Ich konnte mit der Rute u.a. einen Wels von 90cm mühelos landen . Allerdings muss man wirklich recht forciert Drillen.
Ein sehr großer Zander ist mir wieder ausgestiegen, weil ich in dem Fall wohl etwas zu lasch agiert habe.
Ich willte auch nicht sagen, dass die Rute nicht mit großen Fischen klar kommt. Hab mit der Rute auch nen Ü90 Hecht landen können.
Jedoch ist das Kampfverhalten von nem Hecht auch nen anderes. Die knallharten Fluchten des Hechtes hat die Rute jederzeit pariert. Auch heftige Kopfschläge von Waller und großer Zander meistert die Rute.
Wenn jedoch ein großer Zander in tiefen Wasser, ich rede so von 7-8m direkt vor den Füßen, mit ner steilen Kante in der Buhne beißt und sich am Grund austobt ist das vorerst nicht das Problem. Problematisch war immer wenn der Zander in zu großer Tiefe ausgedrillt ist, da der Druck den man ausüben müsste um den Fusch hoch zum bekommen nicht aufbaubar ist, lässt dieser sich wie ein nasser Sack mit der Strömung treiben. Der ungünstige Winkel durch die kurze Reichweite der durchgebogenen Rute und der niedrige Schnureinzug erlauben es dann nicht den Fisch gegen die Strömung zu dirigieren...er wird einfach durch die Strömung, im Halbkreis an gestraffter Schnur in die Steine gedrückt, dann gibt er nochmal Gas und steigt aus.
Und glaube mir, kapitale Fische werden von mir kompromisslos hart gedrillt. Körperlich fehlt es mir auch nicht gerade an Substanz...bin 195cm bei 85kg.
Den letzten kapitalen Fisch , der vor der Buhne gebissen hat, habe ich mit Rute über dem Kopf gedrillt um mehr Reichweite zu haben. Habe den Fisch jedoch teotzdem nicht über die Kante der Buhne in ca. 2-3m Wassertiefe bekommen.
Verglichen mit ner Predator III H ist die Zanderforce II H halt ne "parabolische" Rute deren "Druck" begrenzt ist.
Dafür stimmen aber die anderen Eigenschaften der Zanderforce und ich tue mich schwer die Rute nicht zu nehmen.
Ach so, und ich finde verglichen mit der ZF II M, welches ja der gleiche Blank der ZF I H soll, ist die Zanderforce II H wesentlich straffer, vor allem in der Spitze mit ähnlichem Verhalten im Rückrad. Denn auch bei der ZF II M hat man nie das Gefühl dass diese "zu" macht. Jedoch mit sensiblerer, progressiverer Spitze.
Ich hatte es ja schon mal irgendwo geschrieben:
Progressiverer Blank mit progressiver Spitze... sprich Blank "geht immer weiter" Richtung Handteil bei steigender Belastung, die Spitze geht bei steigendem Jiggewicht auch immer etwas weiter in Biegung, wird dann aber immer "fest" und die Enerigie der Jigbewegung geht immer Richtung Köder. So lässt sich mit der ZF II M noch 18g mit 4"ES sauber jiggen ohne das ich das Gefühl habe dass die Spitze weg knickt. Gleiche Chrakteristik bei der ZF II H...die Spitze geht bei 24g + 4" TT Shad schon "gut mit" wird dann aber hart ohne einzuknicken.