• Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

DurtyPerch

Finesse-Fux
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Oder wie @dietel schon geschrieben hat, könnte man dann ja auch z.B. ein Drillingsverbot fordern um das absichtliche Reißen von Fischen zu erschweren.

Genau das ist hier in Rostock an der Unterwarnow passiert, weil früher vor allem die Zander von den Nestern gerissen wurden. Hier gibt es jetzt einen "Fischschonbezirk" in dem Drillinge verboten sind.
 
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Tief im Westen...
Darf ich ein wenig zündeln? Hiermit propagiere ich ganz offiziell das Verbot des Wurms als Angelköder! Warum? Schon die Alten wussten:“Wurm fängt immer!“ Ergo: Unsportlich! —> Verbieten!
Auch da gibt es tatsächlich Gründe, warum Naturköder in kleinen Forellenbächen unter Umständen verboten sind.

Unterm Strich sind meist einige wenige, für Verbote (für alle) verantwortlich.
 

fragla

Bigfish-Magnet
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Danke! Ich frage mich schon, ob diejenigen, die behaupten, mit einem livescope könnte jeder Vollhorst mal ganz easy das komplette Gewässer leerfischen, das schon mal selber versucht haben. Ich oute mich dann mal als Ober-Vollhorst. Ich hab so ein Teil am Kajak, war jetzt drei mal gezielt damit unterwegs und hab noch nix gefangen.
Ist ja wie mit jeder Sache die man lernen muss, die Übung macht es halt. Je nach dem wie oft man das benutzt und wie lernfähig man ist, geht das schnell oder dauert länger. Gibt auch Leute die fahren ihr normales Echolot nur spazieren.
Wer die Livetechnik intensiv benutzt, sollte das nach einem 1/4 Jahr auf Tasche haben.(Spekulation) So schnell lernt man sein Gewässer nicht, je nach Größe.
Zu Social Media: Man sieht ja ziemlich genau, wer scoped und wer nicht. Kann man dann ja für sich bewerten. Für mich sind es zwei unterschiedliche Disziplinen. Ich stelle mich im Zweifelsfall lieber an eine Kante und werfe die ab, anstatt eine Stunde auf den Bildschirm zu schauen, um ein dickes Ding auszumachen.
bei einigen deiner letzten Videos vom Boot war immer ein Livescop an Bord und es wurde auch damit gearbeitet. Die Likes werden dir sagen ob das der richtige Weg ist.
Ich schau mir inzwischen lieber die älteren Videos an, Du mit Sascha auf der Müritz zbsp. Wenig Fische aber sehr authentisch und ich kann mich damit identifizieren.(hab ich mir schon mehr als 5 mal an geschaut)
Ganz schlimm ist der S. Hänel wenn man den auf so etwas an spricht. Ich kenn den nicht persönlich aber der fährt auf YT gleich voll hoch.
 
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Xebulon

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Da liegt halt der Unterschied in unserer Meinung.
Für Dich ist die Polbrille "nur" eine Sichthilfe und das Livescope quasi ein neuer Sinn.

Für mich sind beides Hilfsmittel um unter entsprechenden Umständen Fische sehen zu können, die man sonst nicht sehen würde.
Entschuldige bitte das hat mit einer Meinung nichts zu tun. Eine Brille ist ein Hillfsmittel. Ein Live-Echolot verwandelt dich in eine Aquafledermaus :) , gibt Dir also einen neuen Sinn, zumindest ist mir kein einziger Mensch bekannt der die Hand aufs Wasser legt uns weiss wo die Fische sind, unabhangig von Färbung und Tiefe des Wassers und zudem noch lichtunabhängig.

Sicher kann man das sehr sipmplifiziert, aber leider auch nur sehr hinkend vergleichen.
 

DurtyPerch

Finesse-Fux
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Da liegt halt der Unterschied in unserer Meinung.
Für Dich ist die Polbrille "nur" eine Sichthilfe und das Livescope quasi ein neuer Sinn.

Für mich sind beides Hilfsmittel um unter entsprechenden Umständen Fische sehen zu können, die man sonst nicht sehen würde.
Wie bereits geschrieben: die Polbrille erfordert trotzdem noch anglerisches Talent bei der Sportwahl, weil man sich in der Regel beim Spotten trotzdem noch an markanten Stellen orientiert. Livescope erfordert dahingehend kein anglerisches Talent, sondern technisches Talent und ermöglicht auch das Finden von Fischen im Freiwasser, wo man ohne Hilfsmittel auch mit anglerisches Konwhow die Nadel im Heuhaufen suchen würde.
 

Snack

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Das Livescope ermöglicht eine Sicht ins, bzw. unter Wasser. Mehr nicht.
"Mehr nicht" ist in diesem Fall aber schon ganz schön viel. Viele der Fische die in den Videos zum scopen gefangen werden, gingen nur an den Haken, weil der Köder präzise an den Hindernissen vorbei direkt unmittelbar vor dem Maul der Räuber präsentiert werden konnte. Die wenigsten der gezeigten Fische sind für den Biss weit geschwommen.
Die gleichen Fische in der Situation ohne Technik, im worst case noch vom Ufer zu fangen wäre vermutlich sehr schwierig bis unmöglich gewesen, bzw. extrem viel Glück erforderlich, dass der Köder "blind" zufällig exakt den winzigen Bereich vor der Nase des Fisches und nicht in den Ästen landet.

Sicherlich gibt es auch andere Dinge, die einem am Wasser einen Vorteil geben können, aber mmn. bringt bei keinem anderen Hilfsmittel (viel) mehr Geld ausgeben so einen riesigen (potentiellen) Vorteil wie ein Livescope. (Dass man damit dann auch umgehen können muss, versteht sich von selbst.)

Das wirkt sich auch auf die anderen aus:
Wenn ich mit meiner Wathose am Ufer des lokalen Sees stehe und ein Boot den von mir erreichbaren Bereich schon mit normalem werfen oder schleppen beangelt hat, kann ich es dort trotzdem noch weiter versuchen. Wurde der Bereich aber mit der Technik komplett ausgeleuchtet und jeder größere Fisch gezielt angeworfen kann ich eigentlich schon wieder einpacken. An Großgewässern ist das ggf. nicht so relevant, da es genügend Ausweichstellen gibt, an kleineren Gewässern reicht aber ggf. schon eine Handvoll Boote mit der entsprechenden Technik und fähigen Anglern aus, um einen Großteil der relevanten befischbaren Fläche und der beiswilligen Fische zumindest für den Tag "platt zu machen."
Für mich nicht ganz so wichtig, für andere aber vermutlich schon: Menschen mit kompetitiver Natur, welche zu den besten Fängern an ihrem Gewässer zählen wollen werden zum "Gameboyangeln" gedrängt. Das möchte und kann (u.A. finanziell) nicht jeder.
Entsprechend kann ich die Besorgnis und Verärgerung darüber nachvollziehen.

Abgesehen davon, finde ich die Videos dazu aber eigentlich ganz interessant: Man sieht viel vom Verhalten der Fische, die man ansonsten nur erahnen kann.
Man kann hier z.B. sehr gut sehen, wie faul und langsam die Zander oft sind. Da muss der Köder schon direkt vor der Nase taumeln und für längere Zeit im Sichtfeld bleiben damit es zum Biss kommt. Mal von den Hindernissen abgesehen, wäre für diese Fische normales jiggen vermutlich schon zu schnell gewesen und eher langsame Techniken wie Dropshop oder ein langsam geführter Twitchbait angesagt gewesen.
@dietel An Johannes: Eventuell wäre das auch eine Idee für ein zukünftiges Video:
Mit dem Livescope zeigen: So sind die Fische unter den aktuellen Bedingungen (Wetter, Temperatur, Trübung usw.) drauf, wir probieren mal aus und zeigen, wie sie auf verschiedene Techniken reagieren, die man auch ohne Livescope so fischen könnte. Wenn man es ganz auf die Spitze treiben will macht man das mit einem Spotter der vom Boot Ansagen gibt und das Livescope filmt und einem Uferangler, der die Fische mit verschiedenen Techniken anangelt.
 

Radegast

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Für mich heißt Angeln die Nadel im Heuhaufen suchen (und selten mal finden). Das hat einen ganz besonderen Reiz den ich liebe. Genau zu sehen was unter der Oberfläche passiert, mag mal spannend sein, würde für mich das Abenteuer ruinieren.

In Österreich sind Echolote an den meisten Gewässern verboten. Fand ich immer etwas schade (Tiefe / Struktur), erspart aber jetzt vielerorts eine neue Diskussion um Sonderverbote und ähnliches. Keine andere Technik hat mehr Potential das Fischen zu verändern (im negativen Sinne).

Drilling vs Einzelhaken: ist für meinen Geschmack eine etwas andere Diskussion, aber eine die durchaus geführt werden sollte. Da bin ich mittlerweile auch voll an Board wenns um Zander, Barsch und Forellen geht. Beim Hecht halte ich zumindest noch an Drillingen bei größeren Ködern fest . Vll ändert sich das noch. Sollte aber zum Beispiel ein generelles Verbot von Drillingen bei Kunstködern kommen, würde meine Angelwelt nicht untergehen (aber ich und meine Sprengringzange müssten für ein paar Tage in den Keller verschwinden).
 

newmie2205

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Die anderen haben dagegen kaum eine Chance und jeder gehakte Fisch ist für die anderen raus aus dem Spiel.

Das sehe ich z. B. absolut nicht so. Gerade dem Hecht ist es egal, ob er kurz davor schonmal gehakt worden ist. Er frisst weiter. Auf den gleichen Köder, an gleicher Stelle, nur 10 min später. Selbst erlebt...
 

Munni

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Jeder hier sagt mag ich nicht, mach ich nicht aber dennoch hat man Angst das zu viele damit unterwegs sein könnten. Spannend

Ich glaube zum ausprobieren und lernen spannend aber ich denke nicht das viele dauerhaft damit unterwegs sein wollen.
 

Radegast

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Jeder hier sagt mag ich nicht, mach ich nicht aber dennoch hat man Angst das zu viele damit unterwegs sein könnten. Spannend

Ich glaube zum ausprobieren und lernen spannend aber ich denke nicht das viele dauerhaft damit unterwegs sein wollen.

Du glaubst doch nicht dass die Entwicklung auf diesem Gebiet stehen bleibt. Wenn die Geräte erstmal erschwinglich sind und deren Bedienung einfacher ist, wird es zu einer Demokratisierung dieser Technologie kommen.
 

GarniFelix

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Wie lange will diese Diskussion hier jetzt verhärten? Es geht doch um Dietels seine Videos. Einzelhaken oder Drillinge, Polbrille oder Live-Scope Vergleiche können doch einen eigenen Thread bekommen. Ich hab das Gefühl die Lager hier haben Ihre Meinung und bleiben dabei.
 

benwob

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Entschuldige bitte das hat mit einer Meinung nichts zu tun. Eine Brille ist ein Hillfsmittel. Ein Live-Echolot verwandelt dich in eine Aquafledermaus :) , gibt Dir also einen neuen Sinn, zumindest ist mir kein einziger Mensch bekannt der die Hand aufs Wasser legt uns weiss wo die Fische sind, unabhangig von Färbung und Tiefe des Wassers und zudem noch lichtunabhängig.

Sicher kann man das sehr sipmplifiziert, aber leider auch nur sehr hinkend vergleichen.

Ist echt ok, wenn Du das so sieht's, ich halt eben nicht.

Meiner Meinung nach ist es, ja natürlich etwas simplifiziert und wie schon mehrfach betont auf die jeweiligen Bedingungen bezogen, halt eben doch vergleichbar.

Da sind wir eben sehr unterschiedlicher Meinung und von mir aus kannst Du auch noch so oft Du willst betonen, dass das für Dich nix mit einer Meinung zu tun hat.
Das wird an meiner Sicht auf dieses Thema trotzdem nichts ändern.

Wie bereits geschrieben: die Polbrille erfordert trotzdem noch anglerisches Talent bei der Sportwahl, weil man sich in der Regel beim Spotten trotzdem noch an markanten Stellen orientiert. Livescope erfordert dahingehend kein anglerisches Talent, sondern technisches Talent und ermöglicht auch das Finden von Fischen im Freiwasser, wo man ohne Hilfsmittel auch mit anglerisches Konwhow die Nadel im Heuhaufen suchen würde.

Nur weil Du per Livescope einen Fisch lokalisiert hast, heißt das nicht, dass man dann automatisch keinerlei "anglerischen Skills mehr braucht.
Siehe das Video von @dietel . Wer da in den den Bäumen die Fische lokalisiert hat, dann aber zu unfähig ist seinen Köder dort präzise anzubieten, weil er nicht in der Lage ist vernünftig sein Angelgerät zu bedienen, wird unweigerlich nur Hänger produzieren.
Im Freiwasser ist das natürlich deutlich einfacher, aber halt auch nicht viel anderes, wie wenn ich einen per Polbrille gesichtete Fisch den Köder vors Maul werfe.

Und ja, natürlich kannst Du ohne jegliches Kenntnis mit dem Livescope über Wasser brettern und blind suchen. Das führt mit der Zeit auch sicher zum Erfolg.
Wer aber dabei anglerisches Talent und Gewässerkenntnis hat, wird auch das wieder im Vorteil sein, da er dann direkt die interessanteren Bereiche aufsuchen wird.

Mehr nicht" ist in diesem Fall aber schon ganz schön viel. Viele der Fische die in den Videos zum scopen gefangen werden, gingen nur an den Haken, weil der Köder präzise an den Hindernissen vorbei direkt unmittelbar vor dem Maul der Räuber präsentiert werden konnte. Die wenigsten der gezeigten Fische sind für den Biss weit geschwommen.

Ja, genau so wie die zahlreichen Fische, denen ich in den letzten dreissig Jahren mittels Hilfe meiner Polbrille den Köder präzise vor dem Maul angeboten habe.

Es fällt mir wirklich schwer zu glauben, dass das außer mit sonst kaum jemand macht.
Eine Polarisationsbrille war und ist für mich immer dabei immer unabdingbar, da ich zumindest nur damit eine gute Sicht ins Wasser habe.
Es gab Zeiten, da war das mit meine erfolgreichste Angelei.

Wie lange will diese Diskussion hier jetzt verhärten? Es geht doch um Dietels seine Videos. Einzelhaken oder Drillinge, Polbrille oder Live-Scope Vergleiche können doch einen eigenen Thread bekommen. Ich hab das Gefühl die Lager hier haben Ihre Meinung und bleiben dabei.

Ja da gebe ich Dir Recht.

Trotzdem muss ich sagen, auch wenn ich mit meiner Meinung recht einsam hier bin, fand ich die Diskussion zum grössten Teil absolut ok und bedanke mich bei allen, die daran teilgenommen haben.

Von meiner Seite ist jetzt aber def. langsam alles zu meiner Sichtweise und meinen Beweggründen gesagt und weitere Wiederholungen führen da sicher zu keinen neuen Erkenntnissen.
Daher schliesse ich dieses Thema zumindest hier im Thread für mich ab und bin raus.

Wenn jemand mit mir gerne noch weiter darüber reden möchte, dann gerne per PN, Telefon oder in einem anderen Thread.
 
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fragla

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Wie lange will diese Diskussion hier jetzt verhärten? Es geht doch um Dietels seine Videos.
es wird doch hier sachlich geschrieben, jeder hat eine Meinung die er vertritt und zum Thema passt es auch. Möglicherweise kommt hier ja noch ein guter Scop vs Poolbrille Beitrag der das eine oder andere Lager um stimmt.
Ich finde die Diskussion und Sichtweisen hier deutlich spannender als der xte Ruten Rollen Frage Thread.

Gerade dem Hecht ist es egal, ob er kurz davor schonmal gehakt worden ist. Er frisst weiter. Auf den gleichen Köder, an gleicher Stelle, nur 10 min später. Selbst erlebt...
Ich habe das auch schon erlebt, sehe das aber eher als Ausnahme. Bei größeren Fischen kenne ich das schon mal gar nicht. Wenn das die Regel wäre, könnte ich den einen Fisch stundenlang wieder und immer wieder fangen, das so etwas möglich ist, wäre mir neu.
 

DurtyPerch

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Nur weil Du per Livescope einen Fisch lokalisiert hast, heißt das nicht, dass man dann automatisch keinerlei "anglerischen Skills mehr braucht.
Siehe das Video von @dietel . Wer da in den den Bäumen die Fische lokalisiert hat, dann aber zu unfähig ist seinen Köder dort präzise anzubieten, weil er nicht in der Lage ist vernünftig sein Angelgerät zu bedienen, wird unweigerlich nur Hänger produzieren.
Im Freiwasser ist das natürlich deutlich einfacher, aber halt auch nicht viel anderes, wie wenn ich einen per Polbrille gesichtete Fisch den Köder vors Maul werfe.
Natürlich braucht man beim Anwerfen und der Köderführung auch immer noch ein gewisses Talent bzw die Erfahrung. Mir ging es um die Suche des Fisches. Für mich macht es schon einen deutlichen Unterschied, ob ich in der Lage sein muss meine Technik richtig zu bedienen, um Fische an jeder Position im Gewässer finden zu können oder ob ich mir die markanten Stellen selbst suchen muss und dann durch die Polbrille den Fisch in seiner genauen Position spotten kann. Das eine erfordert technisches Know-how und die Fähigkeit die Technik zu bedienen, das andere erfordert ein gewisses Gespür für die Spotwahl. Und aus den Erfahrungen mit der Polbrille kann ich lernen, z.B. dass Forellen gerne unter unterspülten Baumwurzeln in Ufernähe sitzen, dass Barsche gerne an vertikalen Strukturen stehen oder dass Döbeln gerne unser überhangenden Bäumen lauern. Das kann ich auch mit dem Livescope lernen und diese Informationen im Zweifelsfall auch ohne Livescope und Polbrille nutzen. Wenn ich aber Freiwasserfische mit dem Scope an schmeiße, kann ich vllt die Reaktion auf den Köder lernen und Rückschlüsse auf die benötigte Köderprasentation ziehen. Ohne Livescope würde ich im Freiwasser aber immer noch im Trüben fischen, weil eben keine klaren Spots oder Tiefen erkennbar sind. Wenn man es also nicht nur auf eine binäre Sichtweise runterbricht (ich kann ins Wasser gucken oder eben nicht) tun sich meiner Meinung nach durchaus gravierende Unterschiede auf. Wenn man den Fisch sieht, muss man ihn in beiden Fällen natürlich noch fangen. Ich halte das Livescope aber dennoch für deutlich mächtiger als eine Polbrille

Edit: @benwob hatte deinen Edit erst nach dem Absenden gesehen. Können gerne an anderer Stelle bei Bedarf weiter diskutieren, ich denke aber zumindest wir beide haben unsere Argumente dargelegt und können uns darauf einigen, dass wir uns in der Thematik nicht einig sind :D
 
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Saturday

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Beim Scopen ist der Aufschrei riesig. Beim nächsten Ausflug an den Bach wird die kleine Forelle, die sich den Wobbler zu weit reingeschraubt hat, nach einer längeren OP halb ausgeblutet wieder schwimmen gelassen. Sie wird es schon packen...
Es braucht beim Bach vielerorts einfach den Aufschrei nicht mehr, weil in ganzen Bundesländern (für Sachsen weiß ich es ganz sicher) nur mit einem Einzelhaken ohne bzw. mit angedrücktem Widerhaken in Bachforellengewässern geangelt werden darf.

Ich plädiere zudem an jedem Ort, wo man untermaßige Bafos mit guter Wahrscheinlichkeit fangen kann, für maximal zwei Einzelhaken pro Köder und grundsätzlich widerhakenlos bzw. angedrückt, im Sinne möglichst geringer Expositionszeit an der Luft. Insofern haben Aufschreie manchmal ihren Sinn, bevor es solche Regelungen gibt.

Technik verändert immer den Charakter von Tätigkeiten, sobald sie in der Welt ist und deshalb muss sie auch diskutiert und in manchen Fällen restriktiert werden. Die Erzählung von den neutralen Gegenständen ist eine Mär. Immer werden bestimmte Verwendungszwecke entweder vorgesehen oder zumindest in Kauf genommen. Der Entwickler einer Sache schreibt sich und seine Vorstellungen in seine Kreation mit ein.
 
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Schrotter

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Livescopen ist nicht schwierig.
Wer im Freiwasser einen Fisch gezielt anwirft und verfehlt... Egal! Einfach den Fisch im Kegel behalten und so lang werfen bis man ihn gut erwischt hat. Er reagiert nicht auf den Köder? Egal! Einfach den Fisch im Kegel behalten und so lang Köder wechseln bis er beißt.
Das kann dann auch gern 45 Minuten dauern! Super! Richtig verdient!

Wie man das Livescopen schwieriger machen kann als es ist, verstehe ich nicht. Das einzig schwierige ist vermutlich dem Fisch im Kegel zu behalten.
 

Michael_05er

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Livescopen ist nicht schwierig.
Wer im Freiwasser einen Fisch gezielt anwirft und verfehlt... Egal! Einfach den Fisch im Kegel behalten und so lang werfen bis man ihn gut erwischt hat. Er reagiert nicht auf den Köder? Egal! Einfach den Fisch im Kegel behalten und so lang Köder wechseln bis er beißt.
Das kann dann auch gern 45 Minuten dauern! Super! Richtig verdient!

Wie man das Livescopen schwieriger machen kann als es ist, verstehe ich nicht. Das einzig schwierige ist vermutlich dem Fisch im Kegel zu behalten.
Nur damit ich dich richtig verstehe: Hast du ausreichend eigene Erfahrung damit? Oder ist das deine Einschätzung als jemand, der es noch nie selbst versucht hat?
 

Schrotter

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Ich habe es noch nie selbst gemacht. Ich möchte es auch nicht. Und darf es auch zum Glück nicht.
Bin aber, als es noch erlaubt war, mit dem Belly nebenher gefahren und beschreibe die Ausführungen der Livescoper welche ebenfalls vom Belly unterwegs waren.
 

Michael_05er

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Ich habe es noch nie selbst gemacht. Ich möchte es auch nicht. Und darf es auch zum Glück nicht.
Bin aber, als es noch erlaubt war, mit dem Belly nebenher gefahren und beschreibe die Ausführungen der Livescoper welche ebenfalls vom Belly unterwegs waren.
Viele Sachen sehen solange einfach aus, bis Mensch es mal selber versucht und dann merkt, dass es doch nicht so leicht ist. Hat sich zumindest für mich so angefühlt, als ich das erste Mal mit dem livescope unterwegs war. Oder die ersten Male. Deswegen finde ich es schwierig, etwas zu beurteilen, ohne es selbst versucht zu haben. Dass du es nicht willst, ist völlig ok und dein gutes Recht.
 

blankmaster

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Livescopen ist nicht schwierig.
Wer im Freiwasser einen Fisch gezielt anwirft und verfehlt... Egal! Einfach den Fisch im Kegel behalten und so lang werfen bis man ihn gut erwischt hat. Er reagiert nicht auf den Köder? Egal! Einfach den Fisch im Kegel behalten und so lang Köder wechseln bis er beißt
Nein. Genau so wie oben beschrieben ist es eben nicht.
So habe ich mir das auch vorgestellt - bevor ich ich es ein paar Mal live im Einsatz gesehen habe.
 

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