In meiner Tackletasche ist folgendes drin:
- ein Knipex-Bolzenschneider
- ein Landehandschuh
- eine langnasige Abhakzange
- eine kleine Flachzange
- eine Schnurschere
- eine Polbrille
- ein Messer
- ein Fischtöter für alle Fälle
- eine Plano-Box mit fünf oder sechs (großen) Baits
- ein paar fertige Ersatzvorfächer
- eine Packung Pflaster für meine eigenen Flossen
- und natürlich die Papiere.
Außerhalb der Umhängetasche kommen mit:
- eine Combo für den Tag
- ein Großkescher
- ein Plastikeimer mit Deckel, worin ein Driftsack, ein kleiner Klappanker und Regenzeug untergebracht sind
- und ab und an, aber nicht sehr häufig, kommt noch ein Echolot dazu.
Das war's auch schon in den allermeisten Fällen. Ruderboote liegen auf den Gewässern bereit. Eine Combo und wenige Baits bedeuten natürlich, dass ich vorher festgelegt habe unter Berücksichtigung der aktuellen Lage (Wetterbericht, Wassertrübung etc.), wo und wie ich fischen werde an dem betreffenden Tag. Wenn ich an die (mir gut bekannten) Gewässer gehe, gehe ich also mit einem Plan im Kopf, den ich konsequent durchziehe, ohne davon abzuweichen.
Überhaupt keine Lust habe ich mehr auf eine Wagenladung voller Zeug. Bringt nix, lenkt bloß ab vom Wesentlichen. Und damit ich gar nicht erst in Versuchung komme, nehme ich auch nichts mehr mit, was mich in Versuchung bringen könnte, wenn's nicht gleich klappen will, also meistens.
Aber kann der Plan falsch sein? - Klar kann er das! Doch das ist unterm Strich immer noch viel besser als wahlloses Herumprobieren ohne Sinn und Verstand. Denn das bedeutet nur, dass man überhaupt keinen blassen Schimmer davon hat, was Aussicht auf Erfolg haben könnte an dem betreffenden Tag und darum Lotto spielen muss. Aber wie groß die Chancen bei solchen Lotterien sind, ist ja kein Geheimnis.
Würde ich auf Barsch oder breitbandig fischen, würde die Wahl natürlich ganz anders aussehen.