Falls tatsächlich 90% weitgehend asymptomatisch wären und das RKI zu 35% der positiv Getesteten keinerlei Informationen zum klinischen Bild hat und die Übrigen zu 85% Symptome zeigen, kennen wir maximal 20% aller bisher Infizierten. (Aber auch das wissen wir ja leider nicht so genau - und eine Pneumonie entwickeln übrigens lediglich 2% der 65%.)
Welchen Einfluss mögen diese 80% wohl haben? Gehören diese eventuell größtenteils zu den anderen ominösen 80%, die vermutlich niemand anderes infizieren? Denn ohne Überdispersionsparameter funktioniert die Pandemie ja leider nicht. Deswegen wäre es ganz schön, wenn es nicht nur Datensalat gäbe und man sich die Bedingungen und Ergebnisse einzelner Superspreadingevents genauer angeschaut hätte.
@Boris: Hast Du eine Haftpflichtversicherung? - Mein Kaffee hat meinen Laptop geduscht, weil ich so losgeprustet habe vor Lachen!
Vorweg: No offense! - Ich versteh´ diese Sätze nur schlicht rein logisch nicht. 90% asymptomatisch, bleiben 10%? Davon 35% wären 3,5% - Rest (zu 100%) 6,5%??
Von denen dann 85% mit Symptomen - 5,525% vom Kuchen. Das ist rund 1/20el der Bevölkerung.
Und dann kommen die ominösen 80% ins Spiel..
Ich habe einfach mal alle Prozente addiert - das sind 297%! Und an der Stelle hat sich der Kaffee dann in den Vordergrund gespielt..
Aber Scherz beiseite.
Meine Motivation hier ´was zu posten ist (ohne den ganzen Thread gelesen zu haben), möglicherweise eine andere Perspektive auf das Thema beizutragen:
Angeln!
Beziehungsweise: Was macht diese Corona-Sache mit euch und wie geht ihr damit um? Unsere alltägliche Normalität war ja zumindest beim ersten "Lockdown" ziemlich über den Haufen geworfen worden. Im März und April war ich persönlich unfassbar dankbar, nicht wie die Spanier praktisch unter Arrest zu stehen und nur ein paar Meter an die Ruhr laufen zu müssen, um dort (zu mindest Anfangs) bei bestem Wetter Ruhe und oft sogar Stille beim Angeln zu erleben.
Später wurd´s dann eher (deutlich) umtriebiger hier bei uns, sehr viele Menschen haben sich ebenfalls (rück?)besonnen und die Natur wieder live erlebt (Müll überall inklusive).
Was ich, auch beim Angeln, an mir selbst beobachte ist, ich durch verschieden Stadien purzle, miterlebe, wie mein Geist das "Corona-Ding" zu greifen versucht und ich (ihr auch?) rational die Oberhand gewinnen möchte, um das Thema zu "beherrschen" - was letztlich nicht klappt..
Dann kommt manchmal Resignation auf, oder auch ein "her mit dem Mist, ich verdaue das Virus einfach, mach´s platt und habe die Geschichte dann hinter mir..?
Das beeindruckenste ist bei der schlichten Ungreifbarkeit des Themas (ich weiß seit dem Wochenende EINEN mir bekannten Namen, der positiv getestet wurde) ist, wie abhängig man von den Medien (Informationsverkäufer) ist, das "große Ganze" sehe ich nur durch dieses Guckloch auf die Welt. Und leider scheint gerade bei uns vieles am einfachsten mit Angst zu regeln zu sein; Angst, Tod, Niedergang. On Top Statistiken und medizinische Wissenschaft, die einerseits "ans Ruder" dieses Staates gestellt wird, gleichzeitig von Politikern und Medien instrumentalisiert wird, am Ende Ratlosigkeit (in den Schulen) und ein im wahrsten Sinne heilloses Durcheinander, mit Quernazis, Leuten, die auf Treppen stehen und Joungsters, die einfach feiern wollen und daran gehindert werden müssen.
Meine Antwort, mein Antidot dazu: Angeln!
Und ich bin unglaublich dankbar, daß ich das kann.