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NorbertF

Master of Desaster
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Wer den Test machen will, einfach mal baden gehen und nen Kumpel nen Minnow mit Braid twitchen lassen oder nen Gufi ordentlich jiggen.
Dann abtauchen und lauschen...ich garantiere ihr werdet überrascht sein wie laut das ist. Richtig extrem, hört man auch ewig weit.
 
S

scorpion1

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Jepp ich denke auch das die Lautstärke in vielen Gewässern ein absolut nicht zu verachtender Faktor ist !
Wie Norbert schon sagt wird das ganze im Wasser nochmal um einiges verstärkt
 

Conair76

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Geht es um Verwirbelungen an der raueren Schnur selbst oder um die Übertragung der Köder- und Rollengeräusche an der steiferen "Gittarensaite"?
 
S

scorpion1

Gast
wir sind keine Fische also ist es am Ende eh alles Mutmaßung , ich würde es mir eher so erklären das grade an Gewässern mit hohem Angeldruck die Fische bei Geräuschen die sie mit einem Negativerlebniss verbinden , eher vergrämt sind.
 

Rubumark

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Geht es um Verwirbelungen an der raueren Schnur selbst oder um die Übertragung der Köder- und Rollengeräusche an der steiferen "Gittarensaite"?

In erster Linie geht es um die Geräusche, die eine Schnur durch Reibung an den Rutenringen erzeugt. Wie beim alten "Telefonspiel" mit den Johgurtbechern und der dazwischen gespannten Strippe.
 

- Boris -

BA Guru
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Also Carsten hat seine Info von Sunline ich hab die Mail ja im Orginal gesehen also die Jungs sollten schon wissen wovon sie reden .
Bei einer so filigranen Sache wie PE ist es doch vorstellbar das diese bereits bei 80gr schmilzt .



Ich finde aber durch diese Hinweise kann man doch für sich schon mal soweit gehen das man sagt, wenn ich richtiges Aufspulen beachte dann kann ich im Fall das es zu diesen Schnurbrüchen kommt schon mal ausschließen das es an falschen Aufspulen lag. Also ist es doch eine einfache Sache.

Ich habe mir jetzt mal den Spaß erlaubt, PE (Sufix 832) für 10 Minuten in Wasser zu kochen. :)

Da schmilzt nichts. Auch die Tragkraft hat scheinbar nicht gelitten.

Und auch das Erhitzen durch Aufspulen ist meines Erachtens ausgeschlossen, sofern man nicht extra Reibung erzeugt - bei glatten Materialien zur Schnurführung ist dies ausgeschlossen.

Also: Keine Ahnung, wer diese Informationen rausgehauen hat - evtl. die Sunline-Bürotante oder ein amerikanischer Scherzkeks. ;-)
 

WM76

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Meines Wissens schmilzt Polyethylen bei ca. 120°C oder leicht höheren Temperaturen, wobei schon bei 80°C statistisch gesehen Teile der Kohlenstoffkette reißen könnten. Würde daher Beschädigungen bei 80°C nicht ausschließen. Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass die Tragkraft nach einer kurzzeitigigen Einwirkung von 80°C schon arg leiden würde... Börnie könnte es mal testen :)
 

Lurenatic

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Boris, die Info stammt aus dem Sunline R&D Office in Japan. Mit den USA haben wir keinen Kontakt und wenn ich bei Sunline eine technische Nachfrage habe, dann antwortet da nicht die "Bürotante".

Ich kann gerne für dich nochmal nachhaken, wenn du etwas genauer wissen möchtest. Es war sicherlich nicht so gemeint, dass du flüssige Schnur erhälst.

Du müsstest mir nur sagen was, dann leite ich es gerne an heute Abend noch weiter und habe morgen die Antwort.

Ich habe übrigens nochmal nachgefragt, was "langsam" und "schnell" in Bezug auf die Aufspulgeschwindigkeit bedeutet. Exakt definiert kann diese nicht.

Gruß Carsten
 

- Boris -

BA Guru
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Ich kann gerne für dich nochmal nachhaken, wenn du etwas genauer wissen möchtest. Es war sicherlich nicht so gemeint, dass du flüssige Schnur erhälst.

Du müsstest mir nur sagen was, dann leite ich es gerne an heute Abend noch weiter und habe morgen die Antwort.

Nee - für mich musst du die Jungs nicht belästigen.

Denn für mich ist ganz klar, dass man durch gewöhnliches Aufspulen keine Schnur beschädigen kann - vorausgesetzt, die Schnurführung ist intakt bzw. glatt.
 
S

scorpion1

Gast
Natürlich nicht wenn zwischen der Spule und der Rolle nur die vorgesehene Beringung und der Lineguide ist dann natürlich nicht .Sobald aber wie du schon sagst Reibung entsteht zb durch ein Handtuch was viele noch praktizieren ... glaub du hast es falsch verstanden Boris, natürlcih nur in Verbindung mit Reibung wie zb durch ein Handtuch oder ähnliches.

Alleine nur dadurch das die Spule sich schnell dreht geht das natürlich nicht, glaub so kahm es jetzt bei dir an oder ?
Nein wie gesagt gemeint war das die Hitze durch Reibung entsteht in welcher Art auch immer.
Auch wenn ich ein nasses Handtuch verwende wird dieses merklich heiss an dieser Stellel, welche Temps da entstehen kann ich dir aber auch nicht sagen..

Eine andere Art die interessant wäre wenn PE im Auto in der Sommerhitze gelagert wird... reicht ja auch aus um aus einigen Crankbaits Müll zu machen also durchaus auch vorstellbar
 

Claudio-Lurenatic

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Hallo an alle Beteiligten,

dann will ich mich mal auch kurz einklinken. Die Aussage von Sunline ist alles andere als einfach "rausgehauen". Den Jungs in Japan liegt sehr viel daran dass deren Produkte nicht durch falscher Verwendung beschädigt werden und dann ggf einen zu unrecht schlechten Ruf bekommen. Wieso sollte Sunline sich das ausdenken.

Sunline warnt explizit davor, unnötige Reibungsquellen zu vermeiden. Carsten hat das in dem Fall vereinfacht damit hier keine Wissenschaftliche Abhandlung entsteht.

Es geht darum Punktuelle Reibung zu vermeiden. Es reicht schon, dass ein Teil der Oberfläche über 80° erreicht, um Einbußen in der Tragkraft zu erhalten. Carsten hat die 80° als vereinfachten Schmelzpunkt angegeben. In Wirklichkeit schmilzt die Schnur ab dieser Temperatur nicht (so wie du in deinem Experiment schon festgestellt hast), aber das Materialgefüge ändert sich und die Eigenschaften von Polyethylen ändert sich erheblich. Unter anderem auch das Bruchdehungsverhalten.

Hier mal 2 unabhängige Quellen:

Die maximale Dauergebrauchstemperatur liegt je nach Typ bei etwa 60 bis 85 °C, kurzzeitig sind 80 bis 120 °C möglich (etwa 150 °C bei PE-HD-UHMW).

https://www.kunststoffe.de/themen/b.../polyethylen-pe/artikel/polyethylen-pe-644757

[h=3]Thermische Eigenschaften[/h]Die Verwendbarkeit wird dadurch eingeschränkt, dass PE bei Temperaturen von über 80 °C erweicht (HDPE, niederkristalline Typen erweichen früher).

https://de.wikipedia.org/wiki/Polyethylen#Eigenschaften


Hohe Temperaturen können laut Untersuchungen von Sunline, durchaus durch falsches Aufspulen entstehen. Z.b. wenn die Schnur durch ein trockenes Tuch geführt wird um ein straffes Aufspulen zu ermöglichen. Sunline emfpielt hier das Tuch vorher zu befeuchten damit diese punktuellen, hohen Temperaturen vermieden werden können.

Ich selbst habe schon häufiger in verschiedenen Angelläden gesehen, wie Schnur auf neu erworbene Rollen aufgespult wird. Dabei wurde die Rollenspule maschinell angetrieben und somit wurde die Schnur von der Großspule auf die Rollenspule gespult. Dabei wurde ein Stück Holz als Führung verwendet um die Rollenspule gleichmäßig zu befüllen. Bei dieser und auch bei der "trockenen Tuch" Variante sind Schäden durch Überhitzung sehr leicht Möglich.

Sorry wenn wir vorher nicht weit genug ins Detail gegangen sind und dadurch eventuelle Missverständnisse aufgetaucht sind.

Ich wünsche allen noch einen schönen Abend.

Beste Grüße

Claudio
 

- Boris -

BA Guru
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Natürlich nicht wenn zwischen der Spule und der Rolle nur die vorgesehene Beringung und der Lineguide ist dann natürlich nicht .Sobald aber wie du schon sagst Reibung entsteht zb durch ein Handtuch was viele noch praktizieren ... glaub du hast es falsch verstanden Boris, natürlcih nur in Verbindung mit Reibung wie zb durch ein Handtuch oder ähnliches.

Alleine nur dadurch das die Spule sich schnell dreht geht das natürlich nicht, glaub so kahm es jetzt bei dir an oder ?
Nein wie gesagt gemeint war das die Hitze durch Reibung entsteht in welcher Art auch immer.
Auch wenn ich ein nasses Handtuch verwende wird dieses merklich heiss an dieser Stellel, welche Temps da entstehen kann ich dir aber auch nicht sagen..

Eine andere Art die interessant wäre wenn PE im Auto in der Sommerhitze gelagert wird... reicht ja auch aus um aus einigen Crankbaits Müll zu machen also durchaus auch vorstellbar

Das Beispiel mit der sommerlichen Hitze im Auto habe ich ja selbst genannt - wobei die direkte Sonneneinstrahlung sicherlich noch viel intensiver ist, weil die Energieübertragung dadurch noch effektiver ist als über die Luft oder Wasser.

Und wenn man die Reibung minimieren möchte, würde ich kein nasses Handtuch versenden, sondern gar keins.

Und wo es keine Reibung gibt, entsteht auch keine Wärme.

Und selbst wenn an den Fingern ein bisschen Reibung entsteht, ist die entstandene Wärme an den 0,1qm der Finger deutlich höher als an den 100m Schnur.

Bevor die Schnur auch nur annähernd 50°C erreichen könnte, hätte man sich schon längst die Finger verkohlt. :)

Das ist wie beim Moppedreifen. Wenn du 100km über den Asphalt ballerst, ist der Reifen heiß. Die Straßentenperatur hat sich aber nicht verändert.

Ich glaube also nach wie vor an miese Chargen oder evtl. auch beschäftige Ringe oder Schnurführungen, aber nicht an falsches Aufspulen.
 
S

scorpion1

Gast
Claudio hat ein gutes Beispiel für falsches Aufspulen in einigen Angelläden genannt , es war auch immer die rede von solchen Abspulen von Großspulen ..
 

- Boris -

BA Guru
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[...] Es geht darum Punktuelle Reibung zu vermeiden. Es reicht schon, dass ein Teil der Oberfläche über 80° erreicht, um Einbußen in der Tragkraft zu erhalten. Carsten hat die 80° als vereinfachten Schmelzpunkt angegeben. In Wirklichkeit schmilzt die Schnur ab dieser Temperatur nicht (so wie du in deinem Experiment schon festgestellt hast), aber das Materialgefüge ändert sich und die Eigenschaften von Polyethylen ändert sich erheblich. Unter anderem auch das Bruchdehungsverhalten.
[...]
Hohe Temperaturen können laut Untersuchungen von Sunline, durchaus durch falsches Aufspulen entstehen. Z.b. wenn die Schnur durch ein trockenes Tuch geführt wird um ein straffes Aufspulen zu ermöglichen. Sunline emfpielt hier das Tuch vorher zu befeuchten damit diese punktuellen, hohen Temperaturen vermieden werden können.

Ich selbst habe schon häufiger in verschiedenen Angelläden gesehen, wie Schnur auf neu erworbene Rollen aufgespult wird. Dabei wurde die Rollenspule maschinell angetrieben und somit wurde die Schnur von der Großspule auf die Rollenspule gespult. Dabei wurde ein Stück Holz als Führung verwendet um die Rollenspule gleichmäßig zu befüllen. Bei dieser und auch bei der "trockenen Tuch" Variante sind Schäden durch Überhitzung sehr leicht Möglich. [...]

Wie gesagt, die 80°C oder meinetwegen sogar 50°C will ich ja gar nicht von der Hand weisen.

Wer diese Temperaturen allerdings erreicht, muss ja schon ganz extrem krasse Fehler machen.

Entweder nutzt man eine glatte Schnurführung oder eben die eigenen Finger. Ersteres wird selbst nach einem Schnurspulmarathon nicht erreichen, weil zu glatt und letzteres wird diese Temperaturen auch nicht erreichen, weil Aua.

Sollte es tatsächlich Angelgerätehandler geben, die die Schnurführung mit einem Holzstück durchführen, dann kommen die wahrscheinlich von der Baumschule. ;-)
Denn dabei werden auf Dauer wahrscheinlich sogar noch deutlich höhere Temperaturen erreicht - und mit etwas Geduld könnte man sicherlich sogar Feuer machen. :)

@Claudio: Und es liegt mir fern, Sunline irgendwie schlecht zu reden - warum auch... Und ich habe bei deren Produkten auch noch nie etwas von unerwarteten Schnurplatzern gehört.

Sollte es tatsächlich so verhaltensoriginelle Angelgerätehändler mit Holzschnurführung geben, dann sind natürlich sowohl Sunline als auch Stroft und Daiwa machtlos.
Aber einen Schnurspulgeräteführerschein wird es in absehbarer Zeit wohl nicht geben. ;-)


Claudio hat ein gutes Beispiel für falsches Aufspulen in einigen Angelläden genannt , es war auch immer die rede von solchen Abspulen von Großspulen ..

Wer auf Idee mit der Holzschnurführung kommt, versucht wahrscheinlich auch Eier weich zu kochen. :)
 
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Claudio-Lurenatic

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Ok man hätte darüber sprechen sollen, dass wir über wirklich übertriebene Belastung wie das Holzstück oder das beigefügte Bild meinen.

Das Bild hat uns Sunline als negativ Beispiel geschickt. Wenn man so aufspult, sollte das Tuch feucht sein.

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S

scorpion1

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Wie sieht es denn in den meisten Angelläden aus ?????????? was hatten wir denn allein die letzten paar Monate zu unsinnigen Sachen und Beratungen in manchen Läden .... da ist es denke ich absolut nicht unrealistisch.

Muss aber nachtragen das Andre der auch diese Probs mit der Evo hatte zT seine Evo bei meinem Händler gekauft hat , also ganz verwerfen tu ich die Möglichkeit der schlechten CHarges definitiv nicht.
 

snap

Twitch-Titan
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Vielleicht ist es ein wenig von allem, und die hochmodernen PE Schnüre sind einfach "Pussys". Das ist der Tribut den wir zollen müssen weil es soll ja alles noch dünner, noch glatter, noch leiser, etc, ..... sein. Irgendwo sind der Physik halt Grenzen gesetzt, und das Ganze geht zu Lasten einer anderen Eigenschaft. Wie zum Beispiel der, nennen wir es mal, Robustheit.
Der eine Hersteller bekommt diese Grätsche vielleicht besser hin als der andere.
Wenn zum Beispiel ein Klemmer eine Line nAchhaltig beschädigen kann, frage ich mich wie kann diese Line Z.B. knotefest sein, denn ein Knoten ist nichts anderes als ein Dauerklemmer.

Gut wir alle wollen Neuerungen, mich eingeschlossen. Jeder kann für sich entscheiden welche Kompromisse er eingehen möchte.
 
S

scorpion1

Gast
Knotenfestigkeit und Schockresisstenz sind 2 verschiedene Belastungen
 

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