aber wozu brauchen wir ein Institut, dass derart versagt hat und in der aktuellen Situation derart ratlos ist? Dazu verliert der Beitrag kein Wort, sondern macht sich lieber über die Jogginghosen von hart arbeitenden bulgarischen Bauarbeitern lustig.
Wer über viele Jahre in der Ostsee auf Dorsch angelt, hat die Entwicklung die letzten Jahre selbst bemerkt und man konnte auch sehen, dass die verbliebenen Fischer in die Gebiete vorgerückt sind, wo man sie zuvor nie gesehen hatten. Zuletzt wurden auch die allerletzten guten Angelspots mit Stellnetzen zugepflastert und im Tiefen die letzten größeren Schwärme gezielt gefangen.
Trotzdem konnte man selbst im Herbst 2019 unter Land noch einigermaßen fangen, wenn man wusste, was man tat. Teilweise auch im Frühjahr 2020, wenn man in MV einreisen durfte. Ab Sommer 2020 dann ziemlich tot.
Wenn also die Bauern nicht urplötzlich ihre Gülle direkt in die Ostsee gekippt haben, dann glaube ich nicht an die Landwirtschaft oder den Klimawandel als Hauptursache für das Verschwinden der Dorsche. Das wäre als eher nebulöse Ursache zwar recht bequem für die Verantwortlichen Entscheider, ist aber nicht sonderlich plausibel.
Zumal m.W. nirgends größere Mengen toter Dorsche gesichtet wurden. Die letzten Dorsche sind nicht verwest, sondern in Netzen gelandet.
Traurig ist das Thema Dorsch in jedem Fall.
Leider immer genau dasselbe Muster. So lange weitermachen bis es zu spät ist. Das System muss kollabieren, der Scherbenhaufen muss einem auf die Füße gefallen sein..Das Thünen Institut warnte schon seit Mitte der Neunziger Jahre vor genau diesem Szenario, forderte immer wieder deutliche Reduzierung der Quoten, wurde aber immer von der Politik unter Druck der Fischereilobby ignoriert bzw. die Empfehlungen wurden schön ignoriert.
Das will die Seperatorenwürtschen und Antibiotikaschnitzel grillende Bande aber gar nicht wahr haben, das hat doch schließlich nix mit dem Dorch in der Ostsee zu tun... an dessen Niedergang sind nur die Fischer und natürlich Komorran und Robben schuldDie Erde hat Mensch..
Waaaas? Nein!wurde aber immer von der Politik unter Druck der Fischereilobby ignoriert bzw. die Empfehlungen wurden schön ignoriert.
Den Kormoran gab es doch eigentlich auch schon immer in Mengen an den Küsten, es ist ja ein Küstenvogel. Glaube kaum dass der da Probleme macht. Anders aber im Inland in Flüssen und Seen. Bei uns werde Kormorane geschossen und die haben oft 4-5 Forellen plus nen Aal oder sonst was im Magen. Äschen wurden ja gefühl ausgerottet in den meisten Gewässern, dadurch gab es dann aber endlich Abschussquoten.Das will die Seperatorenwürtschen und Antibiotikaschnitzel grillende Bande aber gar nicht wahr haben, das hat doch schließlich nix mit dem Dorch in der Ostsee zu tun... an dessen Niedergang sind nur die Fischer und natürlich Komorran und Robben schuld
gab einst 30.000 Keggelrobben an der deutschen Ostseeküste, nicht nur 300, und trotzdem Dorsch in schwier unfassbaren Mengen
Das kommt ganz drauf an. Sollte sich der Bestand wieder erholen, wovon ich in absehbarer Zeit nicht ausgehe, finden sich sicher einige Geldgeber die gerne in neue Flotten investieren. Oder ausländische Flotten werden beauftragt die Bestände abzufischen. Auf jeden Fall gehe ich davon aus das wenig dazu gelernt wird und die Gier siegt.Ungeachtet der Schicksale der Fischer, wenn die jetzt alle pleite gehen und ihre Boote verschrotten dann hat der Dorsch ja eine reelle Chance sich zu erholen? Natürliche Auslese diesmal beim Menschen. So schnell werden die sich doch nicht wieder ein Fischeboot kaufen und loslegen.
Ist evtl wirklich eine Chance für den Dorsch...