Kleine Übersicht Köderretter und wie sie wirken

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dernarr

Twitch-Titan
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Leere Flasche in 0,5l. Oben in den Deckel einen wirbel mit Snap einkleben. Bei Bedarf mit Wasser füllen, in die Schnur klemmen, den Bügel auf, aber die Schnur festhalten und dann über die Hängerstelle werfen.

Kann man auch recht einfach mit etwas Vorfach und Snap am Wasser improvisieren: Stöcke, Flaschen eignen sich hier. Hänger mit offener Rolle großzügig überwerfen und ein paar mal "anschlagen". Geschätzt bekomme ich so 80-90% meiner Hardbaits wieder aus der Steinpackung.
 

dietmar

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Kann jemand sagen welcher Retter für zwischen den Steine der Steinpackung festgeklemmte Köder am geeignetes ist?

Hi,

in der Steinpackung funktioniert eigentlich nur ein Bagger. Man kann aber trotzdem etwas tun. Ich habe jemanden, der fischt im Rhein auf Zander. Er hat natürlich auch viele Hänger in der Steinpackung. Er fischt ein ca. 1 m langes 1x7 Stahlvorfach, in 100 Pfund wenn ich mich recht erinnere. Das Vorfach stört in seinen Augen die Fische nicht all zu sehr. Zwischen Schnur und Vorfach befindet sich ein starker Wirbel. Wenn er einen Hänger hat, hält er die Schnur stramm. Er läßt die Kugel nur bis zum Wirbel herunter. Die Kugel klemmt sich am Wirbel fest. Mit der Methode hat er angeblich eine Erfolgsquote von um die 50 %. Ist besser als 100 % Abriss. Läßt du die Kugel in die Steinpackung hinab, hilft dir auch keine 70 kg Dyneema. Die Kugel hängt sich dann auch fest.
 

BASS-O-HOLIC

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Du wirfst die Flasche die mit deiner Hauptschnur verbunden ist aus, möglichst hinter den Hänger, vorher also etwas Schnur geben damit du hinten dran kommst. Dann schlägst du an und durch die Flasche die als Umlenkpunkt dient und Masseträgheit ziehst du quasi von hinten am Hänger und löst ihn somit. Gecheckt?
 

Walstipper

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Leere Flasche in 0,5l. Oben in den Deckel einen wirbel mit Snap einkleben. Bei Bedarf mit Wasser füllen, in die Schnur klemmen, den Bügel auf, aber die Schnur festhalten und dann über die Hängerstelle werfen.
Du wirfst die Flasche die mit deiner Hauptschnur verbunden ist aus, möglichst hinter den Hänger, vorher also etwas Schnur geben damit du hinten dran kommst. Dann schlägst du an und durch die Flasche die als Umlenkpunkt dient und Masseträgheit ziehst du quasi von hinten am Hänger und löst ihn somit. Gecheckt?

Dann den Hänger nicht losbekommen, abreißen und das leere Schnurende durch den Snap kurbeln, während die Flasche davon schwimmt.
Ich würde also immer zusätzlich eine Schriftrolle in der Flasche anbringen.
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Genau. Deswegen lieber ein biologisch abbaubares Stöckchen statt eine Flasche. Funktioniert genauso gut. Und brauchste nicht mal die ganze Zeit mit dir mitschleppen ;)
 

captn-ahab

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Stock nehme ich auch oft. Schleppe selber keine Flasche mit mir rum.
Ich hatte Mal überlegt einfach 1-2 Steine mit net Drahtschlinge zu versehen und sie dafür zu nutzen.
 

Olaf Oktober

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Also das Köderretter-System mit der Flasche (oder Stock) habe ich auch schon mal auf yt gesehen. Aber wie hier schon weiter oben jemand schrieb - klappt es nicht mit der Flasche (oder dem Stock) und der Köder lässt sich nicht loseisen, hängt letzten Endes auch noch die Flasche in der Schnur und man kann noch weniger Druck aufbauen, um seinen Wobbler oder Spinner usw. noch irgendwie retten zu können. Und alles verheddert sich immer mehr...wäre mir persönlich zu viel des guten...

Eine kleine Beobachtung bezüglich des Druck aufbauens, um einen Hänger zu lösen, habe ich aber beim letztjährigen Angelausflug dann doch gemacht. Für gewöhnlich verbinden wir ja (wenn man ohne Stahlvorfach angelt) die Geflochtene mit dem FC per Knoten... für mich ist gerade dieser Knoten dann auch die schwächste Stelle, wenn man dann doch einmal ordentlich an der Rute oder Schnur zerren muss, um einen Hänger zu lösen. Jedenfalls habe ich seltenst einen Abriss, an dem das FC noch dran ist. In weiser Vorahnung habe ich so also letztens zwischen Geflecht und FC einen Wirbel gesetzt, der beide Schnüre (0,10mm Geflochtene und 0,28 FC) miteinander verband (musste ich natürlich aufpassen, dass mir der Wirbel nicht bis in den Spitzenring rutschte). Natürlich hing ich im Laufe des Angeltages dann irgendwo unter Wasser mit meinem Mepps-Spinner fest und die Kugel kam zum Einsatz. Leider brachte sie nicht den gewünschten Erfolg, da die Entfernung und der Schurdurchhänger einfach zu groß waren und sie den Köder nicht erreichte. Also zog und zerrte ich an der Geflochtenen, was die Himmelsrichtungen hergaben... aber sie wollte sich einfach nicht lösen.... zum Glück riss sie aber auch nicht. Nach gefühlt 20min hin und her machte es auf einmal "plopp" und siehe da - der Mepps hatte aufgegeben und sich gelöst. Beim näheren Betrachten stellte ich fest, dass ein Haken des Drillings sich leicht (vll. 20°) aufgebogen hatte und dadurch der Spinner frei kam.

Will sagen - kann es sein, dass durch den Einsatz des Wirbels zwischen FC und Geflochtener die Knotenfestigkeit nochmal um den Faktor x gesteigert wird? Ein "normaler" Knoten zwischen FC und Geflochtener schneidet sicherlich bei entsprechendem Druck irgenwann sich selbst ein bzw. die Knotenfestigkeit ist schnell am Ende und es kommt unweigerlich zum Abriss. Bei einem Wirbel aus Metall kann sich weder das FC noch die Geflochtene einschneiden, wodurch meines Erachtens die Tragkraft nochmals erhöht wird. Zumindest konnte ich so dann am Ende den Drilling aus über ca.10m Entfernung zum Aufbiegen bringen, was mir den Köder rettete.

Was sind Eure Erfahrungen dazu? Zufall oder doch irgendwie logisch? Also mir ist es 1000x mal lieber, der Haken biegt bei übermäßigem Druck irgendwann auf (natürlich nicht beim Drill eines Fisches) und ich gewinne den teuren Köder zurück, als wenn ich der besseren Wurfweite oder Köderführung wegen das FC direkt mit der Geflochtenen verbinde. Ich werde wohl erstmal bei der Variante FC - Wirbel - Geflecht bleiben... sicher ist sicher. ;-)
 
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BASS-O-HOLIC

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Ich verbinde Hauptschnur und FC per FG Knoten und FC mit Titanspitze/Snap meist mit Grinner. Der Vorteil darin ist das zu 90% das FC am Grinner reißt bzw das FC wenn es eine Beschädigung hat die ich zuvor nicht bemerkt habe. Da das FC so 2,5 bis 3m lang ist kann ich es mehrfach nutzen bis es mit zu kurz wird und muss lediglich einen neuen Snap oder NiTi Spitze anknoten. Ein Wirbel zwischen Hauptschnur und FC kommt für mich nicht in Frage und durch den FG Knoten schneidet auch nix ein.
 
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Olaf Oktober

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Ich vergaß dazuzuschreiben, dass mein FC Vorfach höchstens 1m lang ist... eher kürzer. Bei 2-3m Vorfachlänge geht das mit dem Wirbel natürlich nicht.
 

dietmar

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Hi,

ich wähle mein FC in der Tragkraft höher als die Dyneema. Daher ist der Knoten an der Übergangstelle der schwächste Punkt der Montage.
 

benwob

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Dann würde ich meinen Knoten an der Übergangsstelle überdenken.....

Gerade heute wieder: Der Übergang (FG) von der PE 10lb zum FC 11,6lb hat beim Hänger problemlos gehalten und letztendlich ist der Knoten (Grinner) am Vorfachring zur Titanspitze gerissen.
 

Olaf Oktober

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Dann würde ich meinen Knoten an der Übergangsstelle überdenken.....

Gerade heute wieder: Der Übergang (FG) von der PE 10lb zum FC 11,6lb hat beim Hänger problemlos gehalten und letztendlich ist der Knoten (Grinner) am Vorfachring zur Titanspitze gerissen.
Also ums nochmal deutlicher zu beschreiben... ich meinte einen Hänger, der quasi unlösbar war... kein Hin- und Herlaufen am Ufer half... keine noch so akrobatische Rutenbewegung und auch nicht die Kugel. Ich habe dann bewusst einen Abriss produzieren wollen, in dem ich meine Hand auf die Spule legte (um die Bremse nicht zu belasten) und die Rute komplett gerade ließ. Dann lehnte ich mich etwas zurück (ich wiege ca. 90kg), um ordentlich Spannung bis zum Köder aufzubauen. Und plötzlich gabs nen Ruck und der Köder war frei, weil der Haken leicht aufgebogen war bzw. die Verbindung mit dem Wirbel gehalten hatte. Den Knoten auf ner ca. 6kg tragenden FC-Geflecht-Kombo will ich sehen, der den Haken ebenso zum Aufbiegen gebracht hätte. Sicher - vielleicht ein Extremfall von Hänger, aber von dieser Art Hänger schrieb ich (immer vom Ufer aus) und die kosten mich jedes Jahr eine handvoll Köder. Und diesen Zug (also das Spannen der Schnur durch leichtes Zurücklehnen) hat bei mir never ever irgendein Knoten überlebt, geschweige denn den Haken zum Aufbiegen gebracht. Die Kombination mit dem Wirbel aber schon... klar, vielleicht wars auch Zufall. Die Frage ist dann wohl eher, ob man in hindernisreichen Gewässern damit eine größere Chance hätte, den Köder frei zu bekommen, ohne das man komplett auf das FC verzichtet?! Übrigens auch ein interessanter Gedanke. Ich sah letztens ein Video von einem Barschprofi in Holland(?), der fischte nur mit 0,14er oder 0,16er Geflecht OHNE FC als Vorfach, um in genau solchen Momenten sein Tackle irgendwie retten zu können. Den (Groß-)Barschen wars am Ende egal - er fing, trotz einer (vermeintlich) überdimensionierten Schnurwahl.
 

benwob

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Ich verstehe schon was Du sagen willst, aber Fakt ist, dass der FG mehr trägt als jeder Knoten, den Du sonst mit dem FC an den Wirbel oder Snap machst.
Zumindest wenn der Unterschied zwischen PE und FC nicht zu krass ist. Übertrieben gesagt z.B. 10lb PE und 25lb FC.

Wenn das Verhältnis stimmt, hält der FG meiner Meinung nach jedenfalls mehr als deine Knoten mit der PE und dem FC an deinem Wirbel.
Daher denke ich, dass in dem Beispiel von Dir der Haken ebenfalls aufgebogen wäre, wenn Du anstatt dem Wirbel einen sauber gebundenen FG zum Verbinden deiner PE mit dem FC genommen hättest.

Und das der Haken aufgebogen ist, heißt ja, dass nur eine Spitze irgendwo festhing.
Je nach Haken ist das dann gar nicht so schwierig, da der ganze Druck eben nur auf diese eine Spitze geht.

Hier ein aufgebogener Haken von mir aus dem letzten Sommer. Mit PE 10lb und FC 7,9lb verbunden mit dem FG.
War vermutlich ein Wels, bei dem der Druck meiner 15g Rute nicht gereicht hat, das der Haken irgendwo richtig eingedrungen ist.

IMG_20210620_090614.jpg

Will hier keinen zum FG bekehren. Wenn Du mit der Wirbellösung klar kommst ist es ja top.
Vermute nur, wenn der Köder anders festgehangen hätte, wäre Dir evtl. trotzdem wieder ein Knoten am Wirbel gerissen.
 

BASS-O-HOLIC

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Ich habe nicht ganz verstanden was du mit Hand auf die Spule legen meinst. War der Schnurfangbügel denn offen oder zu? Die Bremse belasten ist nicht das Problem, eher den Bügel. Würde dir empfehlen falls du einen Hänger mit Gewalt lösen möchtest die Hauptschnur um einen Ast oder Ähnliches zu wickeln und daran zu ziehen anstatt Rute und/oder Rolle zu belasten.
 

christophm

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Dann würde ich meinen Knoten an der Übergangsstelle überdenken.....

Gerade heute wieder: Der Übergang (FG) von der PE 10lb zum FC 11,6lb hat beim Hänger problemlos gehalten und letztendlich ist der Knoten (Grinner) am Vorfachring zur Titanspitze gerissen.
Sagst du mal, was das für Schnüre sind? Das bekomme ich trotz eher teurer PE und FG mit Tool definitiv nicht hin. FC ist bei mir meist FC2. Wenn bei der PE die Knotentragkraft angegeben ist, geht es mit ähnlicher Tragkraft. Bei den meisten PEs muss ich aber das FC nominal deutlich schwächer wählen
Wobei: am Vorfachring reißt es bei mir meist eher als am Snap
 

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