Ok, dann meinetwegen von oben nach unten.
Geld spielt keine Rolle. Bei Titan sieht man nicht, wenn ein Vorfach von vorn herein unbrauchbar ist. Denn ...
Aber Bequemlichkeit in jedem Falle. Denn zweifellos sind FC-Vorfächer das Bequemste, was es gibt. Wenn sie sicher wären, hätte ich längst auf FC gewechselt, denn wer hat's nicht gern bequem?
Von vorn herein unbrauchbar sind Titanvorfächer, die nicht sachgerecht verarbeitet wurden. Aber wenn ich nach mehr als zehn Jahren mit Titan immer noch "von vorn herein unbrauchbare" Titanvorfächer machen würde, wäre es wahrscheinlich besser, es ganz zu lassen und Stippen zu gehen
Und was ist wenn du nach 1h das Titan an einem Unterwasser-Hindernis beschädigst? Wechselst du dann sofort das Vorfach, auch wenn du keine Beschädigung siehst?
Wenn es irgendwo einen solchen Kontakt gibt - in Schweden hatte ich mehrfach einen - wird das Vorfach, egal ob Stahl oder Titan, sofort gewechselt, wie ich es auch nach schwer lösbaren Hängern mache.
Jeder der länger im Geschäft ist weiß auch, das Fische mit Stahl und Titan verloren gehen.
Yep, wenn die Vorfächer unsachgemäß dimensioniert und/oder gemacht wurden, können Fische verloren gehen.
Sag bloß diese Fehler haben Fische gekostet? Aber bei dir doch nicht ... du hattest sicherlich Glück ...
Sagte ich oben im Zusammenhang mit dem durchgekauten FC-Vorfach, da hat es einen Fisch gekostet. Warum also, meinst du, sollte ich es bei Titan verschweigen? Mit meinen ersten, saumäßig schlecht gemachten Titanvorfächern ging nur deshalb kein Fisch verloren, weil die schon beim Wurf rissen. Danach bin ich erst wieder damit losgegangen, nachdem ich der Sache per Messung auf den Grund gegangen war. Da stimmte nämlich gar nix, weder das Titanmaterial (aus der Kiefernchirurgie), noch die Hülsen, noch die Zange, noch der Andruck beim Quetschen.
Bekommst du auch mit jeder normalen Quetschhülsenzange hin. Der ganz hintere Teil ist bei jeder Zange ohne Druckpunkte und eignet sich auch zum quetschen. Natürlich nur von Einzelhülsen. Nutze ich für meine FC-Vorfächer so. Habe den Tipp von Enrico DiVentura.
Meinst du wirklich, ich hätte nicht auch eine entsprechende Zange ohne Druckpunkte ausprobiert (nämlich eine für Miniatur-Koaxialverbindungen), wenn ich mir schon die Mühe machte, das im Einzelnen auszumessen? Die Doppelhülsen brachten in jedem Falle die eindeutig besseren Ergebniss.
Kann man sich auch ziemlich einfach erklären. Bei einer Doppelhülse sind beide Stränge nahezu rundherum gleichmäßig gequetscht, bei einer Einfachhülse hingegen nicht. Doppelhülsen sind mir aber auch deshalb lieber, weil eventuelle Überkreuzungen der beiden Stränge sicher ausgeschlossen sind, denn die schwächen eine Quetschung ganz erheblich. Warum also sollte man dann eine Einzelhülse nehmen, wenn's doch, siehe oben, auf das Geld nicht ankommt?
Cannelle scheint hier zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen zu sein, sonst würden sie auf den Packungen des Seafighter-Materials wohl schwerlich Doppelhülsen empfehlen.
Ich sag ja nicht, dass es mit Einzelhülsen gar nicht ginge, wenn's sowieso mächtig überdimensioniert ist. Aber wenn ich's schon messe, nehme ich natürlich die beste Variante. Der richtige Andruck spielt allerdings auch hier eine Rolle. Das kann bei dünnen Hülsen im verein mit schlecht verarbeiteten Billigzangen ein Problem werden. Besser ist es, sich auch hier was qualitativ Hochwertigeres anzuschaffen. Kostet dann natürlich was, aber daran lasse ich es nicht scheitern. Sparen tue ich lieber woanders, etwa bei der Größe der Karre etc.
So, ich hoffe, das ist jetzt ohne allzu viele Tippfehler nach mehrfacher Korrektur. Mit dem Handy habe ich wirklich Mühe, das hinzukriegen.