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heineken2003

Gummipapst
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Manchmal glaube ich, dass wir die Diskussion die wir um den Karpfen haben, um den Schwarzbarsch nicht hätten, weil den finden ja alle toll. Es sollte sich einiges ändern bei den Anglern (Entnahmefenster d.h. kapitale Fische zurücksetzen, Angelschein muss schwerer werden etc.). Dazu wäre aber ein starker Verband nötig. Der Verband ist jedoch für die meisten soweit weg, wie der Mond. Und das kann nicht funktionieren.
 

monkeyman

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das Problem ist leider, dass Fakten nur die wenigsten Leute interessieren. Vorrangig sind Emotionen. Sieht man ja im Großen gerade bei der Flüchtlingsfrage.
Da können wir Angler auch nur schwer gegenhalten. Eine Idee wäre es möglichst viele Leute für unser Hobby zu begeistern. In den Schulen, mit Schnupperangeln und Ähnlichem.
Bei Medienberichten sollte man versuchen, den Schwerpunkt von Fakten zu romantischen Bildern zu verlegen. Sollte das nicht funktionieren, weil die Autoren komplett andere Ansichten haben, dann macht man einfach nicht mit.
Bei der legendären NDR-Doku Hobby mit Widerhaken wurden wir auch angefragt. Nach einem Telefonat mit dem Autor war uns aber klar, dass dieser Bericht äußerst unangenehme Folgen haben kann.
Wir versuchen auch vorrangig mit uns bekannten Journalisten zusammenzuarbeiten.
 

Barschbernd

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Ein letzte Stellungnahme von mir zu diesem Thema:

Zuerst einmal, ich habe die Diskussion um den Karpfen nicht angefangen, dass war monkeyman. Darüber hinaus war es auch nicht mein Anliegen, diesen Thread an die Wand zu fahren. Meine persönlichen Interessen stelle ich jederzeit zurück, wenn es um eine sinnvolle Zukunft unserer Natur geht.

Ich empfinde es als selbstgefällig, wenn man nur seine kurzfristigen eigenen Interessen sieht.

Sehe ich genau so, deshalb werde ich so etwas nie tun. Machen aber nicht Wenige, wenn es um den geliebten Zielfisch geht. Genau das ist kurzsichtig, selbstgefällig und ignorant und ein Verhalten, für das man sich als Angler schämen sollte!
Ein solches Verhalten hat auch dazu geführt, dass das Guiding an den Gewässern des LAV LSA verboten wurde.

Ergänzend, ich angle hin und wieder mit der Feederrute (sehr kleine Futtermengen ;-)) auf Karpfen und zwar an Gewässern, die für Karpfen prädestiniert sind. Das sind flache Teichanlagen und Regenbecken, die für andere Arten problematisch sind. Ich habe mich auch nicht vollständig gegen Karpfen ausgesprochen. Es ging bei meinen Beiträgen um die natürlichen Gewässer, in denen Karpfen ohne Besatz einfach nicht vorkommen würden. Es ging auch um Kiesgruben, die als natürlich gewachsener Biotop eine sinnvolle Ergänzung zu den rasant schwindenden natürlichen Habitaten werden können. Da gehören Karpfen nicht hin!

Karpfenhaltung in Teichanlagen ist übrigens die derzeit einzig ökologisch sinnvolle Aquakultur.

Guiding habe ich in Plau am See auch schon genutzt, sehr angenehm und lobenswert und in keiner Weise mit den Hamburgern und Niedersachsen zu vergleichen, die hier "geWildert" haben.

Hast du die anderen Beiträge aufmerksam gelesen? Es geht nicht darum, was Du oder andere Angler dort gesehen haben. Es geht um das, was Nichtangler empfinden.

Ja habe ich, nur sehe ich keine Möglichkeit, die Eindrücke auf Nichtangler zu beeinflussen. Es sei denn, man dreht nur Dokus mit ausschließlich positiven Dingen zur Anglerschaft. Das wäre dann aber gelogen.

Ein wenig Einsicht und der berühmte Blick über den Tellerrand würden da der Anglerschaft sehr gut zu Gesicht stehen. Denn eins steht fest, ändert sich an der derzeitigen Situation nichts, freue ich mich weiter über Vögel, Amphibien, Reptilien und Säuger, die ich bei meinen Ausflügen beobachte...andere schauen dann sicherlich in die Röhre.
 

monkeyman

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Barschbernd: Du nennst es gelogen, ich nenne es Lobbyismus.
Nichts anderes machen die Naturschützer. Warum wurde nicht gesagt, dass das Problem der Belastung durch Futter nur ganz wenige Gewässer betrifft? Genau wie der leidige Karpfenbesatz.
Sorry, das waren eben bewußte Übertreibungen, Lügen! Das hat ja die Stellungnahme des Verbandes deutlich gemacht. Aber welcher Nichtangler wird diese Stellungnahme überhaupt wahrnehmen?
Deine Antwort wäre, die vorgebrachten Übertreibungen mit Fakten zu widerlegen und ansonsten auf die Forderungen einzugehen. Super, damit bestraft man wegen ein paar schwarzer Schafe viele vernünftige Angler.
Meine Reaktion: versuchen, möglichst geile, emotionale Bilder für Nichtangler darzustellen. Und macht das nicht das Angeln aus?
 

MorrisL

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So n richtig pornöser Ansitz mit der Feederrute oda wat ? Definier mal richtig geil ...
 

monkeyman

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Morgenstimmung am Wasser, Begeisterung von Junganglern, Spannung beim Schleienansitz, Barschjagden im Sommer...
gibt einiges!

Gerne auch Angler bei Einsätzen am Wasser, Jugendarbeit, Renaturierung.

Für mich alles geil!
 

Barschbernd

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Morgenstimmung am Wasser, Begeisterung von Junganglern, Spannung beim Schleienansitz, Barschjagden im Sommer...
gibt einiges!

Gerne auch Angler bei Einsätzen am Wasser, Jugendarbeit, Renaturierung.

Für mich alles geil!



Da bin ich sofort dabei, allerdings nicht gerne, sondern unbedingt Angler bei Einsätzen am Wasser, Jugendarbeit, Renaturierung. Da fehlt nur eine Organisation, die sich solche Dinge nicht nur auf die Fahnen schreibt, sondern auch aktiv und offensiv vertritt. Watt machn wer da? N Verein gründen?

Angel- und Naturschutzverein Barschalarm e.V. wäre n Beispiel für geil ;)!

So n richtig pornöser Ansitz mit der Feederrute oda wat ?

Jo, und mit der Picker auch gerne auf Brassen und Monsterplötzen und -rotfedern am Arendsee, auch ein Beispiel für geil ;)!

Die Naturschützer sind nicht durchweg Lobbybisten, den vielen einfachen und aktiven Mitgliedern geht es wie vielen von uns bei den Problemen mit den Vereinsoberen.
 

monkeyman

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Da braucht man keinen neuen Verein, das machen Angler schon jetzt. Man muss die Presse nur drauf stoßen. Pressemitteilungen verschicken, Journalisten einladen.
Meinetwegen schickt man intetessante Angler vor, z.B. Prof. Arlinghaus, der sowieso für die Medien interessant ist. Oder andere, um die sich Stories bauen lassen.
Man muss sich dann aber auch genau überlegen, was man zeigen möchte und was nicht. Je klarer der eigene Plan, desto leichter kann man die Berichtetstattung lenken. Klappt natürlich auch nicht immer.
Klar, dass auch Naturschützer Probleme mit der Führungsebene haben. Dem einfachen Mitglied unterstelle ich durchaus ungetrübten Enthusiasmus. Die Führungsebene macht gezielt und für uns leider sehr erfolgreich Lobbyarbeit. Das einfache Mitglied möchte sicherlich gerne seine Erfolge zeigen, Erfolge trüben aber den Mitleidsfaktor und damit die Spendenbereitschaft. Daher sieht man eher Bilder von Problemen als von den durchaus erzielten Erfolgen.
 

Barschbernd

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...das machen Angler schon jetzt. Man muss die Presse nur drauf stoßen. Pressemitteilungen verschicken, Journalisten einladen.

Völlig korrekt, die Angler werden bloß nicht entsprechend vertreten!

Meinetwegen schickt man interessante Angler vor, z.B. Prof. Arlinghaus, der sowieso für die Medien interessant ist. Oder andere, um die sich Stories bauen lassen.
Man muss sich dann aber auch genau überlegen, was man zeigen möchte und was nicht. Je klarer der eigene Plan, desto leichter kann man die Berichtetstattung lenken. Klappt natürlich auch nicht immer.

Bin ich auch voll dabei! Nur sehe ich in der jetzigen Vereinstruktur kein Fünkchen Hoffnung, dass diese tollen Ideen auch nur ansatzweise umsetzbar wären. Deshalb die Idee mit dem eigenen Verein...

Die Hamburger Anglerfreunde-Nord e.V. haben da den Alteingesessenen einiges voraus. Zumindest den Fakten nach, die ich von einem Freund, der in Hamburg arbeitet und dort Mitglied ist, kenne. ...auch bezüglich sozialer Kriterien...
 

barschheini

Gummipapst
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es ist erfrischend zu sehen, dass es doch jede menge schnittpunkte gibt und nur einzelne punkte zu unterschiedlichen ansichten führen.

ein paar anmerkungen hätte ich noch, die auf zurück liegende erfahrungen basieren.
zum thema öffentlichkeitsarbeit und dem kontakt mit journalisten die fürs fernsehen arbeiten. das kann heiß werden und da findet man nur schwer jemanden dem zu trauen ist.
nur allzu oft lassen einen diese leute ins offene messer laufen, je nachdem welchem geist sie dienlich sind.
investigativen journalismus scheint es kaum noch zu geben, nur noch lobbyarbeiter für die eine oder andere seite.
klingt zwar blöd aber ist wohl sehr oft so, nur, warum ist das überhaupt so?

ein weiteres beispiel was die schwierigkeit hierzulande mal verdeutlicht:
vor ein paar jahren machte ein angelverein an der havel an seiner eigenen steganlage ein wenig was für den naturschutz.
naiv pflanzten die mitglieder seerosen und einiges mehr dort an, mit dem ergebnis, dass dies wiederum von den "richtigen" leuten bemerkt wurde und nun der steg weg sollte, weil dort geschütze pflanzen wachsen die nicht betreten werden dürften.
steht so im gesetz und je nachdem, welcher paragraphenhörige denunziant nun dahergelaufen kommt, hat man ärger an der backe.
das ende vom lied, die pflanzen verschwanden über nacht wieder.

dieses beispiel könnte aufzeigen, warum es immer mehr lager und interessengruppen gibt, die sich eine möglichst starke vertretung ihrer interessen wünschen.
angler wollen wasser mit fischen darin, taucher wollen wasser möglichst klar und wenig fischen, "naturschützer" wollen artenvielfalt und unberührte lebensräume wo, ausser ihnen selbst, am besten kein mensch mehr zutritt hat und die reiche big pharma und agrar lacht sich ins fäustchen,
während all diese gruppen mit pseudoargumenten, die uns fernsehen und andere "meinungsmacher" freihaus liefern, auf einander losgehen.
das großkapital lässt tonneweise fisch und andere lebensmittel im namen des naturschutzes zu biogas und dünger verarbeiten, plündert mit riesigen fangflotten die weltmeere leer, vergiftet wasser land und luft, derweil sich die angler gedanken über ein paar fische machen die nen haken im bauch haben oder zuviel rumwühlen.

vor ca.25 jahren meinte mal ein damaliger arbeitskollege von mir, er könne mich einen tierquäler schimpfen, nur weil er zufällig mitbekam, dass ich angler bin. jemand der nicht angeln geht, mich und meine aktivitäten in keinster weise beurteilen kann, nahm sich das recht heraus solche texte loszulassen!
das war zu der zeit, als die grünen mit ihrer stimmungsmache meinten, der angler sei nichts als ein tierquäler der naturressourcen für sich in anspruch nimmt, ähnlich den heutigen vom großkapital gesponserten organisationen wie peta ect.
ich sehe all das als ergebnis jahrelanger gehirnwäsche und indoktrinierung.

wenn zwei sich streiten freut sich der dritte. den krieg, in allen gesellschaftlichen schichten, anzettelnden dritten gebührt viel zu wenig aufmerksamkeit!
jeder der zwietracht sät schwächt den zusammenhalt.
 
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jb

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ein Ansatz wäre vielleicht , das über die Jugend- und Vereinsarbeit in den einschlägigen Foren wie z.B. hier bei BA auf der Startseite regelmäßig berichtet wird! Es gibt viele positiv besetzte Themen wie z.B. Renaturierung und Reinigung von Gewässern, Umweltschutz, Wiederansiedlung von bedrohten Fischarten, naturnahe Bewirtschaftung von Gewässern, Angeltourismus, Lifestyle, etc., getreu dem Motto:

"Tu Gutes und rede darüber".

Leider werden hier diese Themen zu sehr den Anderen überlassen und der Angler hat heute generell noch ein Fremdbild wie vor 50 Jahren: " Älterer Mann mit Bauchansatz und schütterem Haar, welcher mit Bierdose in der Hand am Kanal sitzt und mit wurmbestücktem Haken auf seine Propselpose dröge ins Wasser starrt". Fragt mal bei euch im nichtangelden Bekanntenkreis nach. :wink:

Es gab und gibt, insbesondere hier auf BA, seit Jahren tolle Ansätze dieses Bild zu ändern, jedoch müssen Verbände, Foren, Angelindustrie, Handel, Angelverlage in dieser Hinsicht viel mehr gemeinsam koordinierte und bessere Öffentlichkeitsarbeit leisten, damit sich dieses Bild ändert und der Angler als naturverbundener Umweltschützer gesehen wird!

Ein langer und schwieriger Weg, jedoch beginnt auch dieser mit dem ersten Schritt :smile:
 

Barschbernd

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es ist erfrischend zu sehen, dass es doch jede menge schnittpunkte gibt und nur einzelne punkte zu unterschiedlichen ansichten führen.

Sehr schön analysiert und zusammengefasst! Ich gebe ja auch gerne zu, dass ich mitunter zu sehtr emotional reagiere. Wenn ich also jemandem zu nahe getreten bin, bitte ich (mal wieder :roll:) um Verzeihung, für den Supermod enschuldige ich mich aufrichtig! Das war fehl am Platz!

zum thema öffentlichkeitsarbeit und dem kontakt mit journalisten die fürs fernsehen arbeiten. das kann heiß werden und da findet man nur schwer jemanden dem zu trauen ist.
nur allzu oft lassen einen diese leute ins offene messer laufen, je nachdem welchem geist sie dienlich sind.
investigativen journalismus scheint es kaum noch zu geben, nur noch lobbyarbeiter für die eine oder andere seite.
klingt zwar blöd aber ist wohl sehr oft so, nur, warum ist das überhaupt so?

Stimmt und ist meiner Meinung nach ein gesellschaftliches Problem. Meine Frau ist (gelernte) Verkäuferin in einem Backshop und hat oft raue Worte zu ertragen, gerade von Menschen, die gesellschaftlich noch "unter Ihr" den Platz in der Gesellschaft finden. Respekt ist etwas, dass uns seit den Tagen unserer Großeltern zunehmend abhanden gekommen ist. Geltungsbedürfnis und Machtdemonstration sind aber Dinge, die im Alltag einfach permanent präsent sind. Egal wo Du unterwegs bist, immer geht es um Können, Haben und Werden!

Die Journalisten müssen auch die Erwartungen der Herausgeber erfüllen und d.h. möglichst hohe Auflagen und nicht Realitätsnähe.

Alles nicht einfach...deshalb mal zwei aus meiner Sicht super Meldungen, auch wenn sie nicht direkt zum eigentlichen Thema gehören:

Hornbach verbannt Glyphosat und bienengefährdende Stoffe

Das Zeug ist nicht nur gesundheitlich bedenklich, sondern beeinflusst gerade die Insektenwelt und damit auch die Artenvielfalt an unseren Gewässern!
 
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barschheini

Gummipapst
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@ jb, du hast sehr recht, nur 2 dinge machen einem das leben schwer.
zum einen bekommt man, bisher jedenfalls, so niemals die selben "zuschauerzahlen" wie in der glotzkiste
und zum anderen sind es leider nur viel zu oft die vermeintlichen "eigenen" leute die einem bei solchen aktionen in den rücken fallen!
 
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NorbertF

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Sehr schön analysiert und zusammengefasst! Ich gebe ja auch gerne zu, dass ich mitunter zu sehtr emotional reagiere. Wenn ich also jemandem zu nahe getreten bin, bitte ich (mal wieder :roll:) um Verzeihung, für den Supermod enschuldige ich mich aufrichtig! Das war fehl am Platz!

Das nehme ich sehr gerne an, danke schön! Das ist echt mal Größe zeigen, Hut ab.
Falls ich Dich erzürnt habe bitte ich auch um Entschuldigung, schön wie sich der Thread entwickelt hat.
Danke an nobo für den schönen Beitrag, das trifft es wohl (leider?) sehr gut.
 

Barschbernd

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Das nehme ich sehr gerne an, danke schön! Das ist echt mal Größe zeigen, Hut ab.
Falls ich Dich erzürnt habe bitte ich auch um Entschuldigung, schön wie sich der Thread entwickelt hat.

Ebenfalls Hut ab, aber vielleicht sind ja geladene Emotionen wichtig für die Meinungsfindung ;). Was das bisherige Ergebnis anbetrifft: Lass uns öfter mal ordentlich wetzen!!!

Was mir aber noch wichtiger ist, lasst uns diese Themen hier viel öfter angehen, sonst machen das andere!!!
 

MorrisL

Barsch Vader
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Also für den Anfang stell ich mich als "geiler Typ" mit der Feederrute für geile Aufnahmen gern zur Verfügung . Wenn das irgendwie hilft , dann mach ich das was ich vorm Ansitz immer gemacht habe auch vor der Kamera an meinem heimischen Baggersee , erstmal ne blaue Mülltüte rausholen und den Unrat voriger Ansitzer oder anderer unreinlicher Stadtmenschen entfernen. Aber halt , das wäre wieder ein Schuss ins linke Knie , scharfsinnige Beobachter schlössen daraus , dass es einige Angler gibt , die sich nicht so sehr um ihren Angelplatz kümmern , wie das der Fall sein sollte. Was ich damit sagen will ist , dass es nicht so einfach ist , alle(Angler) dabei gut aussehen zu lassen . Oder andere , Nichtangler , auch wenn dieser Begriff weniger rundlich klingt als Nichtraucher;). Das mit der Feederrute ist eine der wenigen wirklich harmlosen Angeleien , das Futter fliegt in kleinen Dosen ins Wasser und der Zielfisch ist ohnehin der überall zu behegende. Ich frage mich allerdings zu recht , denkt ihr wirklich , dass man durch n paar Streifen Nichtangler zu einer besseren Einschätzung und positiveren Beurteilung -dessen was Angler tun und wollen , bekehrt ? Das für mich einzige Argument , das Angeln zu erhalten , ist , das es als Wirtschaftsfaktor eindeutig von Belang ist. In der Diktatur des Geldes verstehen alle sowieso nur in Zahlen was gemeint ist. So argumentiert auch der ldsv , wenn darin erstmal grundsätzlich Einigkeit in der öffentlichen Wahrnehmung besteht , dann kann man auch noch weiter die Ware Angeln verwursten . Denn das ist der einzige noch akzeptierte Zweck in diesem System , alles wird zur Ware , erst dann scheinen Mehrheiten zu begreifen , welchen Wert etwas hat. Selbst wenn ein Autokonzern eigentlich jahrzehntelange lang kein Fahrzeug mehr entwickeln oder zumindest bauen müsste , muss er doch sich selbst und ARBEITSPLÄTZE erhalten , im Mantra der Fließbänder und Stückzahlen .
Das ist mit unserem Hobby auch passiert , es ist durch und durch industriell infiltriert und zum Selbstzweck geworden . Was will der Angler ? Tolle Gewässer und Fänge , mit der Familie den Freunden usw. Was unterscheidet diese Darstellung eigentlich noch von einem Werbespot bei VW oder Bier ?
Richtig , nix...weil alles dem selben Muster folgt. Im übrigen rechtfertigen sich VW Fahrer auch nicht für ihren Verzehr von Ressourcen , welcher wie beim jüngsten Skandal offenbar wurde , um einiges höher war als gern gesehen. Da muss sich in Darstellung und Selbstbild bei den Anglern auch mal ne gewisse Kaltschnäuzigkeit stabilisieren . Wenn mich Nichtangler fragen , ob mir der Haken im Fisch keine schlaflosen Nächte bereitet , dann frage ich immer : Hat dir dein Ohrloch auch den Lebenslauf vermasselt ? Deine Tätowierung ? Hat mal kurz gezwickt , weiter gings. Man muss aus der moralischen Ecke raus. Keiner rechtfertigt sich dafür das er Fußballer oder sonstwas ist...Angler müssen das auch nich
 
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Barschbernd

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Hehe, fürs erste Casting bist Du von mir aus zugelassen! Das reicht mir aber noch nicht für ein "Ja" bezüglich des Recalls, da würde ich gerne mehr sehen beim Umgang mit der Feederrute und dem Rod Pod! ...bist ja och nich mehr der Jüngste ;-).

Leider hast Du da recht, in der Diktatur des Geldes geht es um Macht, Lobby und Erfolg. Eine positive Wahrnehmung von Interessengruppen bedingt die zuvor genannten Eigenschaften, gepaart mit reichlich Geschick in der öffentlichen Darstellung der Interessen. Genau da liegt, denke ich, unser Problem, denn wenn etwas nicht stimmt in der Doku, dann ist es meiner Ansicht nach die milllionenschwere Lobby. Ich persönlich fühle mich nicht ausreichend vertreten durch die (bundes)landweiten Vereinsoberen, vom Bundesverein mag ich da gar nicht reden. Das ändert man aber auch nicht, wenn man versucht, sich dort zu engagieren. Da fehlt 'ne echte Alternative für Angler, auch wenn ich die offensichtlichen Parallelen zur Politik diesbezüglich (wir haben hier nächstes WE Wahlen, auwei) für bedenklich halte :-|!

PS: Danke für diesen Beitrag Morris!!!
 

lelox

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[...]
Im übrigen weisen Knochenfunde auch nach, dass der Kormoran hier einheimisch ist, dass muss dann aber natürlich anders bewertet werden!
Bei den Knochenfunden (am Bodensee z. B. in steinzeitlichen Siedlungsabfällen) handelt es allerdings um tatsächlich einheimische Scharben und nicht um chinesische Kormorane (Phalacrocorax carbo sinesis)
Sehr schön analysiert und zusammengefasst! Ich gebe ja auch gerne zu, dass ich mitunter zu sehtr emotional reagiere. Wenn ich also jemandem zu nahe getreten bin, bitte ich (mal wieder :roll:) um Verzeihung, für den Supermod enschuldige ich mich aufrichtig! Das war fehl am Platz!
[...]
:thumbsup:
 

Barschbernd

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Im Übrigen schlage ich den Morris jetzt mal als "Moderator für schwere Fälle" vor!!! Der schafft es als "Meister der Wortgewandtheit" sogar mich zu beruhigen ;-).
 

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