Soooo, dann will ich auch mal: Seit Ende letzter Woche bin ich nun auch Besitzer eines neuen Epropulsion 1.0 Plus.
Nachdem ich wegen der passenden Schaftlänge erst überlegt hatte (unterschiedliche Angaben im engl. und dt. Manual --> mittlerweile aber angepasst!),
habe ich mich für einen Langschafter entschieden, welchen der Hersteller ab einer Spiegelhöhe von >= 40 cm empfiehlt.
Der erste Eindruck bei auspacken war sehr positiv ... alles macht einen wertigen Eindruck, nichts wackelt oder schlackert. In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass ich bereits Erfahrungen mit dem MK Traxxis 55 und dem Haswing Protruar 1.0 habe.
Natürlich musste ich am WE dann gleich auf den Teich und das neue Teil testen. Mein Boot ist ein ausgebautes Terhi 400, wobei der Ausbau incl. Bugmotor rd. 80 kg wiegt, also quasi wie eine 2. Person.
Am Samstag war`s dann auch noch ziemlich windig, so dass man gleich sehen konnte, wie der Epropulsion damit klar kommt.
Damit man von den Windverhältnissen mal eine Vorstellung hat:
Was gleich auffiel: der Epropulsion hält das Boot sehr gut in der Spur! Das ist beim Haswing nicht der Fall dort muss man ständig korrigieren und bloß nicht die Pinne aus der Hand lassen.
An Stellen ohne viel Wind hatte ich 8,6 km/h bei Vollgas, was ja ausreichend ist.
Wie schnell seit ihr maximal? Ich hatte mal was von 10 km/h gelesen, aber vielleicht klappt das auch nur mit einem Schlauchboot!?
Ich war ca. 6 Stunden unterwegs und musste viel gegen den Wind fahren ... im Schnitt 5 km/h. Am Ende war der Tank, äh Akku noch halb voll.
Bei anschließend langsamer Fahrt von ca. 3 - 3,5 km/h am Ende des Tages zeigte er dann immer noch eine max. Laufzeit von 9:59 Std. an
(mehr geht nicht wegen des Displays). Top!
Am Sonntag bin ich dann nochmal mit einer weiteren Person raus (also mit Ausbau quasi zu dritt
). Da hatte ich bei ruhigeren Verhältnissen 8,1 km/h auf dem GPS.
Kann man nicht meckern, denke ich.
Ach ja, ab einer bestimmten Geschwindigkeit überlagern die Plätschergeräusche, die Geräusche des Motors, die ohnehin angenehm leise sind, finde ich.
Toll finde ich die Motor/Akku-Kombination. Alles wirkt aufgeräumter. Und es gibt keine Störungen am Echolot, was bei den oben erwähnten beiden Motoren der Fall war. Dort musste ich den Geber immer direkt am Unterwasserteil des Motors anbringen, um Störungen zu verhindern.
Für die Monks: die Pappe hatte ich nur am Samstag dran, für den Fall, das etwas nicht funktioniert und eine Retoure nötig gewesen wäre ...
Pros und Cons:
Pro:
- schnell
- lange Akku- Laufzeit
- sehr spurtreu
- angenehm leise
- keine Störungen am Echolot
Con:
- Pinne lässt sich hochziehen, aber dann nicht arretieren (hab aber schon einen Lösungsansatz
... werde berichten, wenn`s klappt)
P.S. Falls jemand noch eine Empfehlung für eine passende Tasche hat ....(die Originale ist mir preislich etwas zu "selbstbewusst").