Im "gelobten Land" war ich von Sonntag bis gestern auch, aber wie geplant, bzw. erhofft lief es nicht wirklich.
Barschangeln stand auf dem Plan und dabei vorallem natürlich die dicken Kirschen.
Ist ja in NL kein Problem, wie einem ständig in diversen Formaten gezeigt wird........
Ende Oktober und 13 Grad Wassertemperatur sollten gute Voraussetzungen sein, da sich bei den Bedingungen an dem Gewässer meist die Futterfische zu sammeln beginnen und das natürlich auch die Barsche anzieht.
Sonntagnachmittag angekommen, ging es aber am Abend nur noch für zwei Stunden zum Zanderangeln an einen Fluss und dort konnte ich auch einige Bisse auf Gufi bekommen, es blieb aber nur ein 40er hängen.
Danach gab's aber noch einen mit knapp 60cm auf Wobbler.
Bis dahin war das Wetter so wie die Tage zuvor echt angenehm gewesen und auch der nächste Morgen zeigte sich von einer schönen Seite, als wir mit dem Boot auf eines der Randmeere fuhren.
Im Laufe des Tages entwickelte es sich aber zunehmende regnerisch und mit Wind bis Stärke 5.
Feine Angeltechniken waren somit von vorneherein quasi unmöglich.
Die Barsche bis etwa 35cm fanden den Wetterwechsel aber ziemlich gut und sobald wir Futterfische auf dem Echolot hatten, konnten wir mit kleinen Jigspinnern Biss auf Biss verzeichnen.
Klar macht Frequenzangeln auch mal Spass, aber wir waren ja zum Kirschepflücken da.
Also kamen dann vermehrt eher etwas größere Köder zum Einsatz, die wir etwas Abseits der Futterschwärme anboten.
Dickbarsche liessen sich aber einfach nicht zum Beißen überreden.
Die Hechte waren da schon deutlich aktiver und so konnten wir als Beifang mehrere davon bis 91cm landen.
Der ein oder andere wird sicher bemängeln, dass ich keine Weste trage und ja, dass wäre natürlich von Anfang an richtig gewesen.
Ich habe es aber tatsächlich am frühen Morgen einfach vergessen, obwohl ich die Weste sogar ausgepackt und neben meinen Platz gelegt hatte.
Irgendwann fiel es mir auf und ich habe es sofort nachgeholt. Versuche da in Zukunft grundsätzlich dran zu denken.
Nach etwa 7 Stunden bei den Bedingungen auf dem Wasser haben wir dann aufgegeben und sind erstmal für 'ne warme Dusche und was zu Essen in die Unterkunft.
Zum Abend ging es dann wieder an der Fluss und wie am Abend zuvor konnte ich einen 40er und einen 60er Zander landen.
Ein Weitere stieg wieder kurz vorm Kescher aus.
Mein Angelkollege konnte leider keinen Zander landen. Ein richtig Guter stieg ihm auf Wobbler ein, seine Hauptschnur blieb aber an einer Steinkante hänge und war sofort durch.
Er fing aber noch einen echt fetten Aland.
Der nächste Tag zeigte sich deutlich angenehmer mit max. 2-3 Windstärken und keinem Regen.
Aber um es kurz zu machen, den Barschen gefiel das überhaupt nicht.
Egal was wir versuchten, wir konnten nicht einen Barsch fangen.
Auch an den schönsten Futterfischschwärmen war einfach nix zu machen.
Ein paar Hechte bis etwa 70cm als Beifang gab's trotzdem wieder.
Abends am Fluss hatte ich dann diesmal das Nachsehen.
Während mein Angelkollege 2 schöne Zander landen konnte, blieb bei mir nur ein größenwahnsinniger 40er auf einen 13cm Wobbler hängen.
Außerdem konnte ich auf Gufi noch einen 75er Hecht fangen.
Damit war meine Zeit in NL auch schon wieder vorbei und mal wieder war es deutlich hechtlastiger und ohne die ersehnten Dickbarsche.
War trotzdem eine gute Zeit mit einem guten Freund, den ich leider viel zu selten sehe.