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eggerm

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hoffentlich am Wasser
Geht ja auch nicht darum, ob’s einfach ist. Koste ja auch nicht wenig.
Für mich ist das ganze eher von dem her kritisch zu sehen, weil man damit halt (im Gegensatz zur polbrille) sehr einfach richtig viel schaden anrichten kann.
Und muss man die Einstellung und den Vertrieb mal lernen.
Ich verfolge die ganze Diskussion bei amerikanischen Turnieren.Rick Clunn hat gemeint, dass es für ihn ein Tool ist mit dem er jetzt (nach 50 Jahren turnierfischen) neues über das Verhalten der Fische lernt. Da sehe ich es als spannendes tool. Da geht man aber auch davon aus, dasssich die Fische darauf einstellen werden. Geht halt nur bei releasten Fischen und nicht bei Kochtopfzandern.

Mfg Matthias
 

eggerm

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Aber ganz abgesehen davon: Meint ihr wirklich, dass diese Diskussion in @dietel s YT-Thread gehört? Evtl. wäre es besser p, hier den „Livescope-Content“ in einen anderen Thread zu verschubsen, liebe Mods.
Kann ich später gerne machen…

Wurm ist übrigens in Tirol nahezu in allen forellenbächen schon seit über ca 20 Jahren verboten…
 
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Saturday

BA Guru
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Will hier mal eben kurz die Mods loben, dass die Diskussion nicht abgewürgt wurde und dass Dietel selbst mitdiskutiert finde ich ebenfalls klasse. Überhaupt stehen hier viele Meinungen gleichberechtigt nebeneinander. Das ist BA wie ich ihn am liebsten habe.

Nachtrag: In einen neuen Thread kann man die Livescope-Diskussion auch noch ausgliedern, nachdem sie geführt wurde. Hier in diesem Thread ist sie gerade lebendig.
 
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fragla

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Bin aber, als es noch erlaubt war, mit dem Belly nebenher gefahren und beschreibe die Ausführungen der Livescoper welche ebenfalls vom Belly unterwegs waren.
hab gerade meiner 17 jährigen Tochter gezeigt wie man Räder am Auto mit einem DMS fest macht/kontrolliert. Sie hat gesehen wie es 5 mal klack klack gemacht hat. Sie hat schon Probleme gehabt den Schlüssel richtig auf zu setzen und konnte den schließlich nicht zum aus lösen bringen.

Beim Livescop ist das noch um einiges schwieriger, vor allem wenn das Gerät nicht vor eingestellt ist und man sich die passenden Einstellungen erarbeiten muss. Hat man da keine Hilfe, kann das schon mal ne Weile dauern.
 

Allrounder90

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Wilde Vergleiche hier ... Von der Polbrille übern Reifenwechsel hin zum Live scope.

Gibt's da auch n YT Video zu? Wie scope ich meine Winterreifen oder wie darf ich mir das vorstellen? Mit oder ohne Polbrille? Fragen über Fragen o_O
 

fragla

Bigfish-Magnet
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Gibt's da auch n YT Video zu? Wie scope ich meine Winterreifen oder wie darf ich mir das vorstellen? Mit oder ohne Polbrille? Fragen über Fragen
sachlich ist nicht so dein Ding. Klar irgendwann wird jede vernünftige Unterhaltung zerstört.
Wenn Du meinen Beitrag nicht verstanden hast und auch nicht verstehen möchtest, einfach ignorieren und Finger still halten.
 

PM500X

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Den moralischen Aspekt kann & will ich gar nicht werten. Bin zwar kein Freund von der Live Scope Geschichte, lehne es aber auch nicht grundsätzlich ab. Muss letztendlich jeder für sich entscheiden.

Ich persönlich würde nach heutigem Stand wohl kein Live Scope kaufen. Einfach aus dem Grund, dass Angeln für mich halt mehr ist als nur „bloßes Fische fangen“, mal ganz plump gesagt. Das spiegelglatte Wasser am ruhigen Morgen, wildes Vogelgezwitscher, die Enten-Mama die mit ihren Kücken im Schilf herum schwimmt, der Moment wenn die ersten Sonnenstrahlen durch die Bäume scheinen und Streifen durch den Nebel werfen, der Haubentaucher der kleine im Wasser schwimmende Äste für sein Nest sammelt...

Ob man das -die Natur um sich herum- auch noch so wahrnimmt, wenn man die ganze Zeit auf den Bildschirm starrt und evtl. im Tunnelblick ist? Oder sich vielleicht unnötig ärgert, wenn man den Fisch auf dem Live Scope sieht aber der nicht beißen will? Ich weiß es nicht. Würde mich zwar als multitasking-tauglich einstufen, aber mich nervt der häufige Blick auf's Echo / die Karte ja fast schon. Wobei meine Gewässer halt landwirtschaftlich auch viel hergeben:)

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Snack

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ja, genau so wie die zahlreichen Fische, denen ich in den letzten dreissig Jahren mittels Hilfe meiner Polbrille den Köder präzise vor dem Maul angeboten habe.

Es fällt mir wirklich schwer zu glauben, dass das außer mit sonst kaum jemand macht.
Eine Polarisationsbrille war und ist für mich immer dabei immer unabdingbar, da ich zumindest nur damit eine gute Sicht ins Wasser habe.
Es gab Zeiten, da war das mit meine erfolgreichste Angelei.
Für mich persönlich passt der Vergleich nicht so richtig:
Die Polbrille ist ein nettes Hilfsmittel, womit man die Fische im klaren und flachen Wasser besser erkennt. Ein günstiges, was sich jeder leisten kann noch dazu. Die Polbrille verändert idr. aber nicht grundsätzlich wie man angelt. Die typischen Standplätze im Fluss würde man auch ohne Polbrille anwerfen, zumal letztere auch keinen 100% klaren Blick liefert und man viele Spots wo man trotz Polbrille nicht erkennt ob dort ein Fisch steht, ganz "normal" auf Verdacht anwirft. (So zumindest meine Erfahrungen am Bach hier.)
Das Livescope spielt da in einer ganz anderen Liga und ermöglicht es Fische zu finden und gezielt anzuangeln, die man mit dem bloßen Auge unmöglich gesehen hätte und erfordert auch eine ganz andere Art des Angelns. (Es wird ja nicht umsonst als Gameboyangleln bezeichnet.) Schon ein normales Echolot bringt dahingehend enorme Vorteile, das Livescope ist eben die aktuelle Spitze dieser Technik.

Ich bin mal gespannt wohin sich das noch entwickelt.
Technisch in naher Zukunft machbar sollten autonome Drohnenschwärme (z.B. kleine Elektroboote) sein, die eigenständig über das Gewässer flitzen, alles mit den eigenen Sensoren abscannen, die Daten dann an eine zentrale Stelle übermitteln wo nach der Auswertung ggf. unter Zuhilfenahme einer darauf trainierten KI in Echtzeit die gesamte Wasserfläche der Umgebung ausgewertet und vorhergesagt wird. Diese Daten könnte man an eine Augmented Reality Brille (sowas wie Google Glass) übermitteln damit man in Echtzeit direkt ins Blickfeld eine Art X-Ray Ansicht in das Wasser vor einem projeziert bekommt. Diese Ansicht auf die Wasserfläche könnte man mit individualisierten Tipps ergänzen, welche den perfekten Lauf des Köders anzeigen, besser noch, wenn man eine smarte elektronische Angelrolle mit dem System koppelt, könnte das System den Schnureinzug perfekt kontrollieren wenn es einen Fisch in der Umgebung erkennt. Dann müsste man nurnoch auswerfen und stillhalten. Noch weiter gedacht könnte man die Köder selbst smart machen und ins System einbinden und von einer KI gesteuert perfekt vor die Nase des nächstbesten Raubfisches in Wunschgröße steuern lassen, die der Drohnenschwarm in der Umgebung finden konnte. Wenn man die Angel auf einem beweglichen Roboterarm, der am Boot angebracht ist anbringt, könnte das System auch den Wurf und den Anhieb perfekt setzen, Drillfehler passieren dem System sicherlich auch weniger als dem Menschen. Ein zweiter ins System eingebundene Arm mit einem Kescher könnte dann dafür sorgen, dass nichts mehr verkeschert wird und den gefangenen Fisch seinem stolzen Fänger voll automatisiert direkt auf den Schoß legen. Dann muss nur noch der smarte Selfistick des Boots ausfahren und das perfekte Fangfoto knipsen.
...wenn das nicht der Traum eines jeden Anglers ist. ;) :D
Ich bin auch kein großer Fan von pauschalen Verboten, aber gelegentlich ergibt es möglicherweise schon Sinn sich Gedanken über Grenzen für den Einsatz von Technik zu machen.
 

blankmaster

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In den überfischten Vereinsgewässern haben einige wenige kapitale Raubfische die Attacken der Sportfischer in den letzten Jahrzehnten überlebt.
Sie kennen die Köder mit Bestellnummer und können ihnen aus dem Weg zu gehen. Dann kommt Erwin , Spitzname "die Fischfrikadelle" mit seinem Boot und seinem neuen live-scope, scannt mal eben wie mit einer Taschenlampe in einer dunklen Speisekammer den See ab, ah , da ist ja wie erwartet ein 130er ! Er fährt in seine Nähe, lässt irgend einen beliebigen Gummifisch in seiner Nähe ins Wasser plumpsen, wackelt ein wenig mit der Rutenspitze und der Hecht stürzt sich ruckzuck rauf und zack ! landet auch dieser Kapitale im Verwurster.

So oder ähnlich stellt man sich vermutlich das livescope-Fischen vor.

Ich habe kein live-scope, war aber ab und zu mit einem Kumpel unterwegs, der "sich mit sowas auskennt" :) .
Meine (geringen) Erfahrungen decken sich in keiner Weise mit der Darstellung im ersten Absatz. Ich habe auch den Eindruck, dass viele "Gegner" des Systems noch nie Kontakt mit dieser Technik hatten.

Wenn man es tatsächlich drauf anlegt, die Fische "im Freiwasser" zu finden, muss man sie erstmal suchen. Das kann dauern, manchmal sind schlicht auch keine Fische im Freiwasser unterwegs. Das merkt man dann irgendwann, kann aber dauern...
Hat man dann einen Fisch lokalisiert, muss man ihn auf eine möglichst unauffällige Art und Weise "anparken". Das mögen viele Fische schon mal gar nicht - sie hauen ab. Andere wiederum lassen sich bereitwillig anfahren, haben aber null Ambitionen, auf welchen Köder auch immer zu reagieren. Sie lümmeln da einfach rum.
Das Anwerfen eines Fisches im Freiwasser (der nicht abgehauen ist, wenn man sich ihm nähert) kann verschiedene Reaktionen auslösen :
1. Geh mir nicht auf den Zeiger. Hau ab mit Deinem GuFi.
2. Ausgiebige und ganz entspannte Inspektion des GuFis. Nicht selten. Sehr, sehr, sehr häufig erfolgt kein Biss
3. Panisches Abhauen
4. "Ausrichten" des Räubers auf den GuFi - Attacke, Anhieb, Fisch
Diese Reaktion war die große Ausnahme von der Regel

Die meißten Fische haben wir übrigens ohne den Einsatz des live-scopes gefangen, über Krautbänken die wir kannten und in denen die Fische standen. Wenn die Fische im Kraut stehen, sieht man natürlich auch mit live-view nicht einen Fisch. Das gleiche gilt für Fische, die sich press am Grund ablegen (selber gesehen - der Fisch war am Grund "verschwunden").

Naturerlebnis
Logo. Alles über Wasser wird optisch aufgesogen und kommt manchmal richtig gut.
Was aber unter Wasser passiert - da sind wir am spekulieren. Eigentlich wissen wir da gar nix, wüßten es aber oft genug gern. Wenns gut läuft haben wir die Tiefe, den Gewässergrund und die Bodenhärte des spots auf dem Schirm - innerlich. Daraus schließen wir auf das Verhalten und den Aufenthaltsort der Fische. Manchmal haben wir Recht.
Mit diesem live-view hatte ich erstmalig das Gefühl, "unter Wasser" sehen zu können. Es war so, als wenn mir nach mehrstündigem Angeln an einem unbekannten Gewässer jemand die Augenbinde abnimmt und ich sehe erstmalig, an was für einem Gewässer ich stehe und dachte "geil".
Es ist großartig, Fische live in ihrem Element was auch immer sie tun zu sehen. Ich habe erst jetzt verstanden, wie unterschiedlich z.B. Hechte und Zander jagen. "Zander haben eine lange Leitung" - diesen Satz kann man sich merken, aber man durchdringt ihn erst, wenn man mal gesehen hat, wie sie meißt völlig anders jagen als z.B. Hechte.
Für mich hat das Naturerlebnis mit dem Einsatz des live-scopes eher zugenommen - weil ich erstmalig das Gefühl hatte, optisch an der Welt unter Wasser teilhaben zu dürfen. Ich konnte einige Verhaltensweisen von Fischen unter Wasser beobachten, die für mich highligts in Sachen "Naturbeobachtung" waren. Da ging es null um den Fang.

Würde ich mir so ein Teil kaufen ?
Aktuell definitv nein. Ich finde die aufgerufenen Preise unverschämt und unangemessen. Wenn sich die Preise mindestens halbiert haben denke ich nochmal drüber nach. Bis dahin gilt für mich: man kann in unbekannten Gewässern auch mit Hilfe eines ordinären 08/15 Echolotes (des Teufels Werkzeug !!) fangen.
 

Kanalzetti87

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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polbrille zu livescope verhält sich wie zisselmännchen zu polenböller.
keine ahnung wie man das gleichsetzen kann.

gehe demnächst auch mit einem ferngesteuerten uboot mit karpfendekor ans wasser, um die fische zu spotten. ist ja nur ne sichthilfe.


das argument "soll ja jeder machen wie er will" find ich auch untreffend, wenn es diejenigen, die es nicht nutzen, auch betrifft.

macht richtig bock wenn man auf der buhne steht, die strömung versucht zu lesen, die richtigen gewichte und köder raussucht und mit spannung auf den ersten einschlag wartet, und ein bassboot mit sidescan an den buhnen vorbeirauscht, einen fisch in der buhne spottet, abbremst, den bugmotor einschaltet, das scope anmacht, den fisch anscoped und dann gezielt anwirft.
zum vorschein kommt dann n schöner 70er zander und der schütze verzieht nichtmal eine mine beim fisch messen.
das sieht nur nicht nach wenig spaß aus, das verdirbt mir auch den spaß an der sache.

weiß auch nicht warum man 500€ für ein guiding bezahlt, um mit dem scope seinen pb zu fangen... da würd ich lieber meinen PB an der frischetheke kaufen, dann erspar ich mir wenigstens das gerödel am wasser.

...ich mein, wo ist denn da noch die steigerung und der reiz am ganzen? das verliert doch alles an bedeutung.



vllt sollten die leute, denen das normale angeln nicht mehr reicht mal eine pause machen, damit sich die dopaminrezeptoren wieder regenerieren und das normale angeln auch wieder spaß macht....
 
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fragla

Bigfish-Magnet
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Dann kommt Erwin , Spitzname "die Fischfrikadelle" mit seinem Boot und seinem neuen live-scope, scannt mal eben wie mit einer Taschenlampe in einer dunklen Speisekammer den See ab, ah , da ist ja wie erwartet ein 130er ! Er fährt in seine Nähe, lässt irgend einen beliebigen Gummifisch in seiner Nähe ins Wasser plumpsen, wackelt ein wenig mit der Rutenspitze und der Hecht stürzt sich ruckzuck rauf und zack ! landet auch dieser Kapitale im Verwurster.
hm, also ich kenne diese "Erwins" eigentlich anders. In der Regel sind das die Askari Kunden die so wenig wie möglich Geld für Tackle aus geben. Angeln muss sich schließlich rechnen und die Kosten müssen über die Fänge wieder egalisiert werden. Diesen Leuten ist auch die Fischgröße egal, wenn maßig, dann Kochtopf.
Die typischen Scoper sind hier meistens Leute, die auf Insta und YT sehr aktiv sind und das nötige Kleingeld besitzen.
 

captn-ahab

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Ich kannn so lange der Meinung seind, dass der Mond die Sonne anstrahlt wie ich möchte, wahr wird es dadurch eben trotzdem nicht.

Solange eine Meinung begründet wird ist das doch völlig in Ordnung.
Ich finde auch polbrillen in Ordnung und ls eher nicht.
Aber Ben hat ja nicht ganz unrecht, dass beides einem einen Vorteil am Wasser verschafft.
Das es genau das selbe ist hat er auch nie behauptet.
 

Chris1711

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Wenn man die Diskussion hier so liest ist es nicht verwunderlich, warum das angeln und die Gesetzgebung in Deutschland so schlecht sind. Gott sei dank geh ich in Nl angeln…..
Das Angebot hatte ich schon mal vor einem Jahr oder so gemacht. An alle die sagen es wäre einfach. Ich lade euch gerne ein bei mir aufs Boot mit 2 Livescope und ihr könnt Fische fangen. Wenn ihr das schafft ein Hecht oder Zander bei mir auf dem Boot pelagisch zu fangen in meinem grenznahen Gewässer tagsüber gebe ich euch 100€.

Alle die denken es würde dem Fischbestand schaden. Ich bin in Deutschland in einem Angelverein in NRW. In den ersten Tagen nach der Schonzeit fallen jedes Jahr gute Fische, danach fängst du nichts ordentliches mehr.

Fische werden konditioniert auf Köder und Präsentationsarten. Das bezieht sich auch auf die Livescope Geschichte. Die Fische verbinden nach einer Zeit das Boot, Motor oder E Motor oder auch die Geber mit Gefahr. Das heißt ihr kommt garnicht mit dem Boot über den Fisch. Selbst wenn ihr mit dem Köder an den Fisch kommt beißt er 1 mal von 10 versuchen.

Was ich an Angst verstehen kann, ist wenn in Deutschland ein Goldzahnkormoran mit Livescope anrückt, an einem Livescope Jungfräulichen Gewässer. Wenn die Fische das nicht kennen fängt man fast alles was man anangelt. Wenn der natürlich alles abschlägt ist das schädigend für den Bestand. Aber da sind wir wieder bei unserer miesen Gesetzgebung und der Grundsetzlichen Einstellung dagegen.
Können sich ja gerne 1-2 Man melden die mein Angebot annehmen und wir machen ne challenge. Evtl Begleitet der @dietel uns ja mit der Kamera

Schenkt euch Liebe Männer und gönnt dem anderen ✌️
 

moissac

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Neuss
Schon ein günstiges Echolot verschafft dem Bootsangler durch Informationen über Wassertiefe und Strukturen im Vergleich zu einem Kollegen mit Boot, aber ohne Echolot einen ganz erheblichen Vorteil. Wer will schon HV, HD und Volkerak per Hand ausloten? ;) Der Uferangler ist gleich doppelt im Nachteil, kein Boot, kein Echolot, er kann bestenfalls mit einem Deeper aufrüsten. Diese himmelschreienden Ungerechtigkeiten gehören ebenfalls an den Pranger gestellt!!
Come on boys: Wenn man den Gedanken konsequent weiterspinnt, landet man irgendwann bei Weidenstöcken, Pferdehaaren und aus Knochen geschnitzten Haken...

Die Livescope Technik ist zwar tatsächlich ein Quantensprung. Wäre die für das pelagische Angeln erforderliche Technik inkl. Boot etc. allerdings nicht teurer als eine gute Ausrüstung für das Uferangeln, gäbe es die Neiddiskussion hier nicht, weil fast niemand der Versuchung widerstehen könnte, das pelagische Angeln zumindest als eine weitere Methode in sein anglerisches Repertoire aufzunehmen.

Emotionslos betrachtet, macht diese Technik vor allem eins deutlich: Wir verschwenden den allergrößten Teil unserer anglerischen Freizeit damit, Köder irgendwohin ins Wasser zu schleudern und auf gut Glück wieder einzuholen, nur angetrieben von der Hoffnung auf den unerwarteten Einschlag. Spannend, aber ganz schrecklich ineffizient. Für Uferangler hält sich der Schaden in Grenzen: Die meisten Fische, die der Livescope Angler fängt, hätten den Köder des Uferanglers ohnehin niemals zu Gesicht bekommen. Der Bootsangler muss halt aufrüsten. Wer ohne Gewissensbisse ein Echolot ohne die Live Technik nutzt, sollte nicht über die nächste Evolutionsstufe meckern.

Im Übrigen steht uns das Beste (oder nach mancher Ansicht Schlimmste) noch bevor. Deutlich verbesserte Bilder und technikgestütztes Anparken und Verfolgen des Opfers werden in nicht allzu ferner Zukunft ebenfalls möglich sein. Vor allem das zweite würde es tatsächlich nahezu idiotensicher machen - sofern man noch Fische findet, die durch die Hampelei über ihren Köpfen nicht vergrämt werden. Dann sind - oh Wunder - plötzlich wieder die alten anglerischen Tugenden gefragt. :)

Mein persönliches Fazit: Solange die Technik nicht in die Hände der Goldzahnkormorane fällt - und das sehe ich nicht - ist Livescope nichts anderes als ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Perfektionierung unserer anglerischen Methoden. Allerdings in der Tat ein sehr bedeutsamer.
 

Schrotter

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Unnötigste Zeilen bisher.
Du sagst es selbst: Quantensprung.
Ob du es glaubst oder nicht: nicht alle fischen in den Niederlanden.
Ich glaube kaum, dass hier irgendwer neidisch ist.
Es gibt in meinen Augen einen Unterschied zwischen Neid und Verachtung.
Das Beste ist, dass es in de zumindest reihenweise verboten wird.
Stell dir mal vor du fängst deinen PB mit live scope… wie traurig ist das.
 

heineken2003

Gummipapst
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Führe die Diskussion gerade auch mal wieder mit einem Freund. Wir dürfen seit kurzem mit Bellys auf ein Vereinsgewässer. Er fischt mit Livescope, ich lehne es ab.
Meine Gründe dagegen sind:
- man starrt nur auf den Bildschirm, für mich ist Angeln auch am Wasser sein, das Leben am und im Wasser wahrnehmen

- die Magie des Angelns geht kaputt, es ist für mich ein besonderer Reiz „im trüben zu fischen“ wenn ich an ein Gewässer kommen würde und die Fische mit Namen kenne, ihre 5 liebsten Standorte alle mit Wegpunkt hinterlegt habe, dann ist die Magie verflogen

- ich hätte Angst um mein anglerisches Können. Wenn ich nichts anderes mehr mache wie pelagisch einen Köder nach dem anderen anzubieten, was weiß ich dann noch über twitchen, über Wurfskills, über Köderpräsentation? Wenn ich nicht scopen kann, hab ich dann noch Lust zu angeln? Ist das dann nicht vergebene Mühe?

- Unfrieden im Verein
Ja auch ich fische in Holland. Ca 10x im Jahr, bei den Gewässergrössen kann ich Livescope noch akzeptieren, nutzen tue ich es nicht. Im kleinen Vereinsgewässer, wo 89% der Leute nicht das Budget haben um diese Technik zu nutzen, ist es ein echtes Problem, wenn dann einfach gestrickte Menschen, damit angeben, wie sie die Zander auf 15m anangeln und dann mit dicken Augen zurück setzen… (Mein Kumpel ist weder einfach gestrickt, noch angelt er die Fische auf 15m, aber es soll ja so Leute geben, bei denen das im Internet Zeitalter noch nicht angekommen ist)

Für mich würde die Lösung sein, dass Livescope nur zeitweise eingesetzt werden darf, auf Gewässern mit einer Mindestgrösse.

Für mich ist ein gescopter Fisch nichts besonderes und für den Fänger hab ich eher Mitleid…

Ich kann mir ein Livescope jederzeit leisten, ich möchte es nicht. Für mich ist es der Reiz, den Fisch sauber zu überlisten. Wo hört das ganze auf? Dass wir demnächst vernetzte Ruten haben, die den Fisch automatisch anwerfen?

Mein Kumpel legt anderen ggü Wert darauf, dass die nicht wissen dass er diese Technik hat und nutzt, mehr muss ich dazu eigentlich nicht sagen.

Petri Heil
 
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Saturday

BA Guru
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Ich zitiere an dieser Stelle aus dem Song "Milliardäre" der Band Knorkator:
Ihr redet gern von Freiheit und alle stimmen zu
Ohne Freiheit wär's wirklich nicht schön
Doch je mehr ihr davon habt, umso weniger bleibt
Für den Rest und das ist das Problem

@moissac | Wenn ich vom Ufer anrücke, bin ich nicht neidisch auf die Bootsangler und ihre technischen Möglichkeiten. Es gibt hingegen sogar konkrete Gründe, warum ich selbst oft nicht auf mein Boot setze, obwohl ich eins zur Verfügung hätte und auch mit Echolot anrücken könnte.

Mir geht es schlichtweg darum, dass das Angeln mit realistischer Aussicht auf Fangerfolg auf lange Sicht Breitensport bleiben soll und keine Exklusivveranstaltung wird. Also muss in großen Verbänden und erst Recht in kleinen verbandsunabhängigen Vereinen für Grundbedingungen gesorgt werden, die keiner Minderheit ermöglichen, das Wesen des Hobbys für die Mehrheit zu verändern.

Sobald ich Livescope und Motorboot zwingend bräuchte, um noch regelmäßig gute Fische fangen zu können, spare ich nicht auf die genannten Dinge, sondern lass das Hobby sein und überlasse den Scopern die Gewässer. Denn für mich wäre Angeln wie ich es praktiziere und liebe an diesem Punkt nicht mehr möglich. Das ist der Einfluss von Technik in Gesellschaften. Sie verändert (natürlich in Abhängigkeit ihrer Verbreitung) unser Zusammenleben. Dabei gehen immer auch Praktiken verloren und neue treten an ihre Stelle.
 

der Kai

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Ich zitiere an dieser Stelle aus dem Song "Milliardäre" der Band Knorkator:


@moissac | Wenn ich vom Ufer anrücke, bin ich nicht neidisch auf die Bootsangler und ihre technischen Möglichkeiten. Es gibt hingegen sogar konkrete Gründe, warum ich selbst oft nicht auf mein Boot setze, obwohl ich eins zur Verfügung hätte und auch mit Echolot anrücken könnte.

Mir geht es schlichtweg darum, dass das Angeln mit realistischer Aussicht auf Fangerfolg auf lange Sicht Breitensport bleiben soll und keine Exklusivveranstaltung wird. Also muss in großen Verbänden und erst Recht in kleinen verbandsunabhängigen Vereinen für Grundbedingungen gesorgt werden, die keiner Minderheit ermöglichen, das Wesen des Hobbys für die Mehrheit zu verändern.

Sobald ich Livescope und Motorboot zwingend bräuchte, um noch regelmäßig gute Fische fangen zu können, spare ich nicht auf die genannten Dinge, sondern lass das Hobby sein und überlasse den Scopern die Gewässer. Denn für mich wäre Angeln wie ich es praktiziere und liebe an diesem Punkt nicht mehr möglich. Das ist der Einfluss von Technik in Gesellschaften. Sie verändert (natürlich in Abhängigkeit ihrer Verbreitung) unser Zusammenleben. Dabei gehen immer auch Praktiken verloren und neue treten an ihre Stelle.

Du hast schon Recht mit deiner These. Aber Technikfolgenabschätzung setzt auch immer voraus, dass die Verbreitung in verschiedenen Nutzergruppen berücksichtigt wird.

Livescope ist eigentlich nur für die Leute von Interesse, die ständig auf der Jagd nach dem nächsten PB sind. Da geht es um beabsichtigte Fangverwertung allerhöchstens im Sinne von Social-Media-Beiträgen.

Für alle anderen lohnt sich weder das Investment noch der Aufwand, sich damit auseinanderzusetzen.
Dazu kommt, dass ich für die Pfanne ein schönes Exemplar in Küchengröße brauche, keinen Ausnahmefisch (die sollen mal lieber für die Reproduktion sorgen).

Was das verangeln der Fische angeht, gibt es kaum was schlimmeres als Fischfetzen am Drilling. Wird aber trotzdem en masse praktiziert. Und immer lang warten mit dem Anhieb, dass er auch schön hängt. Notfalls auch im Magen.

Ich sehe die "Bedrohung" durch die Live-Technik einfach nicht in dem Maße. Weil die Zielgruppe einfach nicht die Kochtopfangler sind.
Und weil ich nicht davon ausgehe, dass alle anderen dann plötzlich nichts mehr fangen.
 

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