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Heiner

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Wunderbar, ich wette, die Rolle ist erste Klasse für 70g-Jerkbaits.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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So, das passt zwar nur am Rande in diesen Thread aber dafür definitiv zur Rolle.
Können wir das Thema Köder bis 100g mal kurz anschneiden?
Ich habe persönlich keine Probleme damit einen 50g Wobbler 7-8h am Tag zu fischen. Bei 70g beschränke ich die Zeit dann schon eher auf ca. 2-3h. Dann freut sich das Handgelenk!
Wie kommt Ihr mit Ködern zwischen 80-100g klar?
Werft Ihr diese auch mal ganztägig oder ist die WG Komfortzone für Euch auch bereits überschritten?
Ich habe persönlich keine schwereren Köder als 70g, daher die Frage! :)
 

Heiner

BA Guru
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Ja, ich werfe Baits von deutlich über 100g sehr oft den ganzen lieben Angeltag lang, der auch mal acht Stunden dauern kann. Natürlich lege ich ab und an ein kleines Päuschen ein zwischen den Durchgängen.

200g-Baits sind in Wahrheit nicht so viel anstrengender als 100g-Baits, wenn man etwas Routine und vor allem exzellent abgestimmtes Gerät hat. Das kommt einem bloß am Anfang so vor, als ob das ein gigantischer Quantensprung wäre. Die wirkliche Knochenarbeit beginnt aber erst um die 300g-Marke herum. Die mute ich mir wirklich nur dann zu, wenn das einen handfesten Vorteil verspricht. In meinen Hausgewässern ist das allerdings weitgehend überflüssig, da ich in der kalten Jahreszeit (ab Mitte bis Ende November) nicht angle, um den Kunden im Wasser eine schöne lange Auszeit zu gönnen - und mir selbst auch.

Viele, die mit Bigbaits anfangen, machen dabei aus lauter Angst vor "zu viel Gewicht" den verständlichen Fehler, die Rute so zu kaufen, dass sie auf dem allerletzten Loch pfeift mit den angepeilten Baits, und vergessen dabei die alte Faustregel, dass Ruten nur im mittleren Bereich der vom Hersteller spezifizierten WG-Angaben wirklich optimal werfen, aber zu den Grenzen hin immer suboptimaler werden.

Eine gut dimensionierte Rute nimmt einem einen großen Teil der Arbeit ab. Aber das klappt nur, wenn sie sich mit dem jeweiligen Wurfgewicht optimal aufladen kann. Ansonsten kostet das zusätzliche Kraft, die man sich besser erspart hätte. Womit indirekt die Frage beantwortet wäre, warum ich an meinen Bigbait-Combos jeweils nur eine kleine handvoll ausgesuchter Baits verarzte und gar nicht erst versuche, damit, sagen wir, von 100g bis 200g alles Mögliche abzudecken. Um ein konkretes Beispiel zu geben: An meine 150g-Rute hänge ich nichts, das nicht im Bereich von 90 bis allerhöchstens 130g liegt. Und so weiter bei den anderen Ruten, die nächste hat dann 225g Maximal-WG, aber damit gehe ich nur bis 200g. Und schon gleich gar nicht wähle ich für Bigbaits eine Rute, die kürzer ist als allerwenigstens 8'.

Mit Bigbaits zu fischen, ist ein eben solches Extrem wie das UL-Fischen. Und grad so wird eine suboptimal zusammengestellte Combo mit suboptimaler Funktion bestraft. Nur dass das im Falle von Bigbaits sehr schnell beim Onkel Doktor enden kann - und längerfristig fast garantiert enden wird.

Nicht ganz so drastisch wirkt sich die Rollenwahl aus, aber wer hier zu leicht kauft, tut sich ebenfalls keinen großen Gefallen, auch wenn einem das am Anfang so scheinen will. Besonders ausgeprägt ist das bei Leuten, die zuvor hauptsächlich light gefischt haben. Da kommen dann Combos zustande, wo gewisse japanische Bassruten mit einer Ryoga 2020 kombiniert werden und der stolze Besitzer per Clip dem ganzen Rest des bewohnten Universums verkündet, damit 300g-Swimbaits bis zum Horizont zu werfen.

Nun ja, ich enthalte mich hier mal jeden weiteren Kommentars. Aber um noch einen Vergleich zu geben: Das ist ungefähr so, als wenn ich einem Light-Spezi erzählen würde, dass für Barsch und Forelle eine 2,70m lange Spinnrute mit 10 - 30g WG samt einer 4000er Penn Slammer unten dran genau das Richtige sei.
 
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Matthias92

Angellateinschüler
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Moin moin,

ich spiele auch mit dem Gedanken mir die neue Ryoga zuzulegen.
Die kleinere Variante soll ja bis 100g WG dauerhaft ausgelegt sein.
Bis wie viel WG wird man die große Ausführung dauerhaft fischen können? Ich angel größtenteils Swimbaits bis max. 130g
In der Regel um die 100g.
Hat wer Infos zur Schnurfassung von 10kg Geflecht? Das wäre dann für Norwegen gedacht und nicht fürs Bigbait werfen.
Vertikal sollte der kleine Panzer dann für max. 2 Wochen im Jahr auch um die 270g vertragen, oder habt ihr andere Meinungen?
 

Barsch06

Finesse-Fux
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Für Norge täte ich lieber zur Saltiga BJ greifen, alleine schon wegen der Übersetzung.
 

BockaufBarsch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Moin,

bin mir unsicher ob ich die 1016 H oder CC auf die Super Stallion schnallen soll.. ifsche diese eigentlich ziemlich allround..

Spinnerbaits/Chatter/Cranks, aber auch sowas wie den Pig Shad Jr.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Nimm die H sonst kannste kurbeln wie ein Otter! Die habe ich heute mindestens 3h genutzt, die Geschwindigkeit ist ganz angenehm.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Ich hatte die Ryoga 1016 auch........ Ich kann mich an keine andere Rolle erinnern, die so unkompliziert und narrensicher warf. Ich habe es jedenfalls nie geschafft, damit eine Perücke zu fabrizieren.

Nach inzwischen vielen hundert Würfen und mehreren Tagen am Wasser kann ich das bestätigen.
Wirft ohne jegliche Probleme (115m 0,30er Nylon 9kg) und vor allem richtig weit.
Da klappert und wackelt überhaupt nichts, keinerlei Spiel im Getriebe etc und sie hat alle Reserven für einen eventuellen Spinnwels.
Mir gefällt auch die SIC guided Schnurführung.
Hat auch nicht jede Rolle.
Kompliment an DAIWA!
Und sie kommt bald in den deutschen Handel :D
 
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Heiner

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Die 1016 ist/war nach meiner Meinung eine der allerbesten Rollen, die Daiwa je gemacht hat. Die Abstimmung der Wurfbremse für diese Rolle kann man mit Fug und Recht perfekt nennen.

Die 1016 war in dieser Hinsicht erheblich besser als die 2020, die sich beim Wurf deutlich zickiger verhielt. Und dazu hat(te) die 1016 auch ein Backup-Pawl - das macht meines Wissens sonst keiner in dieser Rollenklasse.
 

MCDaiwa the Iron Trout

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@Heiner was hast du bloß immer mit deinem Backup Pawl .....ich komme auch aus der Big Bait Richtung, und habe noch keine Rolle geschrottet. Jetzt erzählst mir bestimmt gleich 25 gummi ist noch kein Big Bait . Ob du nun so ein Teil drin hast oder nicht das dir den Angeltag rettet ....wenn eine meiner teuren Rollen beim Angeln kaputt geht dann ist der Tag sowieso gelaufen

Zumal ich Big Baits an Mono fische sogar Jerkbaits .....probiert es aus ihr werdet erstaunt sein wie natürlich die Jerks mit Mono sich animieren lassen .Und mit Mono ist die Belastung der Rolle sowieso nicht so hoch.


Also Bäkup Paul hin oder her ist nicht Kaufentscheidend.Und ich kann diese Predigt nicht mehr hören


Zur Ryoga kann ich auch was sagen wirft sich gut läuft Bombe und sieht Porno aus .
 

Heiner

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Sicher habe ich schon welche geschrottet, sonst würde ich ja nicht darauf herum reiten. Allerdings nicht mit 25cm-Shads, sondern schon ein bisserl größer - die Rolle war eine Daiwa Luna 300. Was ich nebenbei auch hatte, waren versagende A/R-Bearings bei Kälte. (Nein, die Lager waren nicht gefettet.)

Für Leute, die häufig mit schweren Sachen um die 200g und darüber fischen, hat das Backup Pawl jedenfalls eine wesentliche Bedeutung. Allerspätestens in der Klasse würde ich keine Rolle mehr kaufen, wo ein solches fehlt. Aber ich hätte auch nichts dagegen, wenn in der Calcutta Conquest 200 eines eingebaut wäre, wie es Shimano im Falle der 200er Ocea Conquest getan hat und Daiwa eben schon in der kleinen Ryoga 1016. Glaubst du, das machen deren Ingenieure just for fun?

Da gibt es eine gewisse Parallele zu der leidigen Angelegenheit mit FC-Vorfächern. Aus der Tatsache, dass das in einigen Fällen ein ganzes Weilchen gut gehen kann mit einigem Glück, folgt nämlich keineswegs, dass sich das in Fällen, wo pro Saison sehr viel oder sogar ausschließlich auf Hecht gefischt wird, genauso verhält. Das sind zwei ziemlich verschiedene Paar Stiefel.
 
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Heiner

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Du hast ja solch ein Ding drin in deiner Ryoga. Ein gutes Zeichen, denn es bedeutet, dass jene, die diese Rolle konstruierten, nicht in 90%-Kriterien, sondern in 100%-Kriterien gedacht haben. Zu solchen Produkten habe ich jedenfalls mehr Vertrauen - vor allem, wenn sie mit Geflochtener bespult sind und bei der Führung an einer Rute mit fast Taper höheren Belastungen ausgesetzt sind. Ein handelsübliches A/R-Bearing verträgt nicht viel mehr als etwa 12lbs.
 
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- Boris -

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Und dazu hat(te) die 1016 auch ein Backup-Pawl - das macht meines Wissens sonst keiner in dieser Rollenklasse.

Die Kombination aus einem Instantreverse-Lager und einem Backup Pawl macht einfach keinen Sinn, da das Backup Pawl erst greifen würde nachdem das Lager hinüber ist - also druff jeschissen...
 

Heiner

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Stimmt so nicht, ich hatte Bearing -Versagen bei vorhandenem Backup-Pawl, ohne dass das Lager defekt wurde. Genauer: Mit Backup Pawl habe ich noch nie ein Lager geschrottet bislang, ohne schon einige. (Übrigens: Nicht sehr witzig, wenn dann am anderen Ende was Großes hängt.)

Ansonsten: typische Lightangler-Sicht. Kann ich aber gut nachvollziehen, denn schließlich habe ich auch mal so gedacht.
 
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Heiner

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Wenn man vom Lightangeln kommt, hat man ziemlich komische Vorstellungen vom Bigbait-Fischen, wie ich bestens erinnere von mir selbst. Zum Beispiel die Angewohnheit, Angst vor "zu viel Gewicht" zu haben beim Kauf einer Rute (oder Rolle) und die daher auf dem letzten Loch pfeifend zu wählen. Was unterm Strich eine ungleich größere Belastung für die eigenen Sehnen und Gelenke nach sich zieht, als 30g oder 40g mehr Rutengewicht. Und so weiter, die Liste ist damit keineswegs vollständig.

Anhand dessen, wie einer eine Combo für die schweren Sachen zusammengestellt hat, lässt sich schon ziemlich gut ablesen, ob er viel oder wenig damit fischt. Je mehr einer damit fischt, desto mehr wird er auf Reserven wert legen, und zwar sowohl bei der Rolle, als auch bei der Rute (WG und Länge), der Schnur und dem gesamten Kleinkram. Wenn einer, um bei der Ryoaga 1016 zu bleiben, die an eine Rute zum Verarzten von 25cm-Shads hängt, ist nicht allzu schwer zu erraten, zu welcher Kategorie er gehören wird.

Die schlechten Erfahrungen muss wohl jeder selbst machen in der Mehrheit aller Fälle. Aber wenn man auch nur ein paar Leute davor bewahren kann, die immer gleichen Fehler zu wiederholen, ist das ja auch schon was.
 
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- Boris -

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Hmmm... Man kann durch permanente Wiederholung der immer gleichen These natürlich versuchen diese als Tatsache ins Hirn einzubrennen (quasi so 'ne Art Hypnose) und dadurch suggerieren, dass man Recht habe - man könnte alternativ aber auch einfach anerkennen, dass die Kombination aus einem Instantantireverse-Lager und einem Backup Pawl einfach sinnlos ist und die Hersteller aus gutem Grund darauf verzichten.

But maybe I should try it in Englisch: "A backup pawl makes no sense in combination with an instant antireverse-bearing..." Oder auf Espanol: "Eso no tiene sentido." Um ganz sicher zu gehen vielleicht auch noch auf Esperanto: "Tio ne havas senton." Und weil es so viel Spaß macht auch noch auf Suaheli: "Hiyo haina maana."

Ist zumindest nicht ganz so eintönig... :D

ਹੈਪੀ ਸ਼ੁਕਰਵਾਰ! ;)
 
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