Hallo zusammen,
ich fische nun schon seit fast 10 Jahren mit Bulldawgs, XXL-Tails und 30er Shads auf Hecht. Vor kurzem habe auch ich mal begonnen mich mit den realistischen Swimbaits und den Schwedengummis zu beschäftigen. Dabei ist es zu einer Problematik mit den Spikes gekommen.
Ich verwende schon seit langem selbst gebastelte Spikes (grüner Blumendraht sehr eng um sich selber verdrallt/verdreht, hinten bleibt eine winzig kleine Öse, ca. 1cm lang) bei 23er und 30 Shads, sowie XXL-Tails. Jedoch nicht um die Drillinge frei hängend unter dem Köder zu montieren, sondern dass der Stinger enger am Köder anliegt. Also klassische Montage: Jighaken, Stinger übers Hakenöhr, Drilling hinten eingestochen und den Blumendrahtstinger mit seiner Öse frei auf dem Stinger laufend in die Flanke des Gummiköders rein gestochen. Hat immer bestens funktioniert. Ob es was bringt, dass der Stinger enger am Köder anliegt sei mal dahin gestellt.
Habe mir letztens einen Castaic Boot Tail (SS) in 25cm mit 230g zugelegt. An die Bauchöse kam ein Sprengring mit 5/0er Owner ST 66. Ziemlicher Brutalohaken, aber der Köder ist auch recht fett am vorderen Bauch. Mit meiner MM86XHF habe ich auch wenig Bedenken, dass ich einen Hecht trotz der großen Materialstärke des Drillings nicht haken könnte. Hinten dran kam ein 3/0er Owner ST 66. 90lbs Stahl in die Bauchöse gequetscht und so abgelängt, dass der 3/0er direkt zwischen Bauchflossen und Afterflosse hängt. Habe drei meiner Blumendrahtspikes in die Unterseite des Köders gestochen: Zweimal zwischen Bauchöse und 3/0er Haken und der dritte Spike lief diesmal nicht frei auf dem Stinger, sondern war zusammen mit dem 3/0er Haken in der Öse des 90lbs Stahls. Ich habe also beide Drillinge frei hängend gefischt.
Problem: Nach rund 5 Würfen begann sich der hintere Spike zu lösen, zwei Würfe später auch die anderen beiden, sodass der Stinger frei durch die Gegend flog. Woran liegt das eurer Meinung nach? An meinen Spikes (die sind aufgrund ihrer Verdrilling rau/profiliert, normale Spikes sind doch zumeist glatt ohne Widerhaken, oder?), an dem (zu) hohen Eigengewicht des 3/0er ST 66 oder am zu weichen Gummi des Castaics?
Ich vermute es ist eine Kombination aus zu schwerem Drilling und zu weichem Köder. Ich habe dann noch einen ziemlich dickdrahtigen 3/0er Einzelhaken mittels Sprengring mit in die 90lbs Stahlöse gemacht und im Gummi verankert, sodass der 3/0er Drilling letztendlich von 3 Spikes+einem Einzelhaken gehalten wurde. Hat das Problem aber auch nicht gelöst.
Da ich bislang keine normalen Spikes habe und in den nächsten Wochen oder gar Monaten nicht ans Wasser komme, werde ich so schnell nicht dazu kommen es selber zu testen. Die Problematik ist mir jedoch gerade wieder in den Sinn gekommen und ich wollte mal nachfragen, ob jemand von euch schon ähnliche Probleme hatte. Was meint ihr, woran es liegen könnte?