Das ging fix! Antwort von WAKU:
Sehr geehrter Herr Alferink,
besten Dank für Ihre Mail. Unsere STROFT GTP Typ R besteht aus 4 Strängen bzw. in den größeren Durchmessern aus bis zu 8 Strängen. Das „R“ steht für „round and tight“ „rund und fest“. Die GTP Typ S wird in einem sehr aufwendigen „Viel-Strang-Verfahren“ produziert, wobei bis zu 12 Stränge verflochten werden. Das „S“ steht für „smooth“ - „glatt“. Auch möchte ich Ihnen noch einen Absatz aus unseren FAQ´s ->
http://www.stroft.de/faq_120115.html zeigen bzw. ans Herz legen:
Die polyfilen STROFT GTP Angelschnüre werden durch Verflechtung hergestellt. Im Gegensatz dazu gibt es auch polyfile Schnüre bei denen die Fäden nicht verflochten, sondern verdrillt, verzwirnt, verschweißt, verklebt (o.ä.) werden. Bei STROFT GTP werden zunächst die Fasern zu Strängen gebündelt. Je nach gewünschter Schnurstärke werden die Anzahl der Fasern pro Strang und die Anzahl der Stränge variiert. STROFT GTP Typ 12 besteht z.B. aus 8 einzelnen Strängen und jeder Strang aus 300 Einzelfasern. Ein speziell entwickeltes Flechtverfahren erzeugt einen nahezu kreisrunden Schnurquerschnitt. Durch die extrem enge und kompakte Flechtung sind auch die Luftzwischenräume äußerst gering, was die Schnur somit zusätzlich weniger „angreifbar“ macht. Außerdem wird dadurch das Eindringen von Fremdstoffen verhindert und die Lebensdauer erhöht. Bei der STROFT GTP Typ S werden die Einzelfasern auf eine noch größere Anzahl von Strängen aufgeteilt und dann in einem sehr aufwendigen "Viel-Strang-Verfahren" miteinander verflochten. Dabei werden die Flechtwinkel vergrößert, wodurch die Fasern etwas weniger stark gebogen werden. Und daraus wiederum ergeben sich für den Typ S die noch höheren Zugfestigkeiten. Das "S" steht für "Smooth", also glatt - denn diese Schnur fühlt sich fast so glatt an wie eine Monofile !!!
Unser besonderes Augenmerk gilt der Flechtung, die in besonderem Maße fest, kompakt und rund sein, und die höchst mögliche Packungsdichte aufweisen soll. Das beginnt mit der Frage nach der optimalen Anzahl der Einzelfasern pro Strang, wie auch mit der Frage nach der optimalen Anzahl der Stränge pro Schnurdurchmesser (wenn auch eine optimale Oberflächenglätte erzielt werden soll). Das es, hierdurch bedingt, bereits Unterschiede in der Packungsdichte gibt, ersehen Sie am besten, wenn Sie mal den Link
http://hydra.nat.uni-magdeburg.de/packing/packing.html -> Circles in a circle klicken, was vielleicht ganz informativ ist. Da sehen Sie auch, dass eine Flechtung aus 8 Strängen (mit jeweils gleicher Faseranzahl pro Strang) möglicherweise nicht ganz optimal ist (was die Rundheit der Schnur betrifft), weil der Mittelstrang frei „schwebt“, bzw. Stränge von außen „einfallen“ würden. Das Ganze ist also ein sehr komplexes Thema.
Auch die neueste Ausgabe der Kutter&Küste befasst sich mit der Thematik der geflochtenen Schnüre und ist vielleicht auch ganz interessant für Sie!
Sollten Sie noch weitere Fragen haben, so zögern Sie nicht uns anzusprechen!
Mit freundlichen Grüßen
André Giermann
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