Ich habe nur ein Gewässer auf das ich mit dem Boot drauf darf, da spanne ich zugegebenermaßen auch ab. 30 ha Baggersee, kaum Uferangelplätze, viele Spots vor nem Wald der absolut Zeckenverseucht ist
. Wo immer umsetzbar, versuche ich möglichst nah an meinen Spots aufzubauen, aber an dem See ist das wirklich so gut wie unmöglich.
Allerdings ist bei uns im Moment auch noch blinkern und schleppen verboten, von daher störe ich damit aktuell niemand. Absenken mache ich grundsätzlich, da ich dort in der Regel vom Boot aus Drille und dabei logischerweise nicht in meine zweite Rute fahren will. Nutze auch sinkendes Geflecht als Hauptschnur, aber auch mit den Schnüren ist ein komplettes absinken trotzdem ein Glücksspiel.
Wenn am 01.06. das Spinn- und vor allem Schleppangeln wieder aufgeht nehme ich in aller Regel die Ruten tagsüber rein. Ist eh ne Zeit wo erfahrungsgemäß weniger geht, oft geh ich dann auch selbst tagsüber mit Kunstködern los. Falls sie drinbleiben achte ich aufs Gewässer und rudere Schleppanglern entgegen um ggf. meine Ruten reinzuholen.
Leider muss ich aber das Vorurteil, dass viele hier gegen Karpfenangler haben, selbst bestätigen. Ich weiß von etlichen Gewässern, auch in meiner Ecke, wo die Karpfenangler es massiv übertrieben haben und es deshalb zu neuen Verboten vom Verein kam. Besonders schlimm sind die "Camps", wo dann etliche wegen der Geselligkeit auf einem großen Platz aufbauen und dann in alle möglichst weit entfernten Ecken vom Gewässer ihre Schnüre ziehen. Von daher verstehe ich
jeden anderen Angler, dem irgendwann der Geduldsfaden reißt, falls sich die Abspanner sich bei nem Gespräch nicht einsichtig zeigen oder gar frech/aggressiv werden....
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Ein Bekannter angelt auf Karpfen mit einer Selbsthakmontage, d.h. Rute hoch aufgestellt und auf Spannung gebracht, der Köder liegt auf der anderen Seeseite, also 150-200 m weiter, natürlich im Flachen.
Sorry, aber dein Bekannter erzählt Scheisse. Ne Selbsthakmontage bedeutet das Vorfach ist beim Biss "semi-fest" am Blei befestigt und der Fisch hakt sich selbst nach dem aufnehmen/wegschwimmen mit dem Köder im Maul. Alles hinter dem Blei/Futterkorb/etc. kann man schlaff fischen....
. Ne Ausnahme hiervon sind Durchlaufmontagen oder das feedern, aber auch da gibt es Lösungen wo die Schnur nicht über dem Wasser laufen muss.
Die einzige Angelart in der ich versuche möglichst viel Schnur aus dem Wasser zu bekommen und die Ruten wie n Brandungsfischer stehen hab ist beim Feerderangeln an großen Fließgewässern wie bei mir hier am Rhein.....