Bezüglich der Themen Hitze im Auto und Reibungshitze durch Aufspulen habe ich aufgrund dieser Diskussion einmal bei Sunline nachgehakt. Die entsprechende Info habe ich heute Morgen direkt bekommen.
Wie ja schon mehrfach angesprochen wurde, sind PE Schnüre sehr anfällig gegenüber Hitze. Der Schmelzpunkt bei geflochtener Schnur liegt bei ungefähr 80°C - der SCHMELZpunkt wohlgemerkt. Beschädigungen an der Schnur treten schon wesentlich früher auf. Das heißt zum Einen, dass Hitzeentwicklung beim maschinellen Aufspulen mit zu hoher Geschwindigkeit die Schnur definitiv schon vor der dem ersten Wurf stark beschädigen KANN und zum Anderen, dass das Aufbewahren von Schnur im Auto alles andere als gut für selbige ist, besonders an heißen und sonnigen Tagen.
Sunline empfiehlt PE Schnure immer so langsam wie eben möglich aufzuspulen. Im Idealfall sollte die PE dabei noch durch ein nasses Tuch geführt werden, um sie zusätzlich zu kühlen.
Im Umkehrschluss geht Sunline beim Aufspulen der PE Schnüre auf die Verkaufsspulen selbst sehr sorgsam und vor allem langsam vor. Der gesamte Produktionsvorgang der geflochtenen Schnüre läuft bewusst langsam ab. Immer da, wo Hitze entstehen und die Schnur nachhaltig schädigen kann, wird die Geschwindigkeit so weit wie nötig reduziert - egal ob das jetzt das Aufspulen auf die Verkaufsspulen, oder das eigentliche Verflechten ist. Auch hier kann die Schnur bereits geschädigt werden, wenn der Flechtvorgang selbst zu schnell durchgeführt wird.
Kurzum: Beim Aufspulen mit "High-Speed", im heißen Auto und auch bei unsachgemäßer Produktion KANN PE Schnur von vorherein beschädigt werden. Ich sage ausdrücklich nicht, dass das per se so ist, sondern, dass es passieren kann! Vorsichtig behandeln sollte man PE Schnüre aber immer.
Viele Grüße,
Carsten