Der Holland Schnack 2024

[nibils]

Bei mir war dann tatsächlich der erste Tag auch noch der Beste, und der war schon ziemlich mies.
Hab noch mindestens 3 bessere Barsche auf Spinner verloren, die Kombi recht harte Rute und kein Fluo zwischen Titan und geflochtener hat da sicherlich geholfen .
Was ich jetzt so langsam kapiere, das mit den "Nachtangelzonen" ist n ziemlicher Witz in Holland. Da sind etliche ausgewiesen, da hat man null Chance als Uferangler hinzukommen, sind wegen Naturschutz das 3/4 Jahr gesperrt etc.

Was mir auffiel, etliche Kanäle waren am WE giftgrün, müssen irgendwelche Algen oder so sein. In denen lief bei mir praktisch gar nichts, negal was ich probierte, auch die zweite Nacht an nem Kanal bei Herzogenbosch war so, kein Piepser in der Nachtangelzone auf 3 (erlaubte) Ruten.
Hab Sonntags dann noch mit einigen Uferanglern geredet, vor allem im Bereich der Maas, sowohl Holländer als auch Deutsche, bei keinem von denen lief es nach ihren Aussagen halbwegs gut. Ansonstn ist Holland aber schon ziemlich , bekam auch in nem Baumarkt Samstag morgens ne Mutter um meinen Kescher zu flicken, die Holländer selbst alle wieder supernett. Aber Ü 1.000km aufs Auto drauf für das was ich gefangen hab, das passt vorne und hinten nicht, da wäre zuhause vermutlich wesentlich mehr gelaufen bei gleichem Einsatz. Drei Tage sind dann auch das Maximum was ich mir alleine geben will.
Werd mir wohl nächstes Jahr nochmal nen Vispas holen und schauen was passiert und dann entscheiden obs das dann für mich mit Holland war.

PS: Hab nem Holländer ne Weile beim feedern in der berg. Maas zugeschaut, das hat mal richtig gebockt, 12 Brassen und 22 gute Rotaugen in 3 Stunden mit einer Rute .
Als ich gerade gehen wollte auch noch n Ü30er Barsch, zum Glück wars kein Vierziger, keine Ahnung was ich sonst gemacht hätte......

Holland hat echt großes Potenzial, aber die Fische hüpfen einem nicht in den Kescher. Dran bleiben lohnt sich! Nimm dir Zeit und finde deine eigenen Stellen
Man muss wirklich stark sein, um sich nicht von YouTube und co blenden zu lassen.

Hab da auch mal noch ne Frage.
Aktuell bin ich Mitglied in 2 holländ. Vereinen (zwei Plastikkärtchen) und hab dazu die Nachtangelerlaubnis und 3. Rute-Schein.
Wenn ich einen der Vereine für 2025 kündigen möchte und stattdeessen 2025 nen anderen nehmen will, geht das jetzt schon?
Bin grad in "mijnsportvisseriej" eingeloggt, die Scheine sehe ich dort. Vermute mit "opzeggen" kündige ich? Gilt das dann ab sofort?
Ab wann kann ich den Schein für den anderen Verein für 2025 "ordern"?

Den solltest du dann sogar jetzt kündigen. Ich glaube ab dem 1.10. verlängern sich die Scheine automatisch und der entsprechende Betrag wird fällig oder automatisch eingezogen, je nach Zahlungsvariante.
Neue Vispässe für 2025 können auch bereits bestellt werden.
„Opzeggen“ = kündigen, korrekt!
Grüße

 

[corrttx]

Hab jetzt auch mal den letzten NL Trip, zusammen mit @Sushler, etwas sacken lassen. Waren vom 12.09-15.09 drüben und haben mal richtig auf die Fre**e bekommen. 500km allein in NL runtergeschrubbt um die unterschiedlichsten Spots anzufahren, die auch alle vielversprechend aussahen. Aber in Summe haben wir 3-4 Barsche gefangen und 2 untermaßige Zander beim Abendlichen Wobbeln.

Fraglich ob wir etwas falsch gemacht haben oder es einfach nicht lief. Haben die unterschiedlichsten Gewässer und Strukturen befischt und wissen grundsätzlich was wir tun - fangen hier in D ja auch unsere Fische.


Manchmal hat man sich schon gefragt was man hier eigentlich macht.

Mal schauen ob ich mir so einen reinen(!) Ufertrip nochmal antue - sind immerhin 1200km (Hin&Zurück) die wir da runterspulen. Und bei dem finanziellen und zeitlichen Aufwand ist das dann schon schwer in Einklang zu bringen.

Nichts destotrotz war es ein cooler Ausflug, zusammen mit einem guten Kumpel. Und die Flexibilität beim Angeln in den NL ist schon wahnsinn. Gewässerwechsel wie es einem gerade passt, Fluss, See, Kanal oder Polder - hat definitiv seinen Charme.


Anbei wenigstens ein paar Impressionen - wenn es schon keine fischigen Bilder gibt.

 

[Ronnie]

Ich hatte mich auch mal noch völlig erschrocken.
Hab ne Maasfähre genommen und wartete auf einen der Kassieren kommt, bis mir das doofe Schild mit dem QR-Code auffiel.
Das hat dann erstmal gleich nicht funktioniert, am Terminal hat das umstellen auf Englisch auch nur so halb geklappt, zwischenzeitlich fuhren schon wieder welche auf die Fähre drauf und ich stand da immer noch im Weg rum...... Hab grad mal geschaut, die 2,70 € tauchen gott sei dank auf meinem Konto auf, nicht das ich auch noch als Fährpreller gesucht werde......

 

[Kanalbarschjäger]

Hab da auch mal noch ne Frage.
Aktuell bin ich Mitglied in 2 holländ. Vereinen (zwei Plastikkärtchen) und hab dazu die Nachtangelerlaubnis und 3. Rute-Schein.
Wenn ich einen der Vereine für 2025 kündigen möchte und stattdeessen 2025 nen anderen nehmen will, geht das jetzt schon?
Bin grad in "mijnsportvisseriej" eingeloggt, die Scheine sehe ich dort. Vermute mit "opzeggen" kündige ich? Gilt das dann ab sofort?
Ab wann kann ich den Schein für den anderen Verein für 2025 "ordern"?

Du musst glaube ich sogar bis Ende September kündigen. Ich glaube im neuen Verein (online) für 2025 kannste dich aktuell noch nicht anmelden.
Aber das wissen @Dennis Knoll und Co. wohl genauer.

 

[benwob]

Ich glaube im neuen Verein (online) für 2025 kannste dich aktuell noch nicht anmelden

 

[Ronnie]

@benwob , hatte ich probiert, wird wohl erst ab 01.12.2024 freigeschaltet .
Beim Versuch kommt ein entsprechender Hinweis.

 

[Kanalbarschjäger]

Fraglich ob wir etwas falsch gemacht haben oder es einfach nicht lief. Haben die unterschiedlichsten Gewässer und Strukturen befischt und wissen grundsätzlich was wir tun - fangen hier in D ja auch unsere Fische.

Wenn von beidem etwas dazukommt und noch die Portion Glück fehlt, dann kann das mal so laufen. Ist halt mega ärgerlich, wenn man genau diese Tage erwischt.

Warum habt ihr nicht hier im Thread gefragt, ich denke man hätte euch sicher gerne geholfen.

 

[corrttx]

Ja, denke da kam von allem etwas zusammen und dann hat noch das Quäntchen Glück gefehlt.

So kann es halt auch mal laufen. Auf das Forum sind wir gar nicht gekommen. Waren zuviel mit unseren Spots und der Angelei beschäftigt

Sollte es aber nochmal zu so einem Trip kommen, nehmen wir das sicherlich in Anspruch.

 

[Alexxytraz]

Fraglich ob wir etwas falsch gemacht haben oder es einfach nicht lief. Haben die unterschiedlichsten Gewässer und Strukturen befischt und wissen grundsätzlich was wir tun - fangen hier in D ja auch unsere Fische.

Ich war vom 13-20.9 auch drüben und mir ging es ähnlich. Die Spots aus dem Vorjahr habe praktisch gar nicht funktioniert. Aus Verzweiflung und Naivität dann aus YT bekannte Spots angefahren da lief es auch nicht besser. Erst zum Schluss und ewig viel Fahrerei hab ich dann am Merwedekanal eingermaßen gut gefangen. Aber nichts im vergleich zum Vorjahr.

Denke einiges hing auch mit den Bedingungen zusammen. Keiner mit dem ich gesprochen habe hat wirklich gut gefangen. Was nicht heißen soll das es nicht möglich wäre, aber eine Tendenz war da schon zu sehen.

Will im November nochmal rüber aber diesmal nicht nach Maurik und Umkreis sondern mal was neues probieren.

Im Nachhinein hätte ich mich vielleicht auch an das Forum wenden sollen, aber irgendwie gings mir genau so wie euch war so in der Spotsuche und eigener Recherche vertieft dass das unterging.

 

[blankmaster]

Die Spots aus dem Vorjahr habe praktisch gar nicht funktioniert.

Nachdem ich vor vielen Jahren bei meinem ersten Besuch der NdL im Rahmen eines Familienurlaubes in jeder Hinsicht richtig gut gefangen habe, musste und konnte ich wenige Wochen später einige spots für wenige Tage nochmals unbedingt in Erwartung großartiger Erlebnisse ("ich weiß wo sie sind, ich weiß was sie wollen, ich weiß wann, ich weiß wie") alleine aufsuchen - und bin gnadenlos geerdet worden.

Die (keinesfalls frequentierten oder "bekannten") Spots waren mir bekannt, die Bedingungen absolut vergleichbar - und über 2,5 Tage intensivem Fischen gab es NULL Fisch. Auch die Suche der Fische abseits der spots - z.T. unter Einsatz von intensivem "spothopping"- war völlig erfolglos. Ich habe komplett und ohne jede Chance einer "Ausrede" abgeloost.

Inzwischen ahne ich bei einigen von mir intensiv befischten spots, wie sie ticken, von belastbarem "Wissen" bin ich weit entfernt.
Im Laufe der Folgejahre habe ich lernen müssen, dass in den NdL beim Fischen jederzeit Großartiges passieren kann - aber genauso gut kann schlicht nichts passieren. Im Laufe der Jahre wurde mir immer klarer, wann ich zu diesem Umstand eine klare Aussage treffen kann : Auf der Rückfahrt.

Die Akzeptanz dieser Erkenntniss und einige phantastische Sternstunden, die wie ein Film im Kopf abrufbar sind reichen für mich, immer wieder hinzufahren.

 

[cptn_micky]

Ach so, wann fahrt ihr?

Sorry, habe ich gerade erst gesehen.

Wir fahren nächste Woche, Montag bis Freitag.
Bin zum ersten Mal dort, bisher "kenne" ich nur Volkerak und HV.
Habe einen Kumpel dabei, der fast nur auf Karpfen fischt, das würde ich ihm jetzt gerne mit ein paar schönen Tocks abgewöhnen, damit er öfter mitkommt.

 

[blankmaster]

das würde ich ihm jetzt gerne mit ein paar schönen Tocks abgewöhnen, damit er öfter mitkommt.

Ich habe lange intensiv auf Karpfen gefischt .
Sag ihm einfach, das er den (für mich) coolsten Moment beim Fischen - den Anbiss- beim Karpfenangeln meißt im Schlafsack verpennt oder im besten FAll hinter seinen Ruten sitzend an einer "ablaufenden" Rute sieht, während eine Tröte rumquäkt : "Fisch" .

 

[Snack]

Wir fahren morgen früh wieder zurück. Bei uns lief es einigermaßen ok, ich hätte etwas besser erhofft, es kamen dann aber doch noch ein paar Fische heraus:
Der erste Tag war der größte Flop: Wir sind extra 2h mit dem Auto an ein Gewässer gefahren, wo online richtig krasse Fänge gesehen habe. Am bekanntesten Spot standen trotz unter der Woche schon früh morgens andere Angler und auch alle weiteren Stellen waren entweder besetzt, oder erwiesen sich vor Ort als nicht zugänglich.
Leider erwies sich auch das lokale Poldersystem was online sehr gut aussah als Flop, da frisch gemäht + Baumarbeiten und entsprechend dunkle Brühe ohne beißwillige Hechte.
Dafür habe ich dann später spontan mit der Rute unterm Arm auf dem Fahrrad einen anderen Polder gefunden, aus dem ich noch ein paar halbstarke fangen konnte.
Die Tage darauf lief es besser:
Eine Spot am Fluss aus dem letzten Urlaub brachte einen kleinen Zander + einen 35er Barsch und nach dem Mittagessen am dort gelegen Polder noch einen kleinen Hecht.
Richtig positiv überrascht wurde ich beim Streetfishing mitten in der Stadt: In den trüben Grachten hätte ich eher Zander vermutet, stattdessen gab es einige kräftige Hechtbisse, wovon ein schöner 80+ kurz vor Schluss noch hängen blieb.

Meine learnings für den nächsten Urlaub:
5 Tage sind zu kurz, das reicht nicht um meine "Angellust" zu stillen, gleichzeitig ist meine Freundin (verständlicherweise) genevt, weil nicht viel mit chillen und entspannen ist. Dann lieber etwas länger, dafür mehr selbst kochen statt essen gehen und auch ein paar ruhige Tage einlegen.
Die nächste Unterkunft wird so gewählt, dass in Fahrradreichweite mehrere unterschiedliche Gewässertypen mit potentiell guten Spots erreichbar sind. Die ganze Zeit mit dem Auto herumfahren müssen, teilweise noch durch den dichten Feierabendverkehr, dann findet man keine Parkplätze an den Spots oder nur bezahlte ist echt ätzend.
Dann lieber wieder gemütlich mit dem Rad auf den überragend gut ausgebauten Fahrradstraßen und einfach stehenbleiben und angeln, wenn es am Straßenrand gerade gut aussieht und der Visplanner blau anzeigt. So hatten wir es bei unserem ersten Holland-Urlaub gemacht und das war wesentlich entspannter.

 

[Alexxytraz]

So viele wie hier aus Karlsruhe und Umkreis kommen und nach NL fahren müsste man fast mal eine gemeinsame Tour machen. Die Freundinnen können sich miteinander beschäftigen und die Jungs gehen fischen

 

[heineken2003]

Habt ihr echt alle so schlechte Gewässer vor der Tür, dass es sich lohnt mehrere 100 km zu fahren für nen 35er Barsch und nen 80er Hecht?
Versteht mich nicht falsch. Bin auch im Jahr 2-4 mal in Holland, aber manchmal frage ich mich ob ich nicht mehr fange, wenn ich nur die reine Fahrzeit ins Heimatgewässer investiere.
Soll mir aber Recht sein, dann ist zuhause weniger Angeldruck, wenn alle nur noch nach Holland fahren.

 

[Kanalbarschjäger]

So viele wie hier aus Karlsruhe und Umkreis kommen und nach NL fahren müsste man fast mal eine gemeinsame Tour machen. Die Freundinnen können sich miteinander beschäftigen und die Jungs gehen fischen

ODER, ich komme mit und ich beschäftige mich ganz uneigennützig mit euren Freundinnen…

P.S. Falls ich hier plötzlich nicht mehr da bin, hat meine Frau mich abgemeldet.

 

[Alexxytraz]

Obwohl es in meiner Woche in den Niederlanden wirklich nicht gut lief, habe ich trotzdem mehr Fisch gefangen, als ich im Verhältnis hier in mehreren Wochen fange. Natürlich gibt es auch hier Zeiten, in denen es extrem gut läuft zum Beispiel hatte ich das beim Hochwasser im Juli aber das sind eher Ausnahmesituationen.

Wenn ich dann noch die Woche davor im Volkerak/HD dazu nehme, hat es sich auf jeden Fall gelohnt, obwohl es laut meinem Bootspartner, der dort mehr Erfahrung hat, auch eher mittelmäßig lief. Es hat sich dennoch definitiv gelohnt. Es geht ja auch nicht unbedingt darum, mehr oder größere Fische zu fangen. Für mich ist NL auch sehr erfrischend, weil ich dort Techniken anwenden kann, die mir Spaß machen und die hier absolut nichts bringen.

Auch das Angeln in sehr flachen Gewässern ist in Holland richtig genial, was hier in den „Badewannen“ ohne Struktur einfach kaum möglich is

 

[Snack]

Habt ihr echt alle so schlechte Gewässer vor der Tür, dass es sich lohnt mehrere 100 km zu fahren für nen 35er Barsch und nen 80er Hecht?

Lohnen ist relativ:
Es ist vor allem eine andere Art der angelei:
Polder gibt es bei uns keine, schon garnicht dieses: "Oh dieser Graben sieht interessant aus, ich probier es da einfach mal." Mit Entdecken ist am Hausgewässer nicht mehr viel, ich kenne jede erlaubte Ecke auswendig.
Dazu kommen die Zander (die diesen Urlaub auch zu kurz kamen) : Für die haue ich mir zuhause viele Nächte um die Ohren, bis mal einer am Haken zappelt. Tagsüber sind Fänge mit Kunstköder fast nicht möglich. Die Buhnen am Oberrhein sind auf meinem Abschnitt fast nie betretbar, da kommt man an die Strömungskante nicht ran und die anderen markanten Spot wie Hafeneinfahrten überfischt. In Holland suche ich mir eine schöne Buhne aus und dann hing bisher jedesmal mindestens einer dran.
Barsche ist auch so ein Thema:
Das habe ich diesen Sommer mit Abstand am meisten gemacht und jede Menge zwischen 15-25cm gefangen. Spaß gemacht hat es aber die 30cm hat davon kein einziger geknackt, hier in Holland geht das einfach deutlich leichter, selbst wenn einem die Fische nicht in den Kescher springen.

 

[corrttx]

Habt ihr echt alle so schlechte Gewässer vor der Tür, dass es sich lohnt mehrere 100 km zu fahren für nen 35er Barsch und nen 80er Hecht?
Versteht mich nicht falsch. Bin auch im Jahr 2-4 mal in Holland, aber manchmal frage ich mich ob ich nicht mehr fange, wenn ich nur die reine Fahrzeit ins Heimatgewässer investiere.
Soll mir aber Recht sein, dann ist zuhause weniger Angeldruck, wenn alle nur noch nach Holland fahren.

Für meinen Teil kann ich sagen das die Gewässer direkt vor der Haustür quasi nicht existstent sind, sodass ich zu den lohnenswerten Gewässern immer eine Fahrzeit von ca. 1,5h (einfach) habe. Wir sind hier leider nicht gesegnet was Gewässer angeht und wenn, muss man sich umständlich Tageskarten besorgen und/oder man hat massig „Zuschauer“ am Gewässer.

Deshalb ist die extrem hohe Flexibilität in den Niederlanden für mich ein unschlagbares Argument. Das Gewässer lauft nicht? Macht nix, fahr ich einfach an das nächste ohne mir über irgendwelche Tageskarten Gedanken machen zu müssen. Und wenn auf dem Weg dorthin sich was anderes ergibt, ändere ich einfach meinen Plan und halte an einem Gewässer das ich beim Vorbeifahren entdeckt habe.

Hier, daheim, völlig undenkbar.

 

[Cherado]

Soll mir aber Recht sein, dann ist zuhause weniger Angeldruck, wenn alle nur noch nach Holland fahren.

Weniger Angeldruck gibt es dadurch bei mir nicht. Wohne in Düsseldorf direkt am Rhein, eine Strecke, für die man von der nächsten legalen Parkmöglichkeit recht weit laufen muss. Letzteres verhindert nicht den Angeldruck und geparkt wird einfach irgendwo im Naturschutzgebiet.

Nichtsdestotrotz musste ich letzten Mittwoch feststellen, dass der Angeldruck in NL (nicht grenznah) unter der Woche höher ist als bei mir am Wochenende. Darunter auch viele aus den südlichen Bundesländern. Das war die Jahre zuvor quasi nie so. Und das nimmt mir die Lust nach NL zu fahren. Denn auch wenn ich in NL stets okay bis sehr gut fange, daheim am Rhein fange ich im Schnitt besser. Einer der entscheidenden Gründe die 1-2 Stunden nach NL zu fahren, war für mich auch an menschenleeren Strecken zu fischen (zumindest unter der Woche), nicht die Fänge (wie gesagt, die sind daheim nicht schlechter). Wenn ich nun aber selbst mit 2,5 Stunden Anfahrt mehr Angeldruck habe, als zu Fuß oder 5 min. mit dem Rad, gibt es für mich wenig Gründe noch nach NL zu fahren.

Das hatte sich letzten Winter schon irgendwie abgezeichnet. Das Großbarschangeln im Winter mit Wathose ist so populär geworden, dass fast jeder Plassen am Wochenende wie ein Forellenpuff wirkt.