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perci.dae

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Vielleicht sollte man mal ne Anfrage ans Fischereiamt stellen, wie der Jahresbeitrag mit der nicht nutzbaren Zeit verrechnet wird? Ist ja am Ende ne erworbene Erlaubnis die jetzt wieder entzogen wurde.
 

dietel

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Das Netzwerk Angeln hat nicht exklusiv recherchiert. Letztendlich hat ja der Anglerverband auch nachgefragt. Und auch angelmagazin.de

Hier gibt's ein bisschen was zu den Regelungen in allen Bundesländern:


Das Krasse ist, dass ein führender Virologe im TV sagt, dass noch keine einzige Infektion über einen Friseurbesuch bestätigt ist, dass man keine lebenden Viren auf Handys und Türklinken gefunden hat, dass man sich im Supermarkt nicht anstecken kann. Aber beim Angeln!
 
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Alinho

Echo-Orakel
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Das Netzwerk Angeln hat nicht exklusiv recherchiert. Letztendlich hat ja der Anglerverband auch nachgefragt. Und auch angelmagazin.de

Hier gibt's ein bisschen was zu den Regelungen in allen Bundesländern:


Das Krasse ist, dass ein führender Virologe im TV sagt, dass noch keine einzige Infektion über einen Friseurbesuch bestätigt ist, dass man keine lebenden Viren auf Handys und Türklinken gefunden hat, dass man sich im Supermarkt nicht anstecken kann. Aber beim Angeln!

Es geht wohl darum, ob Angeln "Sport und Bewegung an der frischen Luft " darstellt. Das dürfte beim Ansitzen tatsächlich kaum glaubhaft gemacht werden können. Wenn ich mir die prustenden, keuchenden und schwitzenden Joggermeuten in meinem Park um die Ecke anschaue, ist aber tatsächlich zu fragen, wobei größeres Ansteckungsrisiko herrscht.
 

vulpis

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Das Netzwerk Angeln hat nicht exklusiv recherchiert. Letztendlich hat ja der Anglerverband auch nachgefragt. Und auch angelmagazin.de

Hier gibt's ein bisschen was zu den Regelungen in allen Bundesländern:


Das Krasse ist, dass ein führender Virologe im TV sagt, dass noch keine einzige Infektion über einen Friseurbesuch bestätigt ist, dass man keine lebenden Viren auf Handys und Türklinken gefunden hat, dass man sich im Supermarkt nicht anstecken kann. Aber beim Angeln!


Für fragwürdig halte ich aber warum besagter Herr alle Bundesländer anschreibt? Hätte seins nicht ausgereicht ?
 

CastRookie

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Das Netzwerk Angeln hat nicht exklusiv recherchiert. Letztendlich hat ja der Anglerverband auch nachgefragt. Und auch angelmagazin.de

Hier gibt's ein bisschen was zu den Regelungen in allen Bundesländern:


Das Krasse ist, dass ein führender Virologe im TV sagt, dass noch keine einzige Infektion über einen Friseurbesuch bestätigt ist, dass man keine lebenden Viren auf Handys und Türklinken gefunden hat, dass man sich im Supermarkt nicht anstecken kann. Aber beim Angeln!

Er sagte auch das es in einer neuen Studie noch vertieft wird.
(Was wenn sie sich doch geirrt haben?)

Auch für eine Ansteckungsgefahr von Gegenständen ist noch keine Zeitstudie erfolgt, sie Wissen es nicht GENAU wie lange die Viren aktiv bleiben.
Also ein Griff von Einkaufswagen, von Vorgänger mit Würfelhusten, angefasst KANN den Virus übertragen.

Man braucht nicht panisch sein aber allzu sorglos ist momentan auch nicht Zielführend.
 

CastRookie

Echo-Orakel
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Vielleicht sollte man mal ne Anfrage ans Fischereiamt stellen, wie der Jahresbeitrag mit der nicht nutzbaren Zeit verrechnet wird? Ist ja am Ende ne erworbene Erlaubnis die jetzt wieder entzogen wurde.

Gibt das Kleingedruckte nichts her?
Auf meiner Rheinkarte steht zB:

„Für die dauernde und uneingeschränkte Möglichkeit zur Fischereiausübung leistet die Rheinfischereigenossenschaft keine Gewähr

Eine Gebührenerstattung kann nicht geltend gemacht werden“

Liest sich ja im Normalfall keiner durch aber liest sich wie eine Absicherung gegen „höhere Gewalt“.
 

Angelphil

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Mir geht's wie vielen hier: Sitze seit Wochen brav zu Hause und halte die Füße still. Hab gegen den Wohnungskoller meine Wobbler mit Einzelhaken getunt (danke @dietel für das tutorial), mir per Post meine Fischereiabgabemarke organisiert und muss ganz ehrlich sagen: Das ist echt ein Tiefschlag. Die Vorstellung ab dem 1.5. endlich mal wieder ans und aufs Wasser zu kommen hat echt bei mir die Moral hochgehalten.... Fuck. Grüße an an alle die aus welchen Gründen auch immer zur Risikogruppe zählen und die sich wie ich sowohl wahnsinnig auf Zeit draußen gefreut haben und sich schon aus Selbstschutz an alle Regeln gehalten hätten... Naja, auch das geht irgendwann vorbei, aber hat mein seelisches Wohlbefinden echt gerade merklich verschlechtert.

Bleibt gesund und durchhalten (hilft ja nichts)
 

vulpis

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Vielleicht sollte man mal ne Anfrage ans Fischereiamt stellen, wie der Jahresbeitrag mit der nicht nutzbaren Zeit verrechnet wird? Ist ja am Ende ne erworbene Erlaubnis die jetzt wieder entzogen wurde.

Die Problematik habe ich in meinem Post ja bereits erklärt, obwohl für mich persönlich der finanzielle Aspekt nicht so wichtig ist. Fragwürdig finde ich nur wie das Fischereiamt damit umgeht, um Notfall sollen Sie das gegenüber der entsprechen Behörde die das Verbot erlassen hat, geltend machen.
 

pechi24

Gummipapst
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Ich finde nach wie vor herrlich, dass Berlin in der betreffenden Verordnung explizit geregelt hat, dass man die Stätten von sämtlichen Glaubens- und Weltanschauungsgemeinschaften zur „stillen Einkehr“ ohne wenn und aber besuchen kann, aber beim Angeln an der frischen Luft zu hocken, wird jetzt offenbar dahingehend analysiert, ob der Bewegungsanteil dieses technischen Sports denn noch ausreichend ist oder nicht.

Übersetzt bedeutet das:

Ich kann in die Zentralen aller möglichen Sekten gehen (wie groß ist wohl die Chance, dass dort alle weit auseinander bzw. alleine hocken) und es war dem Verordnungsgeber offensichtlich ganz wichtig, so etwas explizit als eigenen Punkt in der Verordnung zu regeln, aber allein ans Wasser zu gehen, gefährdet dann offenbar die Eindämmungsmassmahmen, weil man offenbar allein am Ufer sitzend mehr Viren übertragen könnte, als wenn man langsam auf den vollen Wegen der Parks spaziert.

Da sieht man mal, wo in Berlin die Schwerpunkte liegen.

Dabei könnte man gegen Ansammlungen von Anglern genauso vorgehen, wie gegen sämtliche andere Gruppen, welche Kontaktsperren nicht einhalten. Kontrolle, Ermahnung und Bußgeld.

Letztlich wird es aber nichts bringen, da jetzt weiter mit Nachfragen zu nerven, sondern man muss entweder klagen oder interessierte Politiker suchen, die sich des Themas annehmen und für die Anwendung von gesundem Menschenverstand werben.

Auf alle Fälle scheint bei der Politik nicht wirklich angekommen zu sein, dass sie letztlich dafür sorgen müssen, dass sinnvolle Kontaktbeschränkungen möglichst so zu gestalten sind, dass sie von der Bevölkerung möglichst lange freiwillig umgesetzt werden. Mit fragwürdigen Detailregelungen/Verboten und Bußgeldern wird man das nicht auf Dauer umsetzen können.
 

- Boris -

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Bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass ich Sportler :emoji_sunglasses: bin:

IMG_20200402_162849_0-01.jpeg

Auch für eine Ansteckungsgefahr von Gegenständen ist noch keine Zeitstudie erfolgt, sie Wissen es nicht GENAU wie lange die Viren aktiv bleiben.

Das weiß man mittlerweile sogar ziemlich genau: https://www.journalofhospitalinfection.com/article/S0195-6701(20)30046-3/fulltext - deswegen ja auch die Empfehlung Fremden nicht die Zunge in den Hals zu stecken :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye: und die Hände gründlich zu waschen...
 

dietel

Barsch-Yoda
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Ich ärgere mich, den Virologe ins Spiel gebracht zu haben. Den hätte ich gar nicht gebraucht. Anscheinend ist man sich da nocht nicht ganz einig unter den Profis. Fakt ist, dass ich allein aufm Boot niemand anstecke. Allein am Ufer auch nicht. Deshalb halte ich das Alleinangeln für ungefährlich für meine Umwelt und würde es gern praktizieren, um nicht komplett zu verblöden und weil es mir gut tut, draußen zu sein und mich abzulenken.

Wie @pechi24 und @Bassnatic schon schrieben: Man hätte Ansammlungen von Anglern ja genauso auflösen können wie Grill-Events, Gruppen-Chillouts im Park und ähnliche Geschichten, bei denen mehrere Menschen auf engem Raum beieinander sind.
 

- Boris -

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Ich ärgere mich, den Virologe ins Spiel gebracht zu haben. Den hätte ich gar nicht gebraucht. Anscheinend ist man sich da nocht nicht ganz einig unter den Profis. [...]

Bei gleichlautender Fragestellung wären sich die Experten ganz bestimmt ziemlich schnell einig, aber mehr als Empfehlungen (und davon sicherlich nicht nur eine einzelne) können die auch nicht geben - und was sich die Politik letztendlich davon rauspickt und für vertretbar hält, ist nochmal eine ganz andere Geschichte.

Und da diese Empfehlungen mit Sicherheit unabhängig von der persönlichen Haltung ausgesprochen werden, kann öffentlich natürlich auch eine ganz andere vertreten werden - schließlich gibt 's ja auch mehrere Konzepte dem Problem zu entgegnen.

Für ein generelles Angelverbot würden die Experten mit Sicherheit keine Notwendigkeit sehen - insbesondere wenn man sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen und insgesamt positiv Getesteten anschaut.
 
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fishingfreak

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Für jeden Scheiß gibt es irgendein Verband, Vereinigung oder sonstigen mehr oder weniger sinnvollen Zusammenschluss von Vertretern der sofort mit einem Eilantrag oder sonst was um die Ecke kommt....
Ausser die offiziellen Vetreter von unserem Hobby.
 
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Als nächstes wird, nach der Aufforderung vom Landesfischereiverband Brandenburg-Berlin auf's Land auszuweichen,(siehe Beitrag 29 von Vulpis) Brandenburg auch für Angler dicht machen.
Der Landkreis Ostprignitz-Ruppin hat bereits ein Einreiseverbot für Nicht-Ostprignitz-Ruppiner ausgesprochen und weitere Verbote werden folgen, versprochen. Begründung : Die anderen haben ja auch !
Der DAFV, welcher die starke Stimme gegenüber EU und Politik sein wollte, wird wieder warten bis vielleicht jemand anders die Kastanien aus dem Feuer holt und dann wohlgefällig auf den Zug aufspringen.
Ick, für meinen Teil, werde mit der Faltyacht alleine auf irgend einen Tümpel meines Kreises einfallen und dann warten bis jemand wie Jesus über das Wasser schreitet um mich mit Sanktionen zu belegen. :wink:
 
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pechi24

Gummipapst
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Der nette Herr Streek sagte letztlich nur, dass im Haushalt der Betroffenen keine lebenden Viren auf Oberflächen gefunden wurden.

Das kann auch daran liegen, dass die Leute einfach nicht in die eigene Hand gehustet und dann alles angegrabbelt haben bevor die Proben genommen wurden.

Und dass beim Frisör bisher keine Infektion nachgewiesen wurde, ist auch eine recht unnütze Aussage. Was soll man damit anfangen?

Auf der einen Seite sagt er, dass sich Leute bei entsprechender Nähe z.B. im Club oder beim Feiern anstecken aber wenn die Frisörin 50 cm neben dem Gesicht rumschnibbelt oder Haare färbt und durchgängig mit der Kundin schnattert, dann besteht kein Risiko?

Brauchen die ollen Viren neuerdings Musik bei der Übertragung?

Es ist ja schön, dass zunehmend praktische Forschung unternommen wird, aber die Schlussfolgerungen sollten trotzdem sinnvoll und logisch sein.

Es ist doch eigentlich nicht so kompliziert. Wenn ich wissen will, ob eine Schmierinfektion stattfinden kann, dann nehme ich einen Infizierten, lasse diesen in die Hand husten und danach eine Türklinke anfassen. Dann kann man Proben nehmen und schauen ob und wie infektiös diese sind. Das kann man in verschiedenen Konstellationen/Zeitabständen wiederholen und daraus sinnvolle Rückschlüsse für den praktischen Alltag ziehen.

Stattdessen, daddeln US-Forscher mit infektiösen Tröpfchen im Labor rum und weisen nach, dass irgendeine x-beliebige Menge Virus auch nach Tagen noch nachzuweisen ist (was aber gar nichts über eine Ansteckungsmöglichkeit nach dieser Zeit aussagt) und der vermeintliche Praktiker in Deutschland nimmt Abstriche auf Oberflächen im Haus und findet nichts Infektiöses mehr, was einem praktisch aber auch nicht wirklich hilft, weil keiner weiß, was, wann, in welcher Menge überhaupt auf der Oberfläche war und woran es liegt, dass ggfs. gar nichts auf diesen Oberflächen war (Stichwort gute Handhygiene).

Beide Herangehensweisen helfen mir aber leider in kleinster Weise im praktischen Alltag weiter, zumal sich die Ergebnisse durch die unterschiedlichen Herangehensweisen diametral widersprechen.

Aber wenn ich bedenke, dass dies die eigentlichen Experten zu dem Thema und angesehene Wissenschaftler sind, dann kann man fast verstehen, dass Berlin mit seiner eigenen Verordnung und dem zugehörigen Thema Angeln hinsichtlich des praktischen Alltags ein wenig überfordert ist.
 

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