Meine Frau angelt auch, ist da aber bei weitem nicht so bekloppt wie ich. Die Priorität ist auch eine andere: sie sagt zwar oft, dass sie gerne mal wieder an den See gehen würde (das letzte Mal hatte sie im Dänemark-Urlaub 2020 eine Angel in der Hand), aber dafür müssen dann auch die Rahmenbedingungen stimmen. Das heißt, der Haushalt muss erledigt sein genauso wie die Stundenvor- und Nachbereitungen (sie ist Lehrerin), am besten sind auch alle Arbeiten korrigiert. Letztlich konmt es also nur im Urlaub dazu, während es mir z.B. egal ist, ob ich mit Bürokram in Rückstand zu geraten drohe: wenn ich das Gefühl habe, angeln gehen zu müssen, kann man da wenig machen (vorausgesetzt natürlich die Kinder sind versorgt, die Wohnung ist keine Katastrophe und meine 2-3 stündige Abwesenheit ist auch sonst sozial verträglich).
Ekel kann's nicht sein: meine Frau z.B. kein Problem damit, Wattwürmer frisch aufzuziehen oder einzusalzen.
Der hier schon angesprochene Sicherheitsaspekt ist aber auch ausschlaggebend. Sich in der Dunkelheit ganz alleine und vor allem angstfrei in der Natur zu bewegen ist für uns Männer einfach leichter.
P.S.: dieses hochkomplexe Fachsimpeln über Blanks, Taper, Wurfgewichte usw. liegt ihr allerdings gar nicht. Wurm und Pose, mehr bräuchte sie nicht