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- Boris -

BA Guru
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Ja - warm, heiß, kalt mag man zwar unterschiedlich wahrnehmen (und die Übertragung von Wärme hängt von vielen Faktoren ab) - aber ein normaler Mensch wartet mit Sicherheit nicht gelassen ab, bis eine durch seine Finger laufende Schnur diese Finger bis auf 50°C erhitzt hat. :) Sollte derjenige dies aber trotzdem machen, mögen seine Finger meinetwegen diese Temperatur erreicht haben, aber die Schnur noch lange nicht, da diese ja nur einen verhältnismäßig kurzen Kontakt mit der Reibungsfläche hatte.
Du könntest ja mal die Schnurtemperatur nach dem Aufspulen messen. :) Ich wette, dass sich diese nicht verändert hat.
 
S

scorpion1

Gast
wenn dem so ist würde aber Stroft zb auch nicht diese Warnung raus geben oder meinst du die haben da keine Ahnung von ;) ich denke die Stecken da bissl mehr drinn als wir Laien also nehme ich an das das schon Hand und Fuß hat wenn einer DER Schnurhersteller soetwas sagt. Das ist ja nicht meiner Phantasie entsprungen sondern ich gebe auch nur das weiter was ich hier aus einer doch zuverlässigen Quelle hab
 
S

scorpion1

Gast
Also bei der Jbraid soll es wirklich Charges geben die aufgrund der schnellen Flechtung und der geringen Prüfparameter im Durchmesser so extrem schwanken das sie an einigen Stellen dann einfach derart dünn ist das sie schon bei geringer Last reist, selbiges soll wohl auch bei der alten 8braid der Fall gewesen sein. Klingt auch logisch da die JBraid doch am Anfang lange lediglich für eine umgelabelte 8braid gehalten wurde....
Es sollte aber jedem klar sein das ein so geringer preis einfach mit einer geringeren Qualitätssicherung einhergeht irgendwo kommt der Preis hochwertiger PEs ja her

Also scheint es am Ende doch nicht klar zu sein woran es nun liegt , den Stein der Weisheit habe ich natürlich nicht gefressen aber ich denke wenn ich mich auf Aussagen bzgl der Warnung beimn Aufspulen stütze ist das doch in Ordnung und sicher besser als wenn ich irgendwo nur etwas nachplapper ohne die Quelle weiter zu hinterfragen.
(Nicht auf dich bezogen Boris !)
 
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- Boris -

BA Guru
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Naja - ich will auch nicht bezweifen, dass die Temperaturbeständigkeit von 50°C verkehrt ist. Das wird schon richtig sein.

Aber ich denke, dass diese Temperaturen nicht durch das Aufspulen erreicht werden. Zumindest erreicht die Schnur diese nicht.

Von daher finde ich eine miese Charge nach wie vor plausibler.

Und vermeintlich hohe Qualitätsstandards entpuppen sich im Nachhinein auch gerne als Papiertiger. Selbst bei Aldi ist alles Premium. :)
Kann ja auch jeder behaupten. ;-)

Ich will hier auch Nichts schlecht reden und Sunline wird schon wissen, wie man eine gute PE knüpft. Woher aber die Evo kommt , und um die ging es ja, werden wir wohl nie erfahren.

Auf jeden Fall würde ich eine zu starke Erhitzung durchs Aufspulen ausschließen und eine schlechte Charge halte ich für plausibler.
 
S

scorpion1

Gast
Pass auf ich werd einfach das nächste mal wenn ich bei meinem Dealer bin versuchen das ganze mal zu reproduzieren dann kann man es ja gut nachempfinden , alles andere wäre ja jetzt auch nur Mutmaßung meinerseits.
 
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Tief im Westen...
Ein großer Aspekt wäre gerade zu dieser Jahreszeit auch Kälte bzw. das Gefrieren der Schnur bzw. Rutenringe.
Es wurde vor 2-3 Jahren ein Test veröffentlicht, bei dem angefrorene Schnüre bis zu 40%!!! ihrer Tragkraft verloren haben.
Wenn ich das noch genau auf die Kette bekomme, lag es daran, das PE Schnüre Wasser aufnehmen, das Wasser "in" der Schnur gefriert und die Fasern überstrapaziert/beschädigt. Beschichtete Schnüre sind da sicher etwas resistenter. Wenn man dann nach dem Winter nicht 30m Schnur von der Rolle feuert, kann es sein, dass die Schnur dann halt auch erst im April oder Mai reißt. Ich fische im Winter um den Gefrierpunkt nur noch Gliss. Die nimmt kaum Wasser auf und nach 2-3 mal fischen, kommt einiges an Schnur runter.
 
S

scorpion1

Gast
Ok super hab ich noch nie gehört aber gut zu wissen , klingt auch nachvollziehbar.
Damit haben wir dann ja schon 3 Faktoren und ich denke mal der eine oder andere wird wohl noch dazu kommen
 

snap

Twitch-Titan
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1. Beschädigt eigentlich das losfummeln eines Backlashes mit den Fingern die modernen PE Schnüre?

2. Wird die Schnur auf der BC mehr beansprucht? Hintergrund:
Meine beiden Angelkollegen lassen sich am gleichen Tag beim gleichen Händler von der gleichen Großspule die J Braid aufspulen. Der eine auf seine BC, der andere auf die Spinne. Bei den folgenden Angeltagen zusammen kommt es bei der BC immer mal wieder zu diesen wilkürlichen Schnurbrüchen. Bei der Spinne kein mal.
 

NorbertF

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1. Beschädigt eigentlich das losfummeln eines Backlashes mit den Fingern die modernen PE Schnüre?

2. Wird die Schnur auf der BC mehr beansprucht? Hintergrund:
Meine beiden Angelkollegen lassen sich am gleichen Tag beim gleichen Händler von der gleichen Großspule die J Braid aufspulen. Der eine auf seine BC, der andere auf die Spinne. Bei den folgenden Angeltagen zusammen kommt es bei der BC immer mal wieder zu diesen wilkürlichen Schnurbrüchen. Bei der Spinne kein mal.

Wobei ist die Schnur denn gerissen? Beim Auswerfen oder beim Drillen?
Was hatten denn die Ruten für Schnurklassen / Aktionen / Längen?

Je kürzer die Rute, desto mehr Druck / Kraft wirkt auf den Köder / Fisch im Drill. Beim Auswerfen auch.
Dann kommt noch die Power der Rute dazu.

Desweiteren bilden sich beim Werfen mit der BC leichter Luftknoten (für Ungeübte bis Fortgeschrittene), die knallen dann auch durch, oder es liegen leichte Überschläge auf der Rolle, hat dann den gleichen Effekt.
 

Lurenatic

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Bezüglich der Themen Hitze im Auto und Reibungshitze durch Aufspulen habe ich aufgrund dieser Diskussion einmal bei Sunline nachgehakt. Die entsprechende Info habe ich heute Morgen direkt bekommen.

Wie ja schon mehrfach angesprochen wurde, sind PE Schnüre sehr anfällig gegenüber Hitze. Der Schmelzpunkt bei geflochtener Schnur liegt bei ungefähr 80°C - der SCHMELZpunkt wohlgemerkt. Beschädigungen an der Schnur treten schon wesentlich früher auf. Das heißt zum Einen, dass Hitzeentwicklung beim maschinellen Aufspulen mit zu hoher Geschwindigkeit die Schnur definitiv schon vor der dem ersten Wurf stark beschädigen KANN und zum Anderen, dass das Aufbewahren von Schnur im Auto alles andere als gut für selbige ist, besonders an heißen und sonnigen Tagen.

Sunline empfiehlt PE Schnure immer so langsam wie eben möglich aufzuspulen. Im Idealfall sollte die PE dabei noch durch ein nasses Tuch geführt werden, um sie zusätzlich zu kühlen.

Im Umkehrschluss geht Sunline beim Aufspulen der PE Schnüre auf die Verkaufsspulen selbst sehr sorgsam und vor allem langsam vor. Der gesamte Produktionsvorgang der geflochtenen Schnüre läuft bewusst langsam ab. Immer da, wo Hitze entstehen und die Schnur nachhaltig schädigen kann, wird die Geschwindigkeit so weit wie nötig reduziert - egal ob das jetzt das Aufspulen auf die Verkaufsspulen, oder das eigentliche Verflechten ist. Auch hier kann die Schnur bereits geschädigt werden, wenn der Flechtvorgang selbst zu schnell durchgeführt wird.

Kurzum: Beim Aufspulen mit "High-Speed", im heißen Auto und auch bei unsachgemäßer Produktion KANN PE Schnur von vorherein beschädigt werden. Ich sage ausdrücklich nicht, dass das per se so ist, sondern, dass es passieren kann! Vorsichtig behandeln sollte man PE Schnüre aber immer.

Viele Grüße,

Carsten
 
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scorpion1

Gast
Ja das ausfummeln von Tüddeln KANN die PE beschädigen muss aber nicht.

Was heisst mehr beansprucht ? es kann bei der BC zu klemmern kommen und aprupten Abstoppen sodass eine große Schocklast auf der PE ist aber ich gehe mal nicht davon aus das er pro Angeltrip zig solcher Klemmer hat also eigentlich nicht.

Hat dein Kollege mal daran gedacht das diese Schnurbrüche dadurch zustande kommen das die Spule überschlägt ??? oder gab es diese Schnurbrüche nicht in der Wurfphase sondern beim einholen ??
 
S

scorpion1

Gast
Klasse danke dafür, das bringt auch etwas Licht ins dunkle warum vlt grad bei der J Braid die Erfahrungen so stark streuen.

Bezüglich der Themen Hitze im Auto und Reibungshitze durch Aufspulen habe ich aufgrund dieser Diskussion einmal bei Sunline nachgehakt. Die entsprechende Info habe ich heute Morgen direkt bekommen.

Wie ja schon mehrfach angesprochen wurde, sind PE Schnüre sehr anfällig gegenüber Hitze. Der Schmelzpunkt bei geflochtener Schnur liegt bei ungefähr 80°C - der SCHMELZpunkt wohlgemerkt. Beschädigungen an der Schnur treten schon wesentlich früher auf. Das heißt zum Einen, dass Hitzeentwicklung beim maschinellen Aufspulen mit zu hoher Geschwindigkeit die Schnur definitiv schon vor der dem ersten Wurf stark beschädigen KANN und zum Anderen, dass das Aufbewahren von Schnur im Auto alles andere als gut für selbige ist, besonders an heißen und sonnigen Tagen.

Sunline empfiehlt PE Schnure immer so langsam wie eben möglich aufzuspulen. Im Idealfall sollte die PE dabei noch durch ein nasses Tuch geführt werden, um sie zusätzlich zu kühlen.

Im Umkehrschluss geht Sunline beim Aufspulen der PE Schnüre auf die Verkaufsspulen selbst sehr sorgsam und vor allem langsam vor. Der gesamte Produktionsvorgang der geflochtenen Schnüre läuft bewusst langsam ab. Immer da, wo Hitze entstehen und die Schnur nachhaltig schädigen kann, wird die Geschwindigkeit so weit wie nötig reduziert - egal ob das jetzt das Aufspulen auf die Verkaufsspulen, oder das eigentliche Verflechten ist. Auch hier kann die Schnur bereits geschädigt werden, wenn der Flechtvorgang selbst zu schnell durchgeführt wird.

Kurzum: Beim Aufspulen mit "High-Speed", im heißen Auto und auch bei unsachgemäßer Produktion KANN PE Schnur von vorherein beschädigt werden. Ich sage ausdrücklich nicht, dass das per se so ist, sondern, dass es passieren kann! Vorsichtig behandeln sollte man PE Schnüre aber immer.

Viele Grüße,

Carsten
 

- Boris -

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Jetzt will ich nur noch wissen, was schnell bzw. langsam ist. :)

Außerdem halte ich eine Schmelztemperatur von 80°C für fragwürdig. Aber das kann man ja relativ schnell im Kochtopf überprüfen.
 
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snap

Twitch-Titan
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@Norbert f

Habe ich anfangs alles genau beschrieben.
 

snap

Twitch-Titan
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@ scorpion1

Sicherlich sind wir alle nicht Mr. Master Caster, aber mann kommt zurecht. So das es mal zu ein zwei Backlashes kommt mal nicht. Wenn dann dir Schnur durchknallt ok.
Aber wir reden hier von Schnurbrüchen die bei geringster Belastung entstehen. Leichtes anlupfen beim Hänger, noch schlimmer beim Biss!! Echt nicht schön nen Zander/Barsch mit Köder im Maul und 10 m Schnur dran zu"releasen". Und wir reden hier von einem normalen Hookset, und nicht wie ein Möchtegern Mike Iconelli.

Danke für die Infos von Lurenatic. Interessant.
 
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scorpion1

Gast
Ja das hab ich doch verstanden :) ich schrieb doch wenn eine Line ohne wirkliche Last bricht muss eine Vorschädigung statt gefunden haben oder sie wurde wirklich schlecht verflochten so das sie an einigen Stellen so dünn ist das es zu geschilderten Problemen kommt, was für mich zumindest bei der Jbraid denkbar ist.

@ scorpion1

Sicherlich sind wir alle nicht Mr. Master Caster, aber mann kommt zurecht. So das es mal zu ein zwei Backlashes kommt mal nicht. Wenn dann dir Schnur durchknallt ok.
Aber wir reden hier von Schnurbrüchen die bei geringster Belastung entstehen. Leichtes anlupfen beim Hänger, noch schlimmer beim Biss!! Echt nicht schön nen Zander/Barsch mit Köder im Maul und 10 m Schnur dran zu"releasen". Und wir reden hier von einem normalen Hookset, und nicht wie ein Möchtegern Mike Iconelli.

Danke für die Infos von Lurenatic. Interessant.
 
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scorpion1

Gast
Also Carsten hat seine Info von Sunline ich hab die Mail ja im Orginal gesehen also die Jungs sollten schon wissen wovon sie reden .
Bei einer so filigranen Sache wie PE ist es doch vorstellbar das diese bereits bei 80gr schmilzt .

Jetzt will ich nur noch wissen, was schnell bzw. langsam ist. :)

Außerdem halte ich eine Schmelztemperatur von 80°C für fragwürdig. Aber das kann man ja relativ schnell im Kochtopf überprüfen.

Ich finde aber durch diese Hinweise kann man doch für sich schon mal soweit gehen das man sagt, wenn ich richtiges Aufspulen beachte dann kann ich im Fall das es zu diesen Schnurbrüchen kommt schon mal ausschließen das es an falschen Aufspulen lag. Also ist es doch eine einfache Sache

Wenn ich jetzt im Laufe der Zeit diese Schnurbrüche bei der Evo bekomme dann kann ich guten Gewissens sagen hier gibt es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch schlechte Charges.
Bisher hab ich aber wie bei dem Vorgänger keinerlei dieser Probleme
 

Conair76

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Also ich kann nur aus begrenzter Erfahrung sprechen, aber mein Fazit ist dass die Daiwa 8 Braid sehr weich war, was sowohl leichter Perücken hervor gerufen hat und zusätzlich das Lösen erschwert hat.
Bei mir waren die Schnurbrüche durchaus nach derartigen Perücken erfolgt. Aber bei geringen Belastungen ( geringe Wurfgewichte im Vergleich zur Schnur- Kapazität, zu leichte Wobbler für Rute und Rolle).

Die Stroft R3 hingegen ist mir erst einmal gerissen als ich trotz Eisbildung in den ringen weiterangeln wollte. Perücken lassen sich sehr gut lösen, weil etwas steifer. Hab auch öfters bei Weitwurforgien Vollklemmer gehabt und danach ohne böse Überraschungen weitermachen können. Also ist die Schnur für mich und meine Anwendung gut geeignet, obwohl es nicht der letzte Schrei ist.
 

Conair76

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Apropos wo hier gerade die Schnur Experten zusammen kommen.
Es wird ja immet viel über die Lautstärke einer Schnur gesprochen. Geht es dabei um einen genervten Benutzer oder um eine eventuelle Scheuchwirkung im Wasser?
 

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