Was bereitet dir gerade keine Freude??? aka Was geht Dir auf den Sack?

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Freud_Analysys

Echo-Orakel
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Warum ärgert dich das?
Hmmm, Provokation?

Ich versuche es mal sachlich: An einem Natursee, an dem die Installation eines Motors (egal ob elektronisch oder Verbrennermotor) verboten ist, ist es sicherlich nicht notwendig dieses Verbot zu umgehen.
 

Bonobo291

Bigfish-Magnet
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Hmmm, Provokation?

Ich versuche es mal sachlich: An einem Natursee, an dem die Installation eines Motors (egal ob elektronisch oder Verbrennermotor) verboten ist, ist es sicherlich nicht notwendig dieses Verbot zu umgehen.
Notwendig sicherlich nicht, aber andere sehen es anders und machen es einfach. Daran wirst du, egal wie sehr du dich davon provozieren lässt, nichts ändern!
Leute die sich nicht an Regeln halten, ob sinnvoll oder nicht, wird es immer geben. Lass dir davon nicht die Laune vermiesen.
 

Fynn_sh

Echo-Orakel
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Angeln in Deutschland ist doch ohnehin schon komplett überreguliert - da kann ich es absolut nachvollziehen, dass man bestimmte Regeln bricht.
Wenn ich diesen ganzen Blödsinn schon immer höre - Nachtangelverbot, Ankergebot, E-Motor Verbot, Echolotverbot, Wurfweitenbeschränkungen…
Bin zwar kein großer Fan von Sebastian Hänel, aber in einem stimme ich ihm definitiv zu: Beim Angeln braucht es genau 3 Regeln: Baglimit, Entnahmefenster und Schonzeiten. Damit ist eigentlich alles geregelt.
 

Michael_05er

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Ja, angeln ist überreguliert. Ich hab da genug unsinnige Beispiele vor der eigenen Haustür. Trotzdem bin ich der Meinung, dass es da im Grunde nur zwei Möglichkeiten gibt: entweder ich möchte da angeln, dann hab ich mich an die Regeln zu halten. Und die anderen Angler auch. Oder ich lass es halt und angel woanders, wo mir die Regeln besser gefallen. Wenn jeder nur die Regeln befolgt, auf die er grad Bock hat wirds halt schwierig mit dem miteinander.

Variante 3: ich engagiere mich, um eine Änderung der Regeln anzustoßen. Sicher die anstrengendste Variante und deswegen unbeliebt. Sollte Mensch vielleicht häufiger tun.
 

fragla

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Variante 3: ich engagiere mich, um eine Änderung der Regeln anzustoßen. Sicher die anstrengendste Variante und deswegen unbeliebt. Sollte Mensch vielleicht häufiger tun.
genau diesen Weg habe ich gewählt, allerdings gibt es Regelungen vom Land die man nicht so einfach aushebeln kann /darf.
 

Fynn_sh

Echo-Orakel
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Ganz so einfach ist es dann doch nicht und das wichtigste hast Du vergessen, keine Regeln ohne Kontrolle.
Ich habe auch lange über seine These nachgedacht, bin aber schlussendlich doch bei ihm.
Voraussetzung ist natürlich, dass der Angler darauf achten muss, dass zurückzusetzende Fische eine möglichst hohe Überlebenschance haben.
Mehr Regeln bräuchte ich tatsächlich nicht.

Ist so ein bisschen wie in der Kindererziehung - lieber weniger, aber dafür klar verständliche Regeln, als sich auf irgendwelche Banalitäten zu stürzen und die Kinder quasi schon dazu zu zwingen, sich freistrampeln zu wollen.
 

fragla

Barsch Vader
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Ich habe auch lange über seine These nachgedacht, bin aber schlussendlich doch bei ihm.
Voraussetzung ist natürlich, dass der Angler darauf achten muss, dass zurückzusetzende Fische eine möglichst hohe Überlebenschance haben.
Mehr Regeln bräuchte ich tatsächlich nicht.
Bin ich bei dir, funktioniert allerdings bei der Spezies Mensch nicht. Schau dich einfach mal um, egal ob Angeln, Sport, Arbeit die einfachsten Dinge müssen geregelt werden damit es einfach funktioniert. Da Du den Hänel an führst der ja gerne Vergleiche mit Skandinavien macht, je dichter die Bevölkerung um so mehr Regeln braucht es, ist leider so.
In der BA Blase glaubt man noch an das Gute im Menschen, da hier viele verantwortungsbewusst beim Angeln sind, die Realität schaut jedoch anders aus. Ich bin hier in einem kleinen Verein mit 400 Mitgliedern, der Monatliche Bericht der FA löst jedes mal entsetzen aus. Das bekommt der Otto normal Angler überhaupt nicht mit.
 

Fynn_sh

Echo-Orakel
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Bin ich bei dir, funktioniert allerdings bei der Spezies Mensch nicht. Schau dich einfach mal um, egal ob Angeln, Sport, Arbeit die einfachsten Dinge müssen geregelt werden damit es einfach funktioniert. Da Du den Hänel an führst der ja gerne Vergleiche mit Skandinavien macht, je dichter die Bevölkerung um so mehr Regeln braucht es, ist leider so.
In der BA Blase glaubt man noch an das Gute im Menschen, da hier viele verantwortungsbewusst beim Angeln sind, die Realität schaut jedoch anders aus. Ich bin hier in einem kleinen Verein mit 400 Mitgliedern, der Monatliche Bericht der FA löst jedes mal entsetzen aus. Das bekommt der Otto normal Angler überhaupt nicht mit.
Kann ich so nicht bestätigen.
Deutsche Ballungsräume kann ich zwar nicht beurteilen, aber den Vergleich zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark. Bin in mehreren dänischen Vereinen, allesamt mit sehr wenig Regeln und mindestens gleichem, eher höheren Angeldruck als bei meinen deutschen Gewässern. In DK läufts einfach um Welten besser… Es gibt wenige, sehr strikte Regeln und eine Verhaltenskodex, in dem bspw. Tipps zum Umgang mit Fischen beim Releasen gegeben werden.
 

Michael_05er

BA Guru
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Ich habe auch lange über seine These nachgedacht, bin aber schlussendlich doch bei ihm.
Voraussetzung ist natürlich, dass der Angler darauf achten muss, dass zurückzusetzende Fische eine möglichst hohe Überlebenschance haben.
Mehr Regeln bräuchte ich tatsächlich nicht.

Ist so ein bisschen wie in der Kindererziehung - lieber weniger, aber dafür klar verständliche Regeln, als sich auf irgendwelche Banalitäten zu stürzen und die Kinder quasi schon dazu zu zwingen, sich freistrampeln zu wollen.
Der Angler muss dann halt ein "Basis-Paket" an gutem Benehmen, Rücksichtnahme, Verantwortungsbewusstsein etc. mitbringen. Dann müssen von außen ganz wenig Regeln erlassen werden. Dann stimme ich dir voll zu. Ist bei Kindern vermutlich ähnlich. Wenn die ein Grundgerüst an gutem Benehmen, Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft etc. vermittelt bekommen braucht es kaum noch ein Regelwerk obendrauf. Vor allem lässt sich vieles von diesem "Grundgerüst" kaum durch strikte Regeln vermitteln. Das macht es schwieriger. In vielen Fällen ist es auch bequemer, harte, aber objektiv kontrollierbar Regeln zu erlassen als Spielraum zu lassen und in Diskussionen zu gehen.
 

Desperados

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Bin ich bei dir, funktioniert allerdings bei der Spezies Mensch nicht. Schau dich einfach mal um, egal ob Angeln, Sport, Arbeit die einfachsten Dinge müssen geregelt werden damit es einfach funktioniert. Da Du den Hänel an führst der ja gerne Vergleiche mit Skandinavien macht, je dichter die Bevölkerung um so mehr Regeln braucht es, ist leider so.
In der BA Blase glaubt man noch an das Gute im Menschen, da hier viele verantwortungsbewusst beim Angeln sind, die Realität schaut jedoch anders aus. Ich bin hier in einem kleinen Verein mit 400 Mitgliedern, der Monatliche Bericht der FA löst jedes mal entsetzen aus. Das bekommt der Otto normal Angler überhaupt nicht mit.
Und selbst in der BA-Blase ist das so ne Sache. Immerhin gibts auch hier genug Regeln dennoch haben die Mods sicherlich genug zu tun.
 

Allrounder90

Gummipapst
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Ganz so einfach ist es dann doch nicht und das wichtigste hast Du vergessen, keine Regeln ohne Kontrolle.

Eigentlich ist es genau so einfach. Selbst die einfachsten Regeln werden doch auch kaum kontrolliert. Selbst die offensichtlichen Reißer im Winterlager werden nicht zur Rechenschaft gezogen.

Letztes WE erst live erlebt. Komisches jiggen mitm Blinker. Oh ein Karpfen hat mit der Schwanzflosse gebissen na fix rein in Kofferraum. Was soll man da machen? Die Bullen rufen? Die lachen dich aus, fischereiaufseher? Der liegt noch im Bett und selbst der wird n Teufel tun zu der Bande da rüber zugehen.

Hab selbst schon überlegt n Lehrgang zum fischereiaufseher zu machen aber was dann? Geh ich dann allein darüber und lass mir eine kellen? Ja ne gar kein Bock.

Für die Dropshoter Fraktion (99,9%) ändert sich nichts mit den Winterlagerregelungen, da wird sich noch gefeiert wenn n Karpfen an der Flosse gehakt wird.

Aber der Angler mitm Futterkorb oder ner Festbleimontage ist dann das größere Risiko für die Fische?? Das soll mir mal einer erklären.

On Top kommt dann noch die urdeutsche Mentalität alles abknübbeln zu müssen, was bin ich letztes Wochenende im Dreieck gesprungen als Opi in Vollflecktarn auf Dropshot tauwurm n 1,01 Meter Hecht neben mir rauszieht. Ich Kescher die Mutti noch und sag in der leisen Hoffnung... Petri, toller Fisch, komm schnell n schönes Foto und dann zurück mit der guten... Der Blick von dem Opa sprach Bände.... Wie was zurücksetzen? Der kommt mit ... Für die Hühner .... WTF.

Am Ende hat der Hecht da 3 Stunden in der Sonne gelegen und wurde nem jungen Bengel mitgeben, weil Opi ja eh net weiß wohin damit .... Ich hab's erst mit Argumenten versucht aber da war nix zu machen, ich war auf 180 aber was willst machen ... Er hat ja alles richtig gemacht! Wenn ich da n Karpfen zurücksetze bist gleich Gespräch im ganzen Hafen und darfst dich vor jedem rechtfertigen .... Das einfach nur krank ... Und kotzt mich so hart an! Sry das musste mal raus.
 

mar_cel_mo

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Ich denke wenn diese drei Regeln wirklich beherzigt würden - und auch mit aller Härte kontrolliert würden, wäre einiges anders.

In kleineren Überschaubaren Vereinen geht das auch (bei uns mittlerweile echt gut wie das angenommen wurde). Sobald es Gewässer mit Tageskarten sind wirst du dem ganzen nicht mehr Herr. Die gegenseitige Rücksichtnahme/ gegenseitiges Verständnis sind leider heute kaum noch da.

Dazu gehört dann eben auch dem anderen seinen Küchenfisch zugestehen zu können - was mit Baglimit und Küchenfenster ja auch absolut kein Thema wäre
 

Ronnie

Barsch Vader
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Geht trotzdem nicht.... ganz praktisches Beispiel:
In meinem Zweitverein haben wir ein großes Gewässer (Baggersee, ca. 30 ha.) von der Stadt gepachtet.
Im Pachtvertrag steht ausdrücklich drin, befahren des Gewässers mit Wasserfahrzeugen jeder Art strikt VERBOTEN.
Da machste als Pächter gar nix... wenn der Verpächter mitkriegt das du da "generös" bei deinen Mitgliedern bist -> Gewässer weg.
Also klare Ansage an die Mitglieder... wer mit Boot erwischt wird fliegt postwendend ausm Verein.

PS: Leider sind "Vereinfachungen" bei der größtenteils gegebenen "deutschen Mentalität" nicht umsetzbar.
Alle Regelungen mit "in vernünftigem Maß anfüttern" oder "ausreichend Abstand zum Schongebiet" werden umgehend bis aufs letzte gnadenlos ausgenutzt incl. unabwendbaren Endlosdiskussionen. Genau deshalb muss und wird halt alles durchgeregelt bis auf "die maximale Größe deines erlaubten Gummifischs in mm" :(.
 
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mar_cel_mo

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Ja so landesregelungen/ Regelungen des Pächters ok. Aber diese vereinsinternen „nur 5 boilies“ etc. sind halt oft zu viel
 

AssAssasin

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Angeln in Deutschland ist doch ohnehin schon komplett überreguliert - da kann ich es absolut nachvollziehen, dass man bestimmte Regeln bricht.
Wenn ich diesen ganzen Blödsinn schon immer höre - Nachtangelverbot, Ankergebot, E-Motor Verbot, Echolotverbot, Wurfweitenbeschränkungen…
Bin zwar kein großer Fan von Sebastian Hänel, aber in einem stimme ich ihm definitiv zu: Beim Angeln braucht es genau 3 Regeln: Baglimit, Entnahmefenster und Schonzeiten. Damit ist eigentlich alles geregelt.
Schöner Utopie,
bei mir am Gewässer würden nach dieser Logik alle 50m Karpfenangler sitzen, jeweils mehrere Wochen am Stück, mit drei Ruten (nachts dann 4) und die Montagen mehrere hundert Meter mit dem Boot rausfahren, 20kg Mais pro Tag abkippen. Der Ärger mit Bootsanglern die permanent schleppen (wenn sie nicht im Winter die Zander aus 15m hochholen) wäre vorprogrammiert, dazu noch einige "Teamer" die ihre Live-View-Fänge fleißig auf Instagram posten.
Ein echter Traum von Freiheit, so ganz unreguliert:rolleyes:
 

mar_cel_mo

Finesse-Fux
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Wo ich den Beitrag von @AssAssasin grade lese muss ich feststellen er hat leider Recht…das „Karpfenproblem“ mussten wir tatsächlich auch regulieren da so sonst von 3 Anglern der komplette See abgespannt wurde über mehrere Wochen…die Regeln dazu sind was her und daher bei mir in Vergessenheit geraten da es so jetzt funktioniert
 

Ronnie

Barsch Vader
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Ja so landesregelungen/ Regelungen des Pächters ok. Aber diese vereinsinternen „nur 5 boilies“ etc. sind halt oft zu viel

Irgendwie glaube ich, Einige hier haben die Meinung, Vorstände erlassen ihre Vorschriften nur um ihre Mitglieder/Gäste "zu drangsalieren" :rolleyes:.

Wir haben im Sommer für zwei unserer kleineren Gewässer ein komplettes Futterboot erlassen MÜSSEN. Grund: miserable Wasserqualität, laut unseren Gewässerwarten waren die kurz vorm "kippen". Viele (ich gebe zu, nicht Alle) Regelungen haben einen mehr als ernsthaften Hintergrund und da zählt auch "der Frieden unter den Mitgliedern" (z.B. Ansitzangler vs. Spinnangler) dazu....

Sorry, wer aber meint es wäre alles überreguliert und er bräuchte sich deshalb an Regeln des Vereins/Gewässerinhabers nicht zu halten... dort ist die Tür, au revoir, viel Glück woanders.......
 
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Bonobo291

Bigfish-Magnet
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Alles eigentlich eine Sache von gesundem Menschenverstand, gegenseitiger Rücksichtnahme und Anstand. Da diese Tugenden in der heutigen Zeit immer mehr abhanden kommen, viele nur an sich und ihren Vorteil denken, muss immer mehr reguliert werden. Ein Teufelskreis. Statt einige Regeln abzuschaffen, kommen immer wieder neue dazu...
 

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