XUL Tackle noch sinnvoll bzw. "fischbar" in der Praxis?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

PhilippBE

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Habe die Swingman mal gegoogelt. Die Beschreibunn bei Mickey ist lustig: " Tict Swingman, eine sonderbare Rute"
Ich habe mir heute die Xesta vom Marktplatz gegönnt, mal schauen.
Genau das macht mich etwas unsicher. Auf der Seite von Tict selbst ist die Rute da nicht so beschreiben wie bei Mickey.
 

Patzi

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Hatte mir für diesen Einsatzzweck mal die Tict b4 befo geordert...
Kompakter (5-teilig), straffer xul blank mit solidtip, der mir schon viel Spaß beschert hat...
Hab sie jetzt schon einige Zeit nicht benutzt, aber dieser Thread hier hat meine Lust darauf geweckt, wieder öfter damit los zu gehen:emoji_thumbsup:
20241225_101543.jpg20241225_101352.jpg20241225_101253.jpg
 

der Kai

Bigfish-Magnet
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Erster Treffer bei "Carabus Extreme" als Suchbegriff ...

Ich hab die kurze 622, nutze sie am Forellenbach und im Urlaub zum Rockfishing mit Spoons zwischen 0.5 und 3g, Microjigs 1/64 oz. mit Panfish Magnets und Mini-Tierchen von CrazyFish am 1g Chebu mit #8 Offset Haken.

Auch große Fische (45cm Trutte in moderater Strömung) lassen sich gut kontrollieren, einzig ein kleiner AJ, den ich mal im Kroatienurlaub am Haken hatte, war zu schnell in den Steinen, nachdem ich ihn schon gesehen hatte (Vorfach abgeschnitten). Lag aber mehr an der Rollenbremse als an der Rute (800er Vanford). Die Schriftbarsche waren allerdings nie ein Problem.
 
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PhilippBE

Master-Caster
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Erster Treffer bei "Carabus Extreme" als Suchbegriff ...

Ich hab die kurze 622, nutze sie am Forellenbach und im Urlaub zum Rockfishing mit Spoons zwischen 0.5 und 3g, Microjigs 1/64 oz. mit Panfish Magnets und Mini-Tierchen von CrazyFish am 1g Chebu mit #8 Offset Haken.

Auch große Fische (45cm Trutte in moderater Strömung) lassen sich gut kontrollieren, einzig ein kleiner AJ, den ich mal im Kroatienurlaub am Haken hatte, war zu schnell in den Steinen, nachdem ich ihn schon gesehen hatte (Vorfach abgeschnitten). Lag aber mehr an der Rollenbremse als an der Rute (800er Vanford). Die Schriftbarsche waren allerdings nie ein Problem.
Den hatte ich auch schon gesehen. Ich dachte an einen Beitrag zur Swingman oder der Corto.
 

Fifi 68

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Siehdichum
Die Tict Swingman ist bestimmt ne interessante Rute mit dem Tipgewicht im Spitzenring.Für kleine Jigs und Shakyheads
Mal was außergewöhnliches
 

Walstipper

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Bin zZt mit sowas unterwegs. Jighaken Eigengefummel mit 0,2-1,0gr Tungstenheads an 10 bis 16er Haken

Rute:
Mifine Nano Jig 1,83. 0,5-2gr
Rolle:
Tsurinoya Artemis 800
Schnur:
1.75lb Sunline Aji No Ito RushHour Ester

Anhang anzeigen 311996
Du scheinst dicht ins UL-Fischen ziemlich eingefuchst zu haben, auch mit der Ester.
Kannst du mal erläutern, inwiefern so leichte Ruten wirklich Vorteile bringen gegenüber "straffen" L-Flitschen bis 7/8g? Ich denke das war auch ne Frage des TE.
Machen 1,5gr maximales Wurfgewicht eigentlich noch Sinn?
Ich hab ne EG D-Attacker verkauft um dann eine MC RVL5-T732UL zu testen, wusste auch dass die etwas leichter ausfällt. Attacker (solid) hört bei etwa 9/10g auf, die RL (tubular) bei 5/6g. Nach dem testen dann doch ein sehr großer Unterschied, die MC wirklich ne gute Ecke weicher/schwippiger mit leichterer Spitze & weniger Rückgrat. Die Attacker ist schon X-fast & kann auch für das WG gut Druck aufbauen. Hatte früher mal ne Presso Imprimi UL, für kleine Hardbaits ging das aber gut klar. Ich hab für Jigs/Chebus einfach (noch?) nicht das Gefühl, dass die UL-Rute bei Sinker-Weights von über einem Gramm Sinn macht. Ich denke auch nicht dass die L-Jigge das schlechter wirft, ganz einfach weil da (so gut wie) nix nachschwippt. Es muss gefühlt schon wirklich richtig leicht werden, dass sich die noch feinere Spitze für mich besser anfühlt. Besser heißt: Sensiblere Microbewegungen der Spitze und jedes Fischlein unter 25cm wird vom weichen Blank im Drill "weg geduckt". Letzteres würde ich aber eher bei kleinen (Bach)Forellen oder quirligen Meeresfischen als wirklich vorteilhaft erachten, sonst marginal.
Frage soll also heißen: Ist das ne reine Spaßrute, oder siehst du tatsächliche Vorteile gegenüber den leichten straffen (Bass) Ruten mit knapp 10g WG?
 
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dgspec

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Du scheinst dicht ins UL-Fischen ziemlich eingefuchst zu haben, auch mit der Ester.
Kannst du mal erläutern, inwiefern so leichte Ruten wirklich Vorteile bringen gegenüber "straffen" L-Flitschen bis 7/8g? Ich denke das war auch ne Frage des TE.

Ich hab ne EG D-Attacker verkauft um dann eine MC RVL5-T732UL zu testen, wusste auch dass die etwas leichter ausfällt. Attacker (solid) hört bei etwa 9/10g auf, die RL (tubular) bei 5/6g. Nach dem testen dann doch ein sehr großer Unterschied, die MC wirklich ne gute Ecke weicher/schwippiger mit leichterer Spitze & weniger Rückgrat. Die Attacker ist schon X-fast & kann auch für das WG gut Druck aufbauen. Hatte früher mal ne Presso Imprimi UL, für kleine Hardbaits ging das aber gut klar. Ich hab für Jigs/Chebus einfach (noch?) nicht das Gefühl, dass die UL-Rute bei Sinker-Weights von über einem Gramm Sinn macht. Ich denke auch nicht dass die L-Jigge das schlechter wirft, ganz einfach weil da (so gut wie) nix nachschwippt. Es muss gefühlt schon wirklich richtig leicht werden, dass sich die noch feinere Spitze für mich besser anfühlt. Besser heißt: Sensiblere Microbewegungen der Spitze und jedes Fischlein unter 25cm wird vom weichen Blank im Drill "weg geduckt". Letzteres würde ich aber eher bei kleinen (Bach)Forellen oder quirligen Meeresfischen als wirklich vorteilhaft erachten, sonst marginal.
Frage soll also heißen: Ist das ne reine Spaßrute, oder siehst du tatsächliche Vorteile gegenüber den leichten straffen (Bass) Ruten mit knapp 10g WG?
Moin,
bin ja jemand,der sehr, sehr gerne "Nischen-Fischerei" betreibt und daher oft Taktiken einsetzt, die an meinen Gewässern eher nie oder selten angewendet werden.

Grund dafür war der Angeldruck an den "typischen Hotspots" mit den üblichen Techniken und deren Erfolglosigkeit zu bestimmten Zeiten.

Wenn man hier im Forum aufmerksam mitliest, wird oft in Bezug auf das Rhein/Main Gebiet "gejammert":

..,.beisst seit Wochen nirgendwo, finde die Barsche nicht....,gibt keine Fische mehr...usw.

Spots werden oft über lange Zeit mit den gleichen Techniken und Ködern beackert und sind dann diesbezüglich "verbrannt", weil jeder Fisch imho denkt: oha 4cm Shad....Gefahr, kenne ich schon usw, usw.
Will nicht heissen es sind keine Fische am Platz sondern vielleicht bezüglich der Köder und Taktiken antrainiert misstrauisch oder bevorzugen zu bestimmten Zeiten eben andere (zb Brutfischzeit) Beute.

Hab' in meiner fast 60 Jahren Anglerkarriere schnell gelernt: mach's anders als die Anderen und das war für MICH der richtigere Weg.

Früher, vor meiner "Kunstköder-only" Phase war irgendwann das " Specimen-Hunting" meine Welt.

Swing-Spitze, Trotting mit Matchrute und Nottingham Rolle, Winkle Picker bla bla kamen bei mir sehr,sehr früh zum Einsatz ( hatte sehr früh schriftlichen Kontakt zu meinen englischen "Helden der damaligen Scene" gesucht und durch regen Kontakt viel lernen können.)
Unvergesslich die Trotting-Sessions an Main und Neckar mit Ian Collins auf Döbel, Barben und kapitale Rotaugen.
Dabei lernte ich auch die Grenzen bzw den erfolgreichen Umgang mit "light Tackle" auf grössere Beute.
Das hat mich sehr geprägt und mir für mein weiteres "Anglerdasein" viele Türen geöffnet. Will heissen: egal was mich interessiert, ich hab' mich da voll reingehängt.

Warum erzähle ich das? Um zu zeigen warum mache ich Dinge, die andere selten oder gar nicht anwenden zum Teil sehr erfolgreich nutze......bis heute.

Warum ich XUL Techniken und entsprechenes Gerät anwende liegt daran, dass ich diese möglichst für mich optimal anpassen möchte und gleichzeitig eine größere Bandbreite an möglicher Beutearten hab'.

Wenn man mein Foto mit den zZt angewendeten Ködern betrachtet muss man wissen:
die wiegen mit Jig meist zwischen 0,5 und 1gr. Die"Spinne oder Krabbe", was weiss ich, liegt bei 1,8gr .
Diese Gewichte mit einer 8-10gr Rute zu werfen geht, aber eher mäßig.
Da lädt sich nicht viel auf um komfortabel zu werfen und viel wichtiger,sie lassen diese leichten Köder imho nicht optimal führen, da ich finde die Rutenbewegungen sind deutlich "überpowered" und der Köder verhält sich bei der Animation dann deutlich unnatürlich .
Bei der 2gr Solid Tip animiere ich den Köder lediglich durch Tippen mit dem Zeigefinger auf den Blank sehr subtil und der Köder zappelt nicht wild wie nach 'ner Prise Koks im Wasser. Das geht mit einer 10gr Rute einfach nicht. Dazu kommt, dass ich den Köder in der gesamten Wassersäule, also nicht zwangsläufig am Grund fische, besonders dann nicht wenn ich Brutfische imitieren möchte. Das setzt eben sehr leichte Gewichte voraus und ich will den Köder auch dabei möglichst spüren und entsprechend animieren können. Das wäre mir ,bei dieser Köderauswahl mit einer 8-10gr Rute nicht optimal möglich.

Aus diesem Grund nutze ich bei diesem Einsatz sogar eine Ester-Schnur, obwohl diese echt empfindlich und bei mir nicht sonderlich beliebt ist und ich lieber die unproblematische Ester-Hybrid Schnur Shin-saya anwenden würde.

Grund: die Shin-saya gibts leider nicht unter 2,5lb (ca 0.14mm) und damit deutlich zu dick für meine angestrebte Präsentation.
Ein 0,3gr Köder bewegt sich halt nicht optimal an der "dicken" Schnur.
Genau wie ein 4gr Minnow an einer 0.30mm ......geht leidlich, aber eigentlich komplett suboptimal. Don't like it.

Feinstes PE wäre dünner, leider treibt es auf und ist bei "nicht" Grund-anwendungen in Verbindung mit Strömung kontraproduktiv.

Selbst dünnes FC ist da nicht meine Wahl, dieses sinkt mir bei den leichtesten Ködern zu schnell um sie in der gesamten Wassersäule optimal zu präsentieren.

Ester bzw Hybrid-Ester hat ein direktes, angepasstes Sinkverhalten und meldet mir daher eventuelle Bisse deutlich besser.

Oa. angegeben Köder fische ich in der Regel bei Wassertiefen bis max 1,5m wenn sie denn auch am Grund gefischt werden sollen.

Um möglichst optimal aufgestellt zu sein habe ich je nach Gewässer, Tiefe, Ködergröße und benötigter Gewichte ähnliche Solid Tip Set-ups mit 3,5,8 und 8gr + Ruten im Bestand. UPPs!

Ja ich weiß...ich bin ein Spinner und diesbezüglich völlig überdreht..... vielleicht erkennt sich diesbezüglich aber bestimmt jemand da wieder?

Ja..so gesehen ein Spaß Rute..und wahrlich nicht zwingend...

Aber Spaß am Angeln und das Tüfteln und tiefes Reinfuchsen in diverse Techniken und Taktiken ist und war immer schon MEIN Ding und ich hoffe ich kann dem noch eine gewisse Zeit, wenn auch eingeschränkt, nachgehen.

Sorry für den Roman, Entschuldigung für die langen Ausschweifungen.
Verzeiht dem "geschwätzigen" Opa.
Noch ein frohe Restweihnachtsfest.
 
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Bookwood

Barsch Vader
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Sehr schön Dirk, Danke Dir. Briefe nach UK..... kommt mir bekannt vor.
 

Kaiche1982

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Was für Schnur empfehlt ihr für Grundanwendungen. Ich habe noch zwei Spulen Varivas Avani Light Game Super Premium Pe in PE 0,4 oder eine Sufix in 4lb. Am Grund gibt es einige Hindernisse, deshalb habe sorgen, dass die PE schnell durchscheuert. Was meint ihr?
 

shakii

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@dgspec
Also Schnur könnte die climax ibraid ulight Dive eine Möglichkeit sein. Gibt es in 0.08, scheint auch realistisch zu sein, nach meinem Gefühl.

Da ich keine esther kenne kann ich es nicht vergleichen. Aber eine braid die langsam sinkt wäre ja evtl genau richtig.
 

dgspec

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@dgspec
Also Schnur könnte die climax ibraid ulight Dive eine Möglichkeit sein. Gibt es in 0.08, scheint auch realistisch zu sein, nach meinem Gefühl.

Da ich keine esther kenne kann ich es nicht vergleichen. Aber eine braid die langsam sinkt wäre ja evtl genau richtig.
Danke für den Hinweis.

Für die von mir beschriebene Fischerei würde ich eine PE sinking 0.2 bis max. 0.3 nutzen wollen, sowas habe ich aber bislang bei keinem Hersteller gefunden.

PE sinkend kenne ich ab 0.4 und stärker und nutze diese auch bei anderen Anwendungen.

Damit diese sinken ist den PE Fasern eine anderes, sinkendes (monofiles) Material beigefügt und verarbeitet .
Da gibt es allerdings von Marke zu Marke deutliche Qualitätsunterschiede ua. in der Haltbarkeit.

Mit Climax-Schnüren hatte ich persönlich aus der Vergangenheit nicht die besten Erfahrungen und würde mich daher nicht mehr für diese Marke entscheiden.
 

aleier

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erstmal ein riesiges dankeschön für die vielen beiträge! da war schon einiges dabei was mir wirklich geholfen hat - echt gute überlegungen!

beim thema schnur bin ich noch unschlüssig: einerseits bin ich via youtube kommentaren auf die gosen fata gestoßen -> die gibts ja irrsinnig dünn! nur leider sind die ganz dünnen durchmesser leider überall ausverkauft wo ich die schnur im sortiment gefunden habe. andererseits überlege ich, ob ich nicht doch ein FC nehmen soll?! falls ja, welche durchmesser? die gosen fata gibts bis runter bis pe #0,09 - diese würd ich mir, falls irgendwo doch verfügbar, kaufen um sie auf der favorite blue bird nano 0,2-1,5gr einzusetzen. welcher durchmesser/tragkraft wäre bei FC da am besten?

lg
 

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