vor allem die Überquerung der Weide war etwas speziel
Kühe mit Kälber, die Kälber neugierig wer da über die Weide latscht, die Mütter besorgt und leicht aggro bedeutet flinke Füße für mich. Beim Weidezaun unterqueren an Draht gekommen, der Klassiker halt. Strafe muss wohl sein.Wir wissen zwar nicht, was gemeint ist - aber wir können es uns vorstellen .
Moin,
super, dass es bei manchen mit den Zettis gut zu laufen scheint und bei manchen (@SlidyJerk durchhalten mein Lieber) nicht. Ich gehöre auch zu denen bei welchen es momentan mehr als zäh läuft. Es gibt zwar immer Kontakte, jedoch beissen die Zander momentan so "spitz" und vorsichtig, dass diese einfach nicht hängen. Dazu kommt noch, dass die "Minis", von 20-25cm, gerade sehr aktiv sind. Diese hängen meiner Erfahrung nach so oder so seltener und verursachen eine Menge Fehlbisse.
Und dazu passierte DANN NOCH DAS!!!
Montag, fallende Wassertemperatur, steigender Durchfluss, gepaart mit trüben Wasser und dazu noch Vollmondwoche suggerieren die perfekten Bedingungen für Großzander. Die Tide passt perfekt, es ist um 12:48 Uhr Hochwasser, und somit meine Lieblingsbuhne gegen 15:00 Uhr begehbar. Super denke ich mir, Zeit habe ich auch noch, also muss ich los -wie fast jeden Tag-.
Um 15:00 Uhr am Spot angekommen und es sieht super aus, die Buhne ist durch den Nord-West Wind gerade zu 1/3 frei gelaufen, also noch ca. 30 Minuten bis der Buhnenkopf komplett frei wird. Ersmal das Buhnenfeld gleitseitig absuchen ob dort irgendwo ein Zetti steht. Fehlanzeige, es gibt keine Aktion im Gleithang. Gut, denke ich mir: Ist ja dieses Jahr nichts neues, dass es so gut wie keine Fische im Gleihang gibt.
Die halbe Stunde vergeht aber trotzdem wie im Fluge und die Buhne läuft weit leer. Ich kann endlich anfangen den Prallhang, paralell zur Strömungskante, abzufischen. Erster Wurf und es tockt, nach zweimaligen anjiggen des 4.8" FSI am 14g Jig, auf fast maximale Wurfentfernung. Also Anhieb und den Fisch an die Buhne drillen. Ein schöner 51cm Zetti landet kurze Zeit später im Kescher und muss mit für die Pfanne, da er sich den Köder bis in den Schlund einverleibt hat. Immer diese halbstarken, denke ich mir.
Nachdem der Fisch versort ist wieder in den Prallhang, einen Wurf paralell zur Strömungskante, der nächste in die Richtung um den Köder unten an der Kante am Grund zu führen. Keine weiteren Bisse und ich denke mir schon: Ok, wird wieder nicht der beste Zandertag heute. Der nächste Wurf dann in die Richtung, dass ich das Loch direkt vorm Buhnenkopf anfischen kann. Der Wurf kommt gut und die Strömung drückt den Köder direkt auf das Loch zu.
In der letzten möglichen Absinkphase vor den Steinen ist ein Hauch in der Rute zu spüren und dieser wird direkt mit einem kräftigen Anhieb beantwortet. Der 9" HERS II 45 -danke nochmal @tölkie für den tollen Aufbau- meldet sofort etwas gewichtiges am anderen Ende zurück.
Dann beginnt der Ritt, oder anders der Drill meines Lebens:
Der Fisch kommt nach dem Anhieb ein wenig aus dem Loch hoch, checkt dann das er gehakt wurde und geht kurz gegen die Strömung. Der HERS-Blank ist sofort krumm wie ein Flitzebogen. Danach entscheidet sich der Fisch zu drehen, ich nehme schnell die Schnur auf, um dann mit Vollgas um den Buhnenkopf in den Gleithang zu schwimmen. Dabei nimmt der Fisch gut 15m Schnur von der Rolle. Ich denke schon an einen Waller. Diese Flucht stoppt und ich kann den Fisch drehen und Schnur gewinnen. Der Leaderknoten kommt das erste Mal zum vorscheinen und ich atme kurz durch um danach wieder die Arschbacken zusammen zu kneifen. Der Fisch dreht nochmal auf und geht mit aller Kraft runter in das Loch im Gleithang und nimmt dabei wieder mehrere Meter Schnur, welche ich ihm auch geben muss um nicht mit den Steinen in Kontakt zu kommen. Ich bin völlig unter Adrenalin und reagiere einfach nurnoch.
Auch diese Flucht stoppt der Fisch in Grundnähe, also heißt es wieder Meter gut machen. Erneut kommt der Fisch hoch und ich sehe zum zweiten Mal den Leaderknoten. Doch das soll es noch nicht gewesen sein. Der Fisch dreht erneut auf und geht wieder an der Steinpackung runter, entscheidet sich erneut die Buhnenseite zu wechseln und ich stehe mit weichen Knien wieder da wo der Fisch gebissen hat: Im Prallhang. Selten, dass ich Angst um Schnurbruch beim Zandern habe, in dieser Situation war es aber so.
Erneut rechen ich damit, dass wenn der Fisch überhaupt hoch kommt, ein Waller zum Vorscheinen kommt. Jedoch ist es immer noch nicht so weit, denn der Fisch nutzt erneut die auf den Buhnenkopf prallende Strömung um die Buhnenseite zu wechseln. Dabei kommt es zu Steinkontakt.
Also Risiko, Druck komplett rausnehmen, die Schnur kommt frei und wieder Fühlung zum Fisch herstellen. Jawoll, der Fisch hängt noch sicher, nimmt erneut mit Vollgas Schnur von der fast geschlossenen Bremse der 4000er Certate. Zum Glück von der Buhne weg. Nach dieser Flucht gibt er dann auf.
Es heißt ein letztes Mal Schnur aufnehmen, der Leaderknoten durchbricht erneut die Wasseroberfläche und ich atme schon auf. Der Fisch kommt ca. 5m vor mir an der Strömungskante, auf der Seite liegend hoch und dreht sich mit dem Kopf mit der Strömung -beim Anblick stockt mir der Atem, was für ein Ochse-. Ich baue etwas mehr Druck auf um den Fisch mit dem Kopf zu mir zu drehen und merke dabei wie der Haken ausschlitzt. Der Köder fliegt an mir vorbei und der Fisch taucht nach nach ca. 2 Sekunden Blickkontakt wieder ab .
Durch das Adrenalin immer schwer zu schätzen, aber es war schon ein hoher 90er wenn nicht gar ein Meter-Fisch. So ist Zander angeln halt...!
Ausgeschlitzt ist der Fische m.M.n. da sich der Winkel durch die Kopfdrehung in die Strömung, also genau gegen die Drillrichtung, verändert hat und der Haken sich so einfach raus drehen konnte. Die Rute war jedenfalls noch unter Spannung und ich sehe keinen Drillfehler meinerseits. Die Stelle wo der Fisch an die Oberfläche kam war einfach sein Bonus und hat ihn den Drill gewinnen lassen.
Es nützt nichts, der nächste Dicke kommt bestimmt.
Allen weiterhin eine schöne Angelsaison und viele Fische
Gruß Thomas
Du bist voll von den Flattermaxen beeinflusst worden? Mir knallen die fleißigen Kumpels die ganze Nacht in die Schnur. Teilweise so hart, daß ich regelmäßig nen Anhieb setze.Fledermäuse eher nein.
Schnur tauschen auf jeden Fall.
Rutenringe und Schnurlaufröllchen kontrollieren.
Expride???? Da liegt der Fehler ganz sicher ganz wo anders!Die Rute ist 3Monate, ne Expride. Baitcaster hat ja kein SLR. Ich schau trotzdem nach.
Der Daumen ist auch heil, hm.
Jepp, die Kerlchen geben einen super Tock in die Rute wenn sie die Schnur berühren, ich hau da auch jedes mal an.Du bist voll von den Flattermaxen beeinflusst worden? Mir knallen die fleißigen Kumpels die ganze Nacht in die Schnur. Teilweise so hart, daß ich regelmäßig nen Anhieb setze.
Auch gerade von der Talsperre gekommen.
Ein Hechtbiss, nicht verwertet, und viele Pseudo Bisse (verdammte Fledermäuse ) auch nicht verwertet .
Ansonsten außer Spesen nichts gewesen, aber schön war es trotzdem