Da lob ich mir doch ein Stück vom Irischen Rind, das als Kalb einfach auf die Weide gelassen wurde und wenn es Zeit geworden ist, geschlachtet wird.
Das habe ich beim Metzger (nicht Supermarkt, da bekomme ich nur Nebraska/Agenada/Simmentaler oder normales deutsches) fürs Wochenende bestellt, flat iron (Schildstück) vom Angus oder Weiderind, je nachdem, da vertraue ich dem Metzger und enttäuscht hat der mich noch nie. Wenn er das beides nicht bekommt gibt es Roastbeef vom Charolais, wobei ich das Simmentaler dennoch vorziehen würde, zumindest als Steak.
Wagyu bzw auch echtes Original Kobe habe ich genau so zubereitet gegessen wie Du es beschrieben hast. Ja, ist schon ein Hochgenuss, keine Frage, doch mir persönlich liegt der relativ hohe Fettanteil nicht und es ist mir einfach zu zart, zu weich, hat nicht genug Biss, das Mundgefühl ist nicht so meins.
Angus bzw Black Angus finde ich auch recht gut und würde es dem Wagyu/Kobe immer vorziehen, einfach weil es bissfester ist.
Ich mag es mit Struktur und will auch etwas zu kauen haben, mit einem kleinen Fettanteil für den Geschmack. Einen klassischen Zwiebelrostbraten würde ich niemals mit einem Edelrind machen, da passt deutsches Rostbeef am allerbesten. Für mich, für meinen persönlichen Geschmack, so es denn von guter Qualität und einigermaßen gereift ist.
Heute habe ich noch T-Bone/Porterhouse bestellt, Simmentaler Färse, 3-4 cm dick, wird extra für mich zugeschnitten. Das werde ich nächste Woche auf dem Grill zubereiten, a la fiorentina. Das Filet bekommt meine Frau, ich will das gar nicht, die andere Seite ist für mich.
Chianina bekomme ich hier nur über den Versandhandel, das ist mir aber zu riskant. Ich muss das Fleisch erst sehen bevor ich es kaufe, da verlasse ich mich nur auf meine eigene Sensorik. In der Schweiz haben wir das häufig in einem kleinen Grillrestaurant gegessen, einmalig gut.