Überkopfwurf kann ich hier leider an sehr vielen aussichtsreichen Stellen nicht machen, aber natürlich kann ich mich auch erstmal auf jene Flussabschnitte konzentrieren, wo es fast überall möglich ist. Eben auf watend freier Strecke bei eher niedrigem Wasserstand und wenig Wind. Ich hätte den Single Spey tatsächlich nicht für einen der schwierigsten Würfe gehalten, nachdem ich mir so einfach nachvollziehbar erklärt und präsentiert wurde. Allerdings sehe ich gerade, dass er auch gar nicht viel Schnur draußen hat. Direkt an seinem Anker endet offenbar die Fliegenschnur und beginnt offenbar das gezogene Vorfach:
Eine 5er Rute ist definitiv zu leicht für eine 200 gr Schnur. Sag, was für ein Set up aus Rute und Schnur fischst du genau?
Ich schäme mich bisschen für die Rute, weil sie sehr günstig ist. Ich bin auch mal bereit zu sparen und gut zu investieren, aber die erste Rute sollte so wenig wie möglich kosten, um daran bestenfalls festzustellen, was man eigentlich in Sachen Rutenklasse und -länge für welchen Zwecke verwenden will.
- Rute ist eine Rozemeijer Nymph #5 in 2,70m (https://www.ebay.de/itm/304822528699)
- Schnur entspricht einer RIO InTouch Single Handed Spey (WF5F, Kopfgewicht: 200gr/13gm, Kopflänge: 33ft/10.1m, Gesamtlänge: 90ft/27.4m)
Die 200gr für 5er-Rute wird auch von OPST so empfohlen und in einem Single Hand Spey Video für Einsteiger wurde ähnliches gesagt, weswegen die Wahl für mich ein No-Brainer war. Ich habe aber auch noch ne ganz einfache ebenfalls schwimmende WF5F von Maxcatch da (Grain Wgt. @30': 140gr/9.1gm Kopflänge: 47.5ft/14.5m, Gesamtlänge: 100ft/30.5m). Mit der habe ich begonnen und kam auf kurze Distanz mit Überkopfwürfen sogar besser klar als mit der Single Hand Spey Line. Letztere hat sich nur immer dann gut schießen lassen, wenn ich überhaupt erstmal einen Großteil des Schusskopfes per Double Hauls in die Luft bekommen habe. Aber die Schnur hatte ich auch eigentlich mit Blick auf die wassergeladenen Würfe an meinen bevorzugten Hotspots gekauft.
Das coole bei einer schwereren Rute ist, dass sich Sink Tips und schwere Streamer besser bewegen lassen.
Ausserdem kommst du mit weniger Leerwürfen auf die gewünschte Weite.
Wenn du eine Nymphe fische willst würde ich sowiso einen Bissanzeiger nehmen.
Und Lang ist Super am grossen Gewässer. Ich habe einen 11 Fuss Thomas & Thomas Blank verbaut.
Ich hatte bei meinen ersten Tümpelversuchen mit Nymphe auch immer einen Bissanzeiger dran. Nur kam ich damit an der Floating Line irgendwie nicht zu den Fischen runter bzw. habe ich auf die Nahdistanz den Vorteil des Anzeigers nicht verstanden, weil ich das Ende der Fliegenschnur problemlos mit den Augen im Wasser ausmachen konnte. Wenn das aufgrund kräuseligen Wassers und Spiegelungen mal nicht ging, habe ich auch den kleinen Bissanzeiger nicht gesehen. Gerade bei ner Nymphe möchte ich doch eine möglichst natürliche Deaddrift haben. Alternativ kann ich ja auch einen Buldo an der L-Spinnrute mit Nymphe fischen. Wäre unkomplizierter als die Fliegenrute und auch dabei bin ich mit der maximalen Angeltiefe auf den Abstand zwischen Nymphe und Wasserkugel beschränkt. Trotzdem interessiert mich deine Idee mit der 9er. Für Streamer ist die bestimmt ideal und etwas später im Jahr werden hier auch große Döbel und Rapfen in der Uferzone an freier Strecke zu meinen Zielfischen. Bin ja an der Oberelbe unterwegs (gibt hier keine Buhnen) und nicht am Rhein wie ich in einem vorigen Post bereits geschrieben hatte. Sorry für die Verwirrung; ich wollte einfach keinen neuen Thread aufmachen.