Meine Fresse ist das Heulen auf hohem Niveau!Was du da an einem ''zähem'' Wochenende gefangen hast,dafür brauch ich hier nen Monat,und bei mir wars dan ein guter.Hab die letzten 2 Angeltage ca 10Stunden geangelt,dabei genau einen Biss gehabt und einen nichtmaßigen Zetti gefangen.Aber ich bin glücklich und zufrieden heim...
Ganz ruhig mein Freund, es gibt keinen Grund so grob zu sein.
(Und ich heule nicht, denn sonst hätte ich nicht gesagt das der Tag zufriedenstellend ist)
Der Thread heißt ja nicht umsonst "Wie läuft es bei euch". Und genau das schildere ich. Eben inklusive aller Erfahrungen, die ich gemacht habe.
Und je nach Gewässer und Arbeit, die man investiert, kann man unterschiedliche Erfahrungen machen und hat eben auch
unterschiedliche Voraussetzungen(!). Ein Angeltag hat bei mir hat auch in der Regel 16 - 17 Stunden. In dieser Zeit fahre ich auch sehr viele
Hotspots an. Aber um diese Hot-Spots anfahren zu können, habe ich auch große Vorarbeit leisten müssen. Die letzten 3 - 4 Jahre habe ich sämtliche Ecken in Holland durchforstet, so das ich mittlerweile bei einer Spotmap mit knapp 400 eingetragenen Spots bin. Ich bin über 100 Tage im Jahr drüben und an den meisten Tagen probiere ich neue Spots aus.
Das ist aber nur ein Bruchteil von den Spots, die ich wirklich befische und kenne. Wenn ich jetzt im Sommer los gehe, dann habe ich
in der Regel viele Spots dabei, die bringen zu 80-90% Fisch. So war es auf jeden Fall die letzten 2 Jahre der Fall. Doch seit Mitte Juli letzten Jahres ist es schwerer geworden. Auch der Winter über war schwer und das Wetter ist hier ein großer Faktor bei den flachen Gewässern. Das macht sich eben schnell bemerkbar und dann erkennt man, ob ein Tag wirklich zäh ist oder nicht. Ein solcher Angeltag ist zäh
im Vergleich zu den eigentlichen Erfahrungen.
An einem Tag letztens habe ich wirklich gut gefangen. Es müssten knapp 10 Fische gewesen sein. Zähe war dieser Tag dennoch, denn kein Fisch hat beim faulenzen oder normalen führen gebissen. Keiner hat sich überreden lassen.
Stattdessen waren alles(!) "Reaktions- und Provokationsbisse". Kurz gesagt hat jeder Fisch (meist Hecht) genau beim aufprallen auf dem Wasser gebissen, weil ich durch Zufall die richtige Stelle getroffen habe. Ein reiner Reaktionsbiss.
So im Extrem, wie an dem Tag, hatte ich es noch nie. Die Ausbeute für mich war toll. Aber das war pures Glück und das Angeln war zäh, weil man eben kaum wirkliche Bisse hatte. Und mein Kollege war am Ende froh das er einen(!) kleinen Barsch fangen konnte. Er hat sich wie ein Schneekönig gefreut, denn es war wie gesagt verdammt zäh. Und ich habe mich für ihn mit gefreut, denn so einen schweren Tag hat man nicht alle Tage.
Und dann weiß man auch jeden Fisch zu schätzen.
Nicht desto trotz ist es vollkommen legitim wenn ich sage, dass dies ein schwerer und zäher Tag war.
Nachtrag aufgrund eines Beitrags:
Lieber Dennis,
an sich lese ich deine Beiträge sehr gerne aber du solltest dich mal ein wenig erden.....wie war das noch zu deiner Anfangszeit vor 3-4 Jahren? Hast du nicht 20 oder sogar 30 mal am stück geschneidert? Sowas würde dir glaub ich mal wieder ganz gut tun....dann weisst du fantastische Fänge (wie du sie jede Woche postest) auch mal wieder zu schätzen.
Ich verstehe aber wirklich gerade das Problem nicht. (Siehe den restlichen Beitrag von mir)
Damals waren es glaube ich 32 Tage am Stück, die ich geschneidert habe. Und diesen Winter habe ich sogar mehr Schneider- als Fangtage gehabt. Ich weiß nach wie vor, wie schwer es sein kann. Aber es ist eben ein Unterschied wenn man das Gewässer A mit dem Gewässer B vergleicht.
Darf so ein Tag nicht dennoch zäh sein? Das hat doch nichts mit "erden" zu tun?
Wenn ich an einem Gewässer bin, das ich nicht kenne, da freue ich mir einen Ast über den kleinsten Fisch. Wenn ich aber an Gewässern bin, die den eigenen Erfahrungen nach sichere Nummern sind und es geht nichts, dann darf ich doch das ganze als zäh bezeichnen, was es in dem Moment ist. Oder ist das nicht genehm? Man entwickelt sich eben weiter, sofern es das Gewässer zulässt. Und die Erfahrungen darf man doch genauso schildern oder sollte ich meine Gedanken diesbezüglich für mich behalten?
Momentan scheint es ja wirklich so zu sein...