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blankmaster

BA Guru
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Wer kennt nicht die genüsslich sonnenbadenden Hechte unter der Oberfläche?
Ja, konnte ich auch schon sehr oft beobachten - und sie ließen sich hervorragend auf Schwimmbrot fangen !

Ansonsten gilt für Sauerstoff / Wassertemperatur :
Wasser kann bei 1°C etwa 14 mg/l Sauerstoff aufnehmen, bei 30°C ca 7,5 mg/l – also höchstens etwa die Hälfte.
Grob vereinfacht gesagt : Wenn ich in der norddeutschen Tiefebene mal eben locker 1000 m unter 4 Minuten laufen kann, wird mir das auf dem Mount Everest mit Sicherheit nicht gelingen.
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Walstipper

Bigfish-Magnet
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@Spin+Fly @Trawar @Le Toque Was allein die Wassertemperatur angeht sind Zander tatsächlich stärker an warmes Wasser adaptiert.

"Adulte: Der Zander hat einen Optimumsbereich von 12 bis 30 °C. Der Bereich von 32-37 °C ist kritisch (Elliott 1981). Laut Alabaster & Lloyd (1980) werden die obere Störtemperatur zwischen 32 und 33 °C erreicht, die CTMax bei 32 bis 37 °C. Die optimale Wachstumstemperatur liegt nach Hokanson et al. (1977) mit 28-30 °C am oberen Ende des Optimumsbereichs, die Präferenztemperatur liegt mit 24 °C tiefer (Hokanson 1977)."

"Adulte: Der Hecht hat laut Müller (1997) eine Vorzugstemperatur von 24-26 °C und erreicht ab 30 °C den kritischen Bereich. Das CTMax liegt nach EIFAC (1969) bzw. Alabaster & Lloyd (1980) bei 30-34 °C. Varley (1967) findet dafür eine Temperatur von 29 °C (IULT). Elliott (1981) gibt den Optimumsbereich mit 9-25 °C an."



Hechte kommen auch in (alpinen) Gewässern der höheren Lagen gut auf oder dringen bis zur Äschenregion vor, während der Zander eher ein Fisch der nährstoffreichen Tieflandebene bis hin zum Brackwasser ist.

Das heißt aber nicht, dass Zander eine geringere Mortalität bei bspw. 20-25°C & C+R haben, ich vermute schon auch dass der Hecht hier mehr ab kann als Perciden generell.
 

Pabstat

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Also für den Luftfahrtfreund:
Der Zander ist die Zero unter den Fischen, präzise und tödlich, aber empfindlich und Meister Hecht die fette P-47 Thunderbolt, die mit all ihrer Dampfwalzen-Power nichts übrig lässt, wenn sie drüberfährt und dazu ordentlich einstecken kann. ;-).
 

Tararira

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Meines Erachtens kommt es da ein bisschen auf die natürlichen Gegebenheiten an. Die Fische passen sich ja in einem gewissen Bereich ihrem Habitat an und ein Zander/Hecht in Spanien kommt ganz anders mit warmen Temperaturen klar als bei uns oder in noch nördlicheren Gefilden. Wenn bei uns am Rhein extremes Niedrigwasser wie in den letzten Jahren dann mit Wassertemperaturen im End-20er-Bereich zusammenkommen, wird's bei Hecht wie Zander (und auch Barsch und allen anderen) eben kritisch beim Zurücksetzen, weil die Fische eben gestresst sind. Von daher, denke ich, kann man das so pauschal nicht sagen.

Aus dem Bauch raus würde ich aber auch sagen, dass "größere" Hechte mehr abkönnen als die Zettis. Aber wer weiß, ich schwimm auch nicht hinterher und beobachte, was nach dem Zurücksetzen passiert.
 

FrankBuchholz

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Wenn bei uns am Rhein extremes Niedrigwasser wie in den letzten Jahren dann mit Wassertemperaturen im End-20er-Bereich zusammenkommen, wird's bei Hecht wie Zander (und auch Barsch und allen anderen) eben kritisch beim Zurücksetzen, weil die Fische eben gestresst sind. Von daher, denke ich, kann man das so pauschal nicht sagen.
Die Wassertemperatur deckelt zwar die Sauerstoffaufnahme, ist aber nicht gleichzusetzen mit Sauerstoffsättigung. Wenn es im Sommer zu Sauerstoffzehrung durch abgestorbene Algen etc. kommt steht das auf einem anderen Blatt als die bloße Temperatur unter optimalen Bedingungen.
 
P

Pingelig

Gast
Ein anständiger Drill ok für mich, den Fisch dann aber zurecht legen respektive hinhangeln damit er aufm Bild gut rüber kommt, naja.
Stellt euch vor ihr lauft ne sportliche Runde ,so richtig ausser Atem und hinter der Ziellinie steht einer der euch den Kopf in ein Fass Wasser steckt.
Wenn der Fisch mitgeht und ordendlich gekillt wurde, kein Problem....... aber das ist nur meine bescheidene Meinung
Zurück setzen, ausversehen aus der Hand gerutscht auch gut,wenn die Gegebenheit passt.
 

Spin+Fly

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Das heißt aber nicht, dass Zander eine geringere Mortalität bei bspw. 20-25°C & C+R haben, ich vermute schon auch dass der Hecht hier mehr ab kann als Perciden generell.
Erstmal danke für dein informatives Posting zu den Wassertemperaturbereichen für Zander und Hecht. Die hier zitierte Aussage sehe ich ganz genauso. Es spielt keine Rolle dass der Zander ein paar Grad wärmer ab kann. Denn wie bereits in meinem Ursprungsposting erwähnt, spielen neben der Wassertemperatur auch noch andere Dinge eine Rolle. Und bei Stress durch Drill, Luftexposition und dann noch in Verbindung mit warmen Wasser macht der Zander meiner Erfahrungen nach (und wie gesagt irgendwo im Netz gab's dazu auch mal wissentschaftliche Untersuchungen) schneller schlapp als ein Hecht.
.
 

corrttx

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Ich halte das ganz einfach: Ich mach mir bewusst, das jeder Fisch den ich fange und release, „unsichtbar“ für mich, das zeitliche segnen kann und sicher auch schon getan hat - sei es durch zu langes Handling, nicht sichtbare Verletzung, zu hohe Temperatur und weiß der Geier noch was alles. Dessen bin ich mir jedesmal bewusst und handel‘ dementsprechend. Solange ich das moralisch vertreten kann, geh ich angeln. Anderenfalls such‘ ich mir ein neues Hobby.

Faktisch gibts da nichts schön zu reden.
 

Tararira

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Die Wassertemperatur deckelt zwar die Sauerstoffaufnahme, ist aber nicht gleichzusetzen mit Sauerstoffsättigung. Wenn es im Sommer zu Sauerstoffzehrung durch abgestorbene Algen etc. kommt steht das auf einem anderen Blatt als die bloße Temperatur unter optimalen Bedingungen.
Ja, da hast Recht, das geht aber oft einher mit warmen Temperaturen und Niedrigwasser.
 

olem

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Ich halte das ganz einfach: Ich mach mir bewusst, das jeder Fisch den ich fange und release, „unsichtbar“ für mich, das zeitliche segnen kann und sicher auch schon getan hat - sei es durch zu langes Handling, nicht sichtbare Verletzung, zu hohe Temperatur und weiß der Geier noch was alles. Dessen bin ich mir jedesmal bewusst und handel‘ dementsprechend. Solange ich das moralisch vertreten kann, geh ich angeln. Anderenfalls such‘ ich mir ein neues Hobby.

Faktisch gibts da nichts schön zu reden.
Was bitte meinst du genau damit, das der Fisch den du selbst gefangen hast, das zeitliche segnen kann,
durch "nicht sichbare Verletzung" ??
Also ich bin mir schon sehr sicher, das noch kein von mir releaster Fisch, durch "nicht sichtbare Verletzungen"
(als Folge das er mir zuvor an den Haken ging) gestorben ist..
Blutet der Fisch, ist ein Kiemenbogen verletzt, ein Haken im Auge, dann sieht man das auch..
Wenn überhaupt mal der seltene Fall eintritt, das ein Fisch in meiner Küche landet,
dann zu 99% aufgrund einer stärkeren Verletzung, die durch mich bzw. das fangen verursacht wurde..
 

Fidde

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Barotrauma, Schock, verpilzen durch anfassen u.ä. Wenn du schnell bist, siehst du da garnichts.
Ist wie beim Menschen, am tödlichsten sind die Sachen, die du nicht siehst.
 
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fragla

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Also ich bin mir schon sehr sicher, das noch kein von mir releaster Fisch, durch "nicht sichtbare Verletzungen"
(als Folge das er mir zuvor an den Haken ging) gestorben ist..
Ich bin mir da auch nicht mehr sicher seid dem der kleine Hecht den Quick Release nicht überlebt hat. An einem Fließgewässer hätte ich das wohl nicht mal bemerkt.
Ich nehme das als Angler auch bewusst in kauf, den ein oder anderen Fisch unabsichtlich zu verangeln.
 

Bonobo291

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Also ich bin mir schon sehr sicher, das noch kein von mir releaster Fisch, durch "nicht sichtbare Verletzungen"
(als Folge das er mir zuvor an den Haken ging) gestorben ist..

Oha, da lehnst du dich aber ganz schön weit ausm Fenster.
So ähnlich hab ich auch mal gedacht, wurde aber eines Besseren belehrt.

Ich habe mal am Vereinssee einen knapp 1,30m langen Wels gefangen. Drill war kurz, da entsprechendes Gerät, Haken hing im Maulwinkel, im Wasser abgehakt, kein Foto.
2 Tage später trieb 100% der selbe Fisch tot an der Oberfläche!
Warum?! Kein Plan, aber bin mir sicher dass es nur mit dem Fang zusammenhängen kann.
 

Fidde

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Das ist das Gute im Salzwasser, da wartet hinter jedem Stein ein dankbarer Abnehmer.
 

olem

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Barotrauma, Schock, verpilzen durch anfassen u.ä. Wenn du schnell bist, siehst du da garnichts.
Ist wie beim Menschen, am tödlichsten sind die Sachen, die du nicht siehst.
Barotrauma kommt bei 5 von meinen 6 Gewässern eigentlich nicht in Frage.
5 Gewässer sind maximal 4 bis 5 Meter tief, nur eines ist maximal 10 Meter tief, an diesem fische ich ausschließlich auf Hecht im Winter so um die 7 Meter. Verpilzen? Nur mit wirklich nassen Händen werden die Fische von mir angefasst,und zu 95% noch im Wasser vom Haken gelöst und releast...- Schock? Mir ist es bis heute in 35 Jahren noch nicht passiert, das Fische die mit nem satten Schwall "den Abflug" machen, dann kurze später mit dem Bauch halbtot an der Oberfäche getrieben sind.
Was in all den ganzen Jahren sehr selten passiert ist,(alle 3 bis 4 Jahre vielleicht einmal) das im Sommer mal ein Fisch nach dem Drill nicht
mehr auf "die Beine kam", sprich der Fisch war nach dem Drill vollkommen am Ende und trieb trotz aller Bemühungen nur noch mit dem Bauch nach oben, und zeigte überhaupt keine Anzeichen mehr sich zu erholen. Diese wenigen Ausnahmen sind dann natürlich auch nicht mehr zurückgesetzt worden. Es waren fast ausnahmslos relativ große Fische die ungewollt an leichtem Gerät auf kleine Köder gebissen haben ,bei relativ hohen Wassertemperaturen hat der verhältnismäßig lange Drill am zu leichten Gerät den Fischen zu sehr zugesetzt.
 
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olem

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Oha, da lehnst du dich aber ganz schön weit ausm Fenster.
So ähnlich hab ich auch mal gedacht, wurde aber eines Besseren belehrt.

Ich habe mal am Vereinssee einen knapp 1,30m langen Wels gefangen. Drill war kurz, da entsprechendes Gerät, Haken hing im Maulwinkel, im Wasser abgehakt, kein Foto.
2 Tage später trieb 100% der selbe Fisch tot an der Oberfläche!
Warum?! Kein Plan, aber bin mir sicher dass es nur mit dem Fang zusammenhängen kann.
Dann habe ich ja 35 Jahre einfach Glück gehabt, das mir so etwas noch nicht passiert ist. Möglich ist vieles, das will ich ja nicht anzweifeln,
nur mir selbst ist so etwas bisher einfach nicht wissentlich passiert...
 

Cybister

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Oha, da lehnst du dich aber ganz schön weit ausm Fenster.
So ähnlich hab ich auch mal gedacht, wurde aber eines Besseren belehrt.

Ich habe mal am Vereinssee einen knapp 1,30m langen Wels gefangen. Drill war kurz, da entsprechendes Gerät, Haken hing im Maulwinkel, im Wasser abgehakt, kein Foto.
2 Tage später trieb 100% der selbe Fisch tot an der Oberfläche!
Warum?! Kein Plan, aber bin mir sicher dass es nur mit dem Fang zusammenhängen kann.
Was aber nicht heisst, dass der Kamerad nicht zwischenzeitlich noch bei jemand anderem dran ging, der nicht so vorsichtig mit ihm umgegangen ist. Oder er hat ihn (weil evtl. Entnahmegebot, wie an vielen Gewässern bei Welsen), abgeschlagen und einfach reingeschmissen. Solche Leute gibt es.
 

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