War am zweiten Weihnachtsfeirtag morgens kurz bevor ich meine Frau vom 24-Stunden-Dienst abgeholt habe, mal für ein paar Würfe los und hatte einen heftigen Biss auf den VNM am Chebu. Kurz dran und ab - der Offsethaken hat zwar gut ausgelöst aber nicht richtig gesessen. Kurioserweise habe ich den Biss trotz des starken Windes gut mitbekommen - hat mich selbst gewundert.
Danach vormittags weiter, aber kein Biss mehr, so dass ich nachmittags Johannes Rat aus dem RBB-Potcast befolgte und mal ein anderes Gewässer aufgesucht habe. Also ab mit dem Fahrrad an den Kanal, aber bis auf einen Köder mitsamt Schnur, den ich aus dem Wasser gefischt habe und dem Abriss des VNMs war nichts. Der Kanal war auch "total tot", d. h. kein einziger Fisch oder sonst irgendetwas zu sehen.
Also wieder zurück an den See und weiter mit dem Wind gekämpft und ebenfalls nichts. Aber wenigstens waren Ukeleie an der Oberfläche und Güstern, vorn im alten Schilf zu sehen. Dann kam der sagenumwobene letzte Wurf ("The spirit of teh last cast.") der total vom Winde verweht sonst wohin ging. Aber egal Schnurbogen rausgeleiert, absinken lassen und losgejiggt - jetzt mit dem Curly Lui am Chebu. Dann merkte ich wieder ein Biss, nicht so hart wie der am Morgen, wahrscheinlich wegen dem Schnurbogen und dem Wind. Der Anhieb kam nicht so richtig durch, aber der Offsethacken hing perfekt im Maulwinkel vorn von einem 75-er Hecht.
Ich musste den Weihnachtsspaßiergängern noch erzählen wie das Mindestmaß des Hechts ist und einer holte mir noch meine Abhakmatte, die der Wind mir wegwehte, bevor ich sie mit dem Hecht beschweren konnte.
Das war dann aber wirklich der letzte Wurf und ich konnte zufrieden nach Hause gehen.