Heute war’s dann das erste mal soweit. Kombo zusammengebaut und voller Vorfreude Richtung ein paar erreichbarer Felsen mit gutem Zugang zum Wasser. Der Anfang war denkbar ungünstig, kurz nach Ankunft an den Felsen ausgerutscht und die neue TP zerkratzt + ein kurzes „antitschen“ der Rute. Insgeheim hatte ich sofort ein komisches Gefühl. Die Schäden an der Rolle zu beurteilen schien mir aber erstmal wichtiger.
Also dann, ein Zip Baits X-Trigger 62s drauf und gucken was da so kommt.
Ein paar Nachläufer von irgendwelchen Hornhechtartigen, die bei jeden Wurf wie programmierte Bots dem Bait geradlinig gefolgt sind.
Kurze Zeit später und nach (diesmal) vorsichtigen Spotwechsel über die Steine kamen dann die ersten kleinen Snapper (wenn’s denn stimmt?) auf die kleinen sinkenden Stickbaits. Es müssten insgesamt so 10 stk gewesen sein, die vollkommen geisteskrank auf die Köder gehämmert sind. Zwischendurch kam dann noch eine andere Spezies (habe den Namen vergessen - gerne nochmal benennen, denn ein paar deutlich bessere waren zwischendurch auch in Sichtweite)


Also dann, weiter über die Steine kraxeln. Zwischendurch sah ich einen kleineren Trupp GT‘s auf der Jagd, doch die waren so schnell wieder weg, dass ein anwerfen unmöglich war.
Kurze Zeit später sah ich dann den ersten Riffhai, geschätzt um 130-140cm habe ich ihn zwar mit meiner Billo-Kombo angeworfen, aber nachdem sie dem Bait folgte relativ schnell eingesehen, dass das schlichtweg eine Nummer zu groß für meine Kindergartenausrüstung ist (Illex Blue Shadow Travel 2,10/7-30 und TP XD 3000HG). Insgeheim habe ich mich da schon extrem über dieses „lächerliche“ Setup geärgert. Nach ein paar Snappern später kam auf einmal der nächste, deutlich kleinere Riffhai bis fast vor meine Füße geschwommen.
Also dann, erster Wurf verschreckte ihn etwas, der zweite kam aber perfekt. Innerhalb von dem Bruchteil einer Sekunde war der Bait versenkt und ein wirklich traumhafter Drill fing an.
Als er dann vorne war, wurden meine innerlichen, vorherigen Befürchtungen wahr und es machte in kurzem Abstand zweimal „Knack“.
Drill zu Ende gebracht, Köder aus dem Schwarzflossen Riffhai operiert (was eine Arbeit) und natürlich wieder zurückgesetzt, wie alle anderen Fische auch.





Anschließend musste ich mich erstmal hinsetzen und schwankte zwischen purem Glück und der Erkenntnis, keine Rute nach dem ersten richtigen Tag mehr zu haben. Also auf dem Rückweg überlegen, wie es jetzt weitergehen soll. Aktuell sieht’s so aus, als würde ich eine Rute der Einheimischen geliehen bekommen. Ich hoffe sehr, dass das klappt - ansonsten muss die gebrochene Reiserute herhalten

Zum Schluss noch zwei Bilder der „Mama“ am Spot…teilweise war sie wirklich mit Rückenflosse aus dem Wasser unterwegs..leider hab ich das nicht fotografiert bekommen.

Viele Grüße Kev