Nach den Fangerfolgen von
@ThomasGl wurde ich schon recht zittrig, was das Angeln an der Elbe anging. Wochelang schon nicht mehr auf Zander gewesen, genügend neues Tackle besorgt, aber keine Ahnung wann es wieder möglich sein würde. Dann kamen am Samstag die Schwiegereltern nach Hamburg. Mit der Ansage Sonntag Zander essen zu können, konnte ich Omma und Oppa einspannen, auf den Kleinen aufzupassen. Aber der Reihe nach. Samstag Abend dementsprechend noch mega motiviert und mit den Gedanken beim Fischen, wollte ich mich mit ein wenig Netflix ablenken und schaute noch 5-6 Folgen Blacklist. Irgendwann gegen 1 Uhr dachte ich, wenn der Kleine morgen wieder um 6 aufwacht, dann werde ich sicher keine Lust mehr haben ans Wasser zu gehen, so kam es dann auch. 6:15 Uhr begann er schon seine Geschichten über das Babyphone mitzuteilen. Naja wurscht, Frühstück, schnell fertig machen und ab alle Mann in den Tierpark. Gegen Mittag ging es nach Hause und es regnete ununterbrochen. Letztendlich war es meine Frau, die nach mehrmaligem Nachfragen, wann ich denn Angeln gehen würde, mich dazu motiviert hat loszuziehen. Die Nautide-App versprach einen erfolglosen Angeltag, aber egal. Fertigemacht, in den Keller, Rucksack und Angelrute eingepackt und los. An der Ampel dämmert es mir, dass ich das feste Schuhwerk vergessen habe. Scheiss drauf, bei dem kurzen Zeitfenster hatte ich keine Lust, noch mehr Zeit damit zu verlieren. Dann geht es halt mit den weißen Sneakern auf die matschige Steinpackung. Kurz vor dem Spot war die Straße gesperrt, da in Hamburg irgendein Radrennen stattgefunden hat. Kurzer Umweg und dann war ich da. Rute zusammengebaut und in den Rucksack geschaut und was seh ich? Nix! Hab das Zandertackle eigentlich gar nicht dabei
. Ein! Jigkopf mit 14g und kleine Gummiköder, die eher beim Barschangeln genutzt werden. Dazu Chatterbaits und Konsorten. 2 Hänger später entdeckte ich im unteren Fach doch noch eine Box mit Zanderködern und Chebus bis 20g. Supi. Leider waren die meisten davon mittlerweile so beschädigt, dass an eine gesunde Montage nicht zu denken war. Die Bedingungen am Wasser waren recht merkwürdig. In der Buhne hätten es 10g getan. An der Strömungskante und dahinter haben nicht mal 20g gereicht. 90 Minuten lang versuchte ich dennoch konzentriert den Bereich abzufischen. Wer jetzt denkt, am Ende käme die Erlösung, liegt falsch. Schneidertag und ab nach Hause.