Hihi, ja ich hab auch mal ganz klein angefangen. Stippen und Matchen auf Rotaugen und Brassen, Feedern auf Satzkarpfen, gezieltes Angeln auf Grosskarpfen und Aal. Tja und vor ca. 4 jahren bin ich beim Spinnfischen gelandet und dabei bleib ich wohl auch.
Ich war heute bei sehr schönem, wenn auch etwas windigem Spätsommerwetter an einem stehenden Gewässer Zanderangeln.
Quantiativ ein hervorragender Angeltag, denn trotz sehr vieler Fehlbisse und einiger Aussteiger konnte ich 12 Zander vom Haken meiner Gummiköder (hauptsächlich Kopytos) lösen. Qualitativ allerdings sehr enttäuschend, denn gerade einmal 3 der Fische lagen ganz knapp über der 50 cm-Marke. Der Rest waren Zwerge zwischen 20 und 40 cm. Aber wie sagt man so schön: Die Kleinen von heute, sind die Grossen von morgen....
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Schön, dass es Gewässer mit derartigen Beständen in Deutschland überhaupt noch gibt. Bedenkt man, dass mein Hausgewässer (Saale) auch mal ein sehr gutes Zanderaufkommen hatte, aber durch Hardcore-Kochtopfangler, die über Jahre viel und sinnlos mitgenommen haben und Fische, die nicht verwertet werden konnten, teilweise lieber verschenkt als zurückgesetzt haben, plattgepeitscht wurde, kann man nur hoffen, dass solche Herrschaften diesem See fernbleiben. Erschreckend ist, dass es genau jene Personen sind, die gar die Frechheit besitzen, sich abwertend über Angler zu äussern, die massvoll mit den Beständen umgehen (erst kürzlich in einem anderen Forum gesehen). Pfui Teufel kann ich da nur sagen!!! :evil: Gut, dass bei BA die meisten User eine ähnlich Einstellung zu dieser Thematik haben, darum fühle ich mich unter den vielen Gleichgesinnten hier auch sehr wohl. 8)
Eine vernünftige und selektive Fischentnahme ist aus meiner Sicht aber keinesfalls abzulehnen. Am vergangene Sonntag habe ich selbst nach langer Zeit mal wieder 3 Zander für die Küche entnommen, was ich an diesem See auch für vertretbar halte, solange es nicht zur Regelmässigkeit wird. 2 davon habe ich gleich am nächsten Tag mit meiner Freundin, der ich schon lange mal selbst zubereitetes Zanderfilet versprochen hatte, verspeist. Heute durften dagegen alle Fänge ausnahmslos wieder schwimmen.
Aufgrund der vielen Kleinzander habe ich am heutigen Tag auch auf die Verwendung von Zusatzdrillingen verzichtet, ansonsten wäre das Fangergebnis sicher noch deutlich besser ausgefallen. Da ich aber ohnehin nicht mehr zähle, wieviele Zander ich übers Jahr fange, liegt es mir auch fern mich in der Jahresstatistik mit etlichen untermassigen Fischen zu rühmen und diese möglicherweise gar noch sinnlos zu verangeln.
Ein Barsch war heute leider überhaupt nicht mit von der Partie.