Hallo zusammen,
auch wenn der Thread hier schon ein bisschen älter ist, will ich hier mal mein Set-up vorstellen.
Ich fische nun schon fast 20 Jahre mit der Fliegenrute auf Zander.
Meine Ecke ist der Bereich Duisburg.
Zum Setup:
Über die Jahre habe ich viel ausprobiert (schwerere Einhandruten, Switch-Ruten Zweihandruten, Sink-Schnüre, Intermediate-Schnüre, Schussköpfe……) und hängengeblieben bin ich bei folgendem Setup, das ich nun schon seit mehr als 10 Jahren unverändert fische
Meine Rute ist eine selbstgebaute 6er Sage TCR.
Als Schnur habe ich eine schwimmende 5er Wulff Ambush drauf.
Die Schnur hat eine extrem kurze Keule ( ca. 6,5m).
Dadurch fällt es auch mit wenig Platz im Rücken leicht, den Streamer inklusive Sinktip auf fischige Distanz zu bringen.
Davor schlaufe ich immer ein sinkendes Teil aus T7 Material an.
Aus dem Zeug habe ich mir verschieden lange Spitzen gebaut (von 80cm bis etwa 3,5m)
Abhängig von Wasserstand und der jeweiligen Stelle wird dann das richtige Teil eingeschlauft.
Als Vorfach verwende ich ein etwa 80cm - 1,2m langes Stück 27er Stroft GTM.
Die Schnur habe ich bewusst eine Klasse niedriger gewählt, da das Gewicht der Tips beim Wurf noch dazukommt und ich ohnehin lieber zu leichte als zu schwere Schnüre werfe.
Ich fische komplett unbeschwerte Streamer und generiere Tiefgang nur über die Schnur.
Die Führung teilt sich bei mir in drei verschiedene Phasen auf.
Ich werfe quer zum Strom beziehungsweise leicht stromauf, um dem Streamer Zeit zum Absinken zu geben.
Beim Rumtreiben des Streamers folge ich der Schnur mit der Rutenspitze und gebe nur kleine Impulse mit der Rutenspitze.
Wenn der Streamer rumgetrieben ist wird er mit längeren, nicht zu schnellen Zügen und kurzen Pausen eingestrippt.
Beim Erreichen des flacheren Teils wird die Rutenspitze angehoben und der Streamer langsam über die flache Steinpackung geführt.
Gerade in dieser letzten Phase bekomme ich die meisten Bisse.
Viele Grüße,
Stephan