Ich war auch nicht so begeistert als ich den neuen angeschlagenen Kurs gesehen habe. Für mich war der Esox immer eine gute Alternative zum Blinker, nur auf das Wesentliche reduziert (den Mehrgewinn beim Blinker finde ich nicht so überzeugend) und damit um einiges günstiger, was nicht nur Ostdeutsche :roll: sondern v.a. auch Schüler oder Angeleinsteiger ansprechen dürfte
Und darüber hinaus noch mehr, denn m.M. nach ist, also war, der Esox das einzige Magazin, dass bei großer Bandbreite an Themen auch noch QUALITATIV hochwertige Artikel bot - für ALLE Anglergruppen. Bei R&R im Vergleich dazu (die anderen Zeitcshriften kenne ich nicht über längere Zeiträume) ist zwar auch die Themenvielfalt geboten, aber alles sehr viel bebildeter und weniger informativ dargeboten.
Ich hab den Esox seit 1993 fünfzehn Jahre lang im Abo gehabt und abbestellt, weil ich mich schließlich mehr auf Raubfisch, speziell aufs Spinnfischen, konzentriert habe und mir der Informationsgehalt nicht mehr ausreichte. Gelesen habe ich trotzdem immer alles, auch die Friedfischartikel, von denen ich einiges lernen konnte - auch übers Raubfischangeln! Danach kaufte ich den Esox immer dann, wenn viele Raubfischartikel, v.a. über Barsch, drin waren. Jetzt springt die Zeitung leider in den selben Topf, in dem ohnehin schon alle vor sich hinblubbern: cooles Tackle, das sich zu 50% nur über Köder definiert, reißerische Redewendungen und schillernden "Fach"begriffe, wie es schon >>godfather<< beschrieben hat. Der Ton ist auch aggressiver geworden - ist mir besonders beim "Senkrechter Selbstbetrug" Artikel (10/2009, S. 52) aufgefallen.
Schade, dass sich der Esox mit dem Schritt zum Raubfisch-Magazin seine m.E. große Stärke und Konkurrenzfähigkeit genommen und einen weiteren Schritt zur Scherenöffnung zwischen Raubfischern, Friedfisch- und Fliegenanglern beigetragen hat. Ich wollte das Mag als Abo 'nem Angeleinsteiger schenken, werde jetzt aber auf R&R zurückgreifen.
Greetz,
Sebastian