In Deutschland sind leider sehr viele fortschrittliche Themen undenkbar
Das hat ja nicht mal unbedingt technologische Gründe, sondern auch ganz tief sitzende Technologiefeindlichkeit in der Gesellschaft. Es ist also nicht immer der Staat, sondern - besonders hier in Deutschland - auch ganz oft die Gesellschaft das Problem.
Wasserstoff ist im PKW Bereich tot und zwar Mause tot. Selbst im LKW Bereich ist dieser Mythos Mittlerweilen am Fallen, es macht einfach keinen Sinn.
Ganz ehrlich, nach ca. 5 Jahren Diskussionen über E-Autos ist mein Fazit ziemlich eindeutig: Es hat keinen Sinn! Einige haben es früh begriffen, wiederum andere werden es noch in 10 Jahren nicht begriffen haben. Alle werden eines gemeinsam haben, früher oder später werden sie alle Elektrisch unterwegs sein, da es schlicht keine bessere Alternativen gibt. (...)
This.
Und da sind wir wieder beim Problem, welches ich weiter oben schon angesprochen habe: Viele können und wollen (!!) schlichtweg nicht anders denken, als sie es jetzt tun.
"In ein Auto muss was reingeschüttet werden - feddich!", dass scheint so (oder so ähnlich) in vielen deutschen Köpfen drin zu sitzen und kommt da auch nicht wieder raus...
Sieht man ja auch hier im Thread: Die H2-Auto-Mythos bleibt unglaublich hartnäckig und unhinterfragt im Kopf. Und das, obwohl viele der H2-Schreier keine Ahnung haben, wie ein H2-Auto überhaupt funktioniert, wo H2 herkommt, wie dieser getankt wird oder wie er ins Auto kommt. Und viel wichtiger: Wie viel Energie dafür draufgeht.
ja, wenn die Stromer "induktiv" laden könnten über kabel in der Strasse - das wäre sehr hilfreich. allerdings wird unser marodes stromnetz der nicht mitmachen - ebenso wenig, wenn jeder horst zuhause seine karre an die steckdose hängt.
Nichts für ungut, aber weißt du wie viel Energie durch Induktion einfach verpufft und verloren geht?
Da kann das Stromnetz so modern sein wie es will, es ist unglaubliche Verschwendung.
ein stromer käme für mich nur in frage, wenn ich in der stadt lebte und keine weiten strecken fahren müsste. eine "gegurke" von einer ladesäule zur nächsten, wenn ich 1000 oder 1500km fahren muss - boah, das stelle ich mir übel vor.
Wie oft fährt man denn 1000+ km am Stück? Einmal im Jahr? Wahrscheinlich am Durchschnitt der Gesellschaft gerechnet sogar noch deutlich seltener.
Es geht auch nicht um die 0,012% der Menschen die das regelmäßig machen, sondern um die Masse, die nicht über 50km am Tag fährt...
Ich fahre meist in meiner Region, und selbst wenn ich mal eine bis eineinhalb Stunden am Stück fahre, komme ich nicht über 100-150km pro Fahrt. Mit quasi allen E-Autos problemlos machbar. Wo ist also das Problem?
Da wird über Dinge diskutiert, die im Alltag einfach so gut wie keine Rolle spielen.
Und ich vermute in nicht allzulanger Zeit, machen E-Autos durchaus Sinn.
Die aktuelle Situation ist ja eher eine Momentaufnahme als die Regel.
Stromkosten die (unverhältnismäßig) steigen, Subventionen die nicht mehr fließen, Materialkosten die durch Inflation und Fachkräftemangel ins beinahe undenkbare steigen...